Ferienfreizeit in Prieros

Vom 5. bis 11. Oktober fand die diesjährige Ferienfreizeit im KiEZ Hölzerner See in Prieros statt. 18 Sportler, von 3 Betreuern begleitet, nutzten die Oktoberferien, um mit ihren Freunden des Bernburger Ruderclubs sportlich in der Natur unterwegs zu sein. Das erst misstrauisch beäugte Wetter zeigte sich wider Erwarten sonnig und freundlich. Besonders freuten sich die Kinder über die veranstalteten `Prierosspiele`, dem traditionellen Fahrradausflug durch den Wald zur Eisdiele und das abendliche Grillen mit der Lagerfeuerromantik.  Ebenso erhielten die Anfänger unter ihnen die Möglichkeit, die Technikstufen zu absolvieren, welche für die Teilnahme an Regatten Voraussetzung sind. Der kommende Termin für einen Besuch in Prieros ist der 5. April bis 11. April 2025.

Regatta Celle – Von der LKÜ direkt in den Goldregen!

Sonntag, der 22.09.2024, stand unter einem goldenen Stern, denn kaum waren unsere Sportler von der am Samstag stattgefundenen Landeskaderüberprüfung in der Saalestadt eingetroffen, ging es am nächsten Morgen mit einem vollen Bootsanhänger zur 64. Celler Ruderregatta. Ein großes Lob für die Organisation geht hier an das Trainerteam, welches einen reibungslosen Ablauf ermöglichte.
Für viele unserer jüngsten Sportlerinnen und Sportler (10 und 11 Jahre) war es der allererste Wettkampf. Das erste Mal die Boote abbauen, den Bootshänger beladen und vor Ort wieder alle Boote abladen und anbauen. All das gehört, neben den eigentlichen Rennen an einem Wettkampftag, zu einer Regattateilnahme und war für sie eine neue Erfahrung.
Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich unsere starken Einerfahrer – Gabriel Lindenau und Oscar Nietschmann jeweils im Jungen 1x AK 13, Pia Magdalena Friesen, Florentine Radecke, Valeska Schiele und Laura Hartkopf im Mädchen 1x AK 11, Jonas Hayer im Jungen 1x AK 11, Greta Karls und Anastasie Cherchel im Mädchen 1x AK 12, sowie Florentine Timplan im Juniorinnen B 1x – über eine Goldmedaille freuen. Auch in der Bootsklasse der 2x der Jungen und Mädchen wurden weitere sieben Siege eingefahren. Einen tollen Sieg erfuhren ebenfalls die beiden Doppelvierer der Jungen AK 13/14 und der Mixed Doppelvierer AK 11/12. Neben insgesamt 20 Siegen konnten weitere zweite und auch dritte Platzierungen erfahren werden, was uns sehr stolz macht und wieder einmal aufzeigt, wie strukturiert und hochwertig die ruderische Ausbildung in unserem Verein ist.

Den krönenden Abschluss eines erfolgreichen Tages war unsere Auszeichnung als erfolgreichster Verein bei der 64. Celler Ruderregatta. Mit der Pokalüberreichung konnten wir unseren Titel aus den Vorjahren wiederholt verteidigen und freuen uns sehr über den erhaltenen Preis in Form von Eintrittskarten für den Zoo in Hannover für unsere Kinder- und Jugendlichen!

Baltic Cup 2024 in Sarpsborg, Norwegen

Die Freude war groß, als wir erfuhren, dass Karolina Ulrich zusammen mit weiteren Sportlerinnen und Sportlern als Nationalmannschaft an einer internationalen Juniorenregatta, dem Baltic Cup, teilnehmen sollte. Aufgrund ihrer erbrachten, sehr guten Saisonleistungen hatten sich die nominierten Sportlerinnen und Sportler dafür qualifiziert. Der Baltic Cup versteht sich, worauf der Name hindeutet („Baltic Sea“), als Wettbewerb unter den Ostsee-Anrainerländern und fokussiert sich auf junge Sportlerinnen und Sportler in den Altersklassen U17 und U19. Er bietet dem Ruder-Nachwuchs eine Plattform, um in einem internationalen Umfeld Fuß zu fassen und sich auf weitere Herausforderungen wie Weltmeisterschaften im Junioren- und Erwachsenenbereich vorzubereiten. Traditionell bildet der Baltic Cup den Abschluss des Regattakalenders der deutschen Juniorinnen und Junioren. In diesem Jahr fand er in Sarpsborg in Norwegen statt. Das war für unser Vereinsmitglied Karo ein neues, noch unbekanntes Ziel und die Vorfreude entsprechend groß.

Schon Wochen vor dem Event begann die intensive Vorbereitung für Karolina und ihr Ruderteam im Vierer ohne, das aus Sportlerinnen aus Halle, Hamburg, Rostock und Magdeburg bestand. Einem Trainingslager in Breisach im Breisgau, das nebenbei dem deutsch-französischen Jugendaustausch diente, folgten zwei Trainingswochenenden in Hamburg. Die Mädchen trainierten mehrmals täglich auf dem Wasser, verbesserten Technik und Kondition und arbeiteten unermüdlich daran, als Einheit zu funktionieren. Auch abseits des Wassers wurde viel Wert auf Teambuilding gelegt, was insbesondere ihrer Trainerin, Charlotte Hebbelmann, zu verdanken ist. Wir hörten begeisterte Erzählungen – von einer Trainerin, die es schaffte, die Mädels zu Höchstleistungen zu motivieren, zugleich aber dafür sorgte, dass sich alle im Team wohlfühlten und gemeinsam wachsen konnten. Es entstand eine eingeschworene Gemeinschaft, was sich nicht nur an der Freude beim Training zeigte, sondern auch in der Vorfreude auf diesen besonderen Wettbewerb.

Drei Tage vor der Eröffnung des Baltic Cups 2024 war es dann soweit: Das Auto war gepackt, die Sportlerinnen hoch motiviert und die Eltern und Großeltern voller Nervosität. Per Auto und Fähre bzw. Flieger ging es nach Norwegen. Sarpsborg liegt im Süden Norwegens, im sogenannten østlandet, im Hinterland des Oslofjords. Die Gegend empfing unsere Sportler mit einer beeindruckenden Mischung aus Meer, Seen und Inseln, Wald und Feldern und hübschen Örtchen. Die Ruderstrecke selbst in Sarpsborg liegt am Tunevannet, einem See mit angeschlossenem Landschaftspark, mit öffentlichen Stegen und Plattformen zum Baden und Picknicken und – willkommen in Skandinavien! – mit einem öffentlichen Saunahäuschen.

Bevor es richtig losging, stand erst einmal die Einkleidung in das Teamoutfit der Nationalmannschaft an – die erste große Aufregung! Dann konnte noch zweimal auf dem See trainiert werden, bevor sich am kühlen Morgen des ersten Wettkampftages alle Teams und Zuschauer am Ufer versammelten und die Eröffnungszeremonie verfolgten. Mit einem Glockenschlag wurde der Wettbewerb offiziell eröffnet. Für die Ruderer begann dann das Warmmachen, Einfahren etc., für die mitgereisten Familien die Wartezeit bis zu den ersten Läufen. Es war interessant zu beobachten, wie konzentriert und fokussiert sich die jungen Athletinnen und Athleten vorbereiteten. Im Rennen über 2 000 m konnte sich der deutsche Vierer ohne mit Luisa Herzig, Tabea Wittenburg, Aenne zum Felde und Karolina Ulrich sowohl im Bahnverteilungsrennen als auch im Finale klar gegen die Boote aus Polen, Norwegen und Dänemark durchsetzen. In der Sprintdistanz über 500 m am nächsten Wettkampftag konnte das Boot sein starkes Ergebnis vom Vortag wiederholen und beide Rennen, Vorlauf und Finale, wiederum für sich entscheiden. Auch in den anderen Bootsklassen konnte das deutsche Team ausgezeichnete Ergebnisse erzielen und in der Gesamtwertung den ersten Platz belegen, sodass sich selbst der Bundestrainer vom DRV zufrieden zeigte.

Während sich Karolina bereits zwei Tage nach der Abreise vom Baltic Cup in das nächste Trainingslager in Prieros begab und der Kaltfront eines Sturmtiefs trotzte, konnten die mitgereisten Familienangehörigen noch ein paar Tage Zeit in Norwegen verbringen, weitere Eindrücke sammeln und die Regatta Revue passieren lassen. Der Moment, als unsere Sportler glücklich und strahlend aus dem Boot stiegen, wird ihnen sicher lange in Erinnerung bleiben. Der Baltic Cup 2024 war für alle ein großes Erlebnis. Wir gratulieren Karo herzlich zu dem tollen Ergebnis!

55. Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen

Am Donnerstag, den 27.06.2024, machten sich 11 junge Sportler vom Bernburger RC auf den Weg zum 55.Bundeswettbewerb nach Berlin Grünau. Zuvor qualifizierten sich alle Sportler bei den Landesmeisterschaften in Zschornewitz. Mit insgesamt 2 Doppelvierern und 3 Einern konnten wir die Anzahl der letzten Jahre stabil halten.

Die 3 Wettkampftage absolvierten unsere Sportler wie folgt:

Die Langstrecke über 3000 m, am Freitag, gewann der Mixvierer mit Steuermann der AK 12/13 in der Besetzung Gabriel Lindenau, Finn Luca Fürtig, Maja Reinwart, Luise Putze und Steuermann Raphael Burmeister den 1. Platz.

Der Mädchenvierer der AK 12/13 in der Besetzung Lilly Schneider, Maxima Güldenpfennig, Leana Ebel, Greta Karls und Steuermann Jonas Hayer gewann den 2. Platz. Leider erkrankte in der Mannschaft Alina Koch, die durch Greta Karls souverän vertreten wurde.

Im Leichtgewichtseiner der AK 13 belegte Anne Villin den 1. Platz.

Die beiden Leichtgewichtseiner der AK14 Kim Weber und Enna Brach belegten mittlere Plätze.

Am 2. Wettkampftag, Samstag, absolvierten alle Sportler in verschiedenen Riegen athletische Übungen.

Am Hauptwettkampftag, am Sonntag, über die 1000 m-Strecke gewann der Mixdoppelvierer den 3. Platz im A Lauf. Der Mädchendoppelvierer belegte den 2. Platz im A Lauf mit wenigen Zehntel hinter dem SC Magdeburg.

Ebenso sicherte Anne Villin im Einer einen hervorragenden 2. Platz im A Lauf.

Kim Weber und Enna Brach belegten mittler Plätze in Ihrem Starterfeld.

Durch die guten Ergebnisse unseres Bundeslandes belegten wir in der Gesamtwertung den 2. Platz hinter NRW.

M. Wartmann

34. Landesmeisterschaft von Sachsen-Anhalt

Am Freitag den 7.Juni ging es endlich wieder los. Mit 2 Bootsanhängern und etlichen Kleinbussen fuhren wir, 46 Sportler und Trainer, nach Zschornewitz. Nach dem Aufbau der Zelte und Abladen des Bootsanhängers ging es für die meisten Sportler noch einmal letztmalig vor dem Start auf das Wasser. Da zahlreiche junge Sportler erstmalig dabei waren, war die anschließende, erste Nacht im Zelt für viele schon etwas Besonderes. Am nächsten Morgen standen die ersten Vorläufe an. Bei strahlendem Sonnenschein folgten am Mittag die ersten Finals und damit der erste Sieg im Mädchen Doppelvierer der AK 11 und 12. Ein guter Auftakt. Weiter ging es mit vielen spannenden Rennen und knappen Entscheidungen. Am Sonntagnachmittag standen dann alle Platzierungen fest und wir konnten uns unter anderem insgesamt über 9 Mal Gold freuen. In der Vereinswertung mussten wir leider unseren Stammplatz 3 dem Alt-Werder Ruderclub überlassen. Bei der Kinderwertung bis 14 Jahre belegten wir den 3. Platz hinter den beiden Stützpunkten Halle und Magdeburg.

Durch das gute Ergebnis qualifizierten wir uns mit zwei Vierern und drei Einern für den Bundeswettbewerb in Berlin.

Wir gratulieren folgenden Sportlern zum Landesmeistertitel:

Mädchen Doppelvierer mit Stm. 11/12:  G.Karls, J. Brecht, V. Smet, A. Cherchel Stm.J. Hayer

Doppelzweier: G. Hartkopf, I. Pernt

Jungen Doppelvierer mit Stm. 10/11: J.Hayer, K.Behrnd, Rafael Burmeister, Emil Eulenberg Stf. A.Villin

Frauen Doppelvierer: D. Mohs

Mädchen Einer 13: Lg  A.Villin

Mix Doppelvierer mit Stm.: V.Smet G. Karls, F. Fürtig, P. Weber Stm. J. Hayer

Mädchendoppelvierer 12/13: L.Schneider, M.Güldenpfennig, A.Koch, L. Ebel Stm J.Hayer

Männer Masters Doppelvierer: I.Pernt, G. Hartkopf, G. Rudolf

Männer Masters Vierer mit Stm.:  Stf. M.Großhans

Jungen Einer 11:  J.Hayer

M. Wartmann

Bernburger Ruderregatta 2024

Eigentlich hatten wir im Jahr 2023 schon geschrieben `es war eine tolle Veranstaltung` und und und. Wir hätten nicht gedacht, dass es in diesem Jahr noch besser werden könnte. Doch was sollen wir sagen, es wurde noch besser. Die diesjährige Bernburger Ruderregatta war eine sehr, sehr gute Veranstaltung. Und dies lag nicht nur am Wetter, sondern auch an den etwas mehr als 50 Mitgliedern und Helfern, welche an beiden Tagen eine positive Stimmung, verbunden mit großem Fleiß ausstrahlten. Zusätzlich erhielten wir bei dem Aufbau und der Betreuung der Startanlage Unterstützung des THW. Die Wasserwacht des DRK Bernburg-Köthen sicherten den Sanitätsdienst und die Wasserrettung ab. So fühlten sich unsere Gäste außerordentlich wohl. Dies spiegelte sich in dem Feedback wider, welches die Regattaleitung erhielt.

Nun zum sportlichen Teil: Es fanden ca. 150 Rennen mit insgesamt 449 Teilnehmern statt. 25 Vereine aus Brandenburg, dem Berliner Raum, Sachsen und Sachsen-Anhalt maßen sich auf verschiedenen Distanzen. Der leichte Rückgang der Meldungen im Kinder- und Jugendbereich wurde durch ein starkes Meldefeld der Senioren und Masters kompensiert. Diese nutzten die Regatta zum Teil, um sich auf die Masters-WM in Brandenburg/H. im September vorzubereiten. Der Bernburger Ruderclub konnte seinen Rang als erfolgreichster Verein mit 36 Siegen vor dem Pirnaer Ruderclub verteidigen. Die Männer des Akademischen Rudervereins Leipzig bestachen neben den starken Leistungen in den Großbooten durch die stilsichere Kleidung im Henley-Stil.

Die im Jahr 2023 begonnene Partnerschaft mit der CIECH-Gruppe, nun Qemetica, als Hauptsponsor der Bernburger Ruderregatta, wird in diesem Jahr fortgesetzt. So herrschte ausgelassene Freude bei den Damen des Achters des Akademischen Rudervereins Leipzig e.V. als sie den massiven Qemetica-Wanderpokal aus Holz, verbunden mit einer Geldprämie als Sieger in Empfang nehmen durften. Somit verteidigten sie Ihren Sieg aus dem vergangenen Jahr. Wir sind gespannt, ob der 30cm-hohe Pokal auch im kommenden Jahr wieder zurück nach Leipzig gehen oder sich dann eine andere Damen-Mannschaft durchsetzen wird. CIECH nutzte gern die Gelegenheit, um vor Ort über die Umbenennung der Unternehmensgruppe in Qemetica zu informieren.

Trainingslager in Prieros – Vorbereitung auf eine herausfordernde Landesmeisterschaft

In den letzten Jahren konnte unsere sportliche Führung um Katrin Struve und Maik Wartmann schon relativ gut einschätzen wohin die Reise bei den kommenden Meisterschaften geht. Können wir unsere Platzierung unter den drei besten Vereinen halten?

Doch in diesem Jahr war es schwierig. Schwierig in der Hinsicht, dass uns der komplette 14er-Jahrgang, weiblich wie männlich fehlt und wir auch im Juniorenbereich sehr dünn besetzt sind. Auch in anderen Jahrgängen fehlt uns der ein oder andere Sportler bzw. Sportlerin.

Dennoch war es das Ziel aller Trainer, zu denen auch Sascha Ehrhardt und Daniel Sobotta gehörten, das Beste aus den Gegebenheiten zu machen. In enger Zusammenarbeit mit den Vereinen aus Tangermünde, Havelberg und Burg, trainierten wir in verschiedenen Bootsbesetzungen in den jeweiligen Bootsklassen. Katrin, Maik und Sacha kümmerten sich hier um den Kinderbereich der 10 – 13-Jährigen. Daniel hatte die Herausforderung schlagkräftige Boote im Juniorenbereich zu formen. Einige gute Bootsbesatzungen, gerade im Kinderbereich kristallisierten sich bereits in den bisher stattfindenden Regatten heraus und wurden im Trainingslager noch gefestigt oder auch auf einzelnen Positionen umgesetzt.

Neue Kooperationen haben sich in diesem Jahr auch zwischen den Vereinen von Alt-Werder Magdeburg, GRC Bitterfeld, Union Schönebeck und des HRC gebildet. Hier ist anzumerken, dass der RC Alt-Werder Magdeburg und der HRC seit vielen Jahren mal wieder in ein Trainingslager nach Prieros gefahren sind. Grund hierfür ist unteranderem, das die Trainer Karl Zander und Toni Predel vom SCM nach Alt-Werder gewechselt sind und den Kontakt auch zum HRC suchten. Auch die Erfahrungen der Trainer vom HRC taten ihr übriges.

Der Tagesablauf in einem solchen Trainingslager folgt im Großen und Ganzen dem gleichen Muster. Die Trainer legen viel Wert auf gemeinsame Kilometer auf dem Wasser, was zur Folge hat, dass pro Tag an die 30 km zurückgelegt werden. Schon nach den ersten Trainingseinheiten haben einige Sportler Blasen an ihren Händen, Hier hieß es aber Zähne zusammenbeißen und zwischen den Trainingseinheiten die kleinen Wunden pflegen. Neben dem vielen Wassertraining kamen diverse Laufeinheiten hinzu. Auch das Dehnen der Muskulatur war ein wichtiger Bestandteil. Sportler die gerade kein Training hatten, ruhten sich aus oder vertrieben sich ihre Zeit beim Tischtennis oder beim Karten spielen. Neue Freundschaften zwischen den Sportlern bildeten sich natürlich auch.

Verhungern musste in dieser Woche auch niemand, da die Mitarbeiter des Veranstalters eine gute Vollverpflegung für sich den ganzen Tag bewegende Ruderrinnen und Ruderer garantierten.

Die Vielzahl der Sportler und auch die Wasserbedingungen machten es notwendig, dass die ersten Trainingsausfahrten bereits vor dem Frühstück stattfanden. Zwischen 6 Uhr und 6:30 Uhr konnten bereits einige Mannschaften oder Einzelsportler auf dem Wasser gesichtet werden. Auch nach dem Abendbrot waren diverse Motorboote mit stimmgewaltigen Trainern zu shen und hören, welche ihnen anvertarute Sportler über den Hölzernen See scheuchten.

Zur Auflockerung des Trainingsalltages trug auch eine längere Radtour zur Mitte der Trainingswoche bei. Ziel dieser Tour war der Eisdealer des Vertrauens. Hier heißt es meist für die Fahrräder, weiche durch den Veranstalter zur Verfügung gestellt werden, durchhalten.

Ein kleines Highlight als Abschluss der Trainingswoche bildeten kurze und intensive Belastungen in Form einiger Rennen auf den Hölzernen See.

Nach dieser Woche konnten die Trainer ein positives Resümee ziehen, welches nur kleine Trübungen aushalten musste. Leider haben es einige Eltern nicht verstanden, dass neben der Landesmeisterschaft auch der Bundeswettbewerb der 12 – 14-jährigen Mädchen und Jungen die Höhepunkte der Saison sind. Dieser fällt in diesem Jahr leider in die erste Ferienwoche und führte dazu, dass einige Sportler im Urlaub sind, obwohl auf die Wichtigkeit des Bundeswettbewerbs durch die Trainer hingewiesen wurde.

Trotz allem konnten wir mit einem etwas positiveren Gefühl das Trainingslager verlassen und Alle traten die Rückreise müde aber gesund und um einige Erfahrungen reicher an.

54. Zschornewitzer Frühjahrsregatta – Bergfest der ersten drei Wettkampf-Wochenenden

Die 54. Ruderregatta auf der Zschornewitzer Gurke war der letzte Test vor unserer heimischen Ruderregatta am ersten Mai-Wochenende. Diese Gelegenheit wurde von den Trainern nochmal genutzte um diverse Bootsbesatzungen zu testen oder die gesetzten Boote von der letzten Regatta in Berlin-Grünau auf Wettkampfniveau zu stabilisieren.

Anastasia Cherchel ging als erste Bernburgerin im Einer der Mädchen AK 12 auf die 1000 m Strecke. Sie musste sich in einem 5-Boote-Feld leider mit dem 4. Platz begnügen. Anastasia ist eine fleißige Sportlerin die aufgrund der fehlenden Körpergröße oft das Nachsehen gegenüber ihren Kontrahentinnen hat.

Ähnlich verhält es sich bei Leonie Schneider. Sie musste sich in der zweiten Abteilung des gleichen Rennens mit einem 4. Platz begnügen. Etwas mehr Selbstvertrauen und eine weiterhin so gute Trainingsauffassung würde bei beiden Sportlerrinnen mit Sicherheit zu besseren Platzierungen führen.

Im Rennen 8 des Regattaprogramms gingen die Doppelvierer der Mädchen AK 12 / 13 an den Start. Hier stellten sich zwei Bernburger Boote und ein Boot vom Pirnaer RV der 1000m Strecke. Im Boot 1 vom Bernburger RC saßen Anne Villin, Lilly Schneider, Maxima Güldenpfennig, Alina Koch und Steuerfrau Kim Weber. Das Boot 2 war mit Sportlerrinnen aus Havelberg besetzt, welche aber aufgrund der Poolbildung diese Saison für unseren Verein an den Start gehen. Beide Bernburger Boote konnten sich auf der Wettkampfdistanz klar vom Boot der Pirnaer absetzen und das Bernburger Boot mit Villin, Schneider, Koch, Güldenpfennig und Weber konnte dieses Rennen klar für sich entscheiden. Platz 2 belegten die für Bernburg startenden Havelberger Mädchen.

Im nun folgende Rennen 10, der Jungen Einer AK 12, stellte sich Finn Fürtig seinen Kontrahenten auf der 100m Strecke. Finn fällt es nicht immer leicht sich zu konzentrieren. Aber der für sein Alter großgewachsen Sportler macht aufgrund seines Trainingsfleißes kleine Fortschritte, welche sich auch in seinen gezeigten Leistungen wieder spiegeln. Finn erreichte in diesem Rennen einen respektablen 3. Platz und konnte die Boote vom GRC Bitterfeld und von der TU Dresden auf Distanz halten. In diesem Rennen siegte Phil Tüngler von den WSF Burg vor Raphael Kolbe aus Pirna.

Nach den Jungen der AK 12 folgten gleich die Einer der Jungen AK 13. In der ersten Abteilung dieser Alters- und Bootsklasse ging Erik Franke an den Start. Ein großgewachsener intelligenter Junge, welcher aus seinen Voraussetzungen etwas mehr machen könnte belegte in dem 5-Boote-Feld leider nur einen 5. Platz. Auch hier gilt es das vorhandene Potenzial besser auszunutzen und den Sportler mit positiven Ergebnissen in seinem Tun zu bestärken. Gleiches gilt für Oscar Nietschmann, welcher so viel mehr aus seinen Voraussetzungen machen könnte und sich nicht mit einem 5. Platz in der zweiten Abteilung dieses Rennens zufriedengeben muss.

Ein für ihn positives Ergebnis erreichte im Jungen-Einer der AK 13 Gabriel Lindenau. Gabriel hatte über die Winterzeit mit einer Verletzung zu kämpfen und konnte nicht das ganze Wintertraining in vollem Umfang absolvieren. Dennoch stimmt die Einstellung und der junge Ruderer kann mit guten Ergebnissen aufwarten. Nach der Zieldurchfahrt stand ein guter zweiter Platz zu Buche und er musste sich nur Oliver Koch von der HRV Böllberg u. Nelson geschlagen geben, konnte aber weitere drei Boote hinter sich lassen.

Einen für alle Beteiligte etwas überraschenden Erfolg feierte die Renngemeinschaft Bernburger RC / WSF Burg um Juniorrinnen-Doppelzweier der AK B. Florentine Timplan und Larissa Deinert ruderten einen ungefährdeten Sieg gegen 4 weitere Boote heraus. Die spontan zusammen gesetzte Crew konnte die Trainer aus Bernburg und Burg mit der gezeigten ruderischen Leistung überzeugen und wird mit Sicherheit auch die ein oder andere Regatta in dieser Besetzung rudern. Sie belegten somit vor den Booten von Alt-Werder Magdeburg und des Laubegaster RV den ersten Platz.

Im Rennen 19 des Regattaprogramms dem Kinder-Zweier der AK 10/11 machten es Jonas Hayer und Karl Behrnd spannend. Gemeinsam mit der Bootsbesatzung des RV Mühlberg kämpften sie um den Sieg in diesem Rennen. Am Ende mussten sich Karl und Jonas knapp geschlagen geben und überquerten als zweite die Ziellinie. Das Boot des RV Mühlberg siegte mit einem Vorsprung von nur 22 Hundertstel. Die weiteren Plätze belegten die Boote vom GRC Bitterfeld und des SC Magdeburg.

Im Jungen-Doppelzweier der AK 12/13 hatte Eric Franke nun gemeinsam mit Gabriel Lindenau die Möglichkeit sein schlechtes Ergebnis im Einer mit einem guten Ergebnis im Zweier vergessen zu machen. Die gelang den beiden Sportlern auch gemeinsam. Sie konnten mit einem zweiten Platz in der ersten Abteilung des Rennens aufwarten und mussten sich nur dem Boot des SCM geschlagen geben. Hinter ihnen überquerten die Boote aus Pirna und Bitterfeld die Ziellinie.

Was ihm im Zweier mit Karl noch nicht gelang, schaffte Jonas Hayer dann im Einer der AK 11. Auf der 500 Meter Distanz konnte er sich dank seiner guten Rudertechnik gegen zwei Boote des RV Mühlberg durchsetzen und im Ziel die Arme hochreißen. Freudestrahlend legte Jonas am Siegersteg an.

Unserer Heimische Ruderregatta am 04./05. Mai bildet dann den Abschluss der ersten drei Regatta-Wochenenden in diesem Jahr und alle Eltern, Großeltern und Freunde sind herzlich eingeladen ihre Lieben zu unterstützen.

Regattaauftakt in Berlin-Grünau bei schwierigen Wasserbedingungen – Der BW wirft seine Schatten voraus

Die geschichtsträchtige Regattastrecke in Berlin-Grünau, auf welche der diesjährige Bundeswettbewerb der 12 – 14-jährigen Kinder stattfinden wird, war der erste offizielle Freiluft-Wettkampf unserer Ruderjugend.

Am frühen Sonntagmorgen machten wir uns in 4 Fahrzeugen und mit einem vollbeladenen Bootsanhänger auf den Weg nach Berlin. Bei typischem Aprilwetter mit kühlen Temperaturen war unser Finn Luca Fürtig der erste Sportler welcher für unseren Verein an den Start ging. Finn startete im Einer der AK 12 und musste sich bei windigen und welligen Bedingungen gegen seine Konkurrenten erwehren und er machte seine Sache ordentlich. Der große schlaksige Sportler war mit seinem zweiten Platz recht zufrieden und musste nur Fritz Voß vom Ruderklub Beeskow den Vortritt lassen, konnte sich aber gegen Sportler vom Ruderklub am Wannsee und vom Pirnaer RV durchsetzen.

Als nächste Sportlerrinnen gingen Sophia Bernhardt und Leonie Schneider im Mädchen- Doppelzweier der AK 11/12 an den Start. Sophia und Leonie sind zwei fleißige Sportlerrinnen und konnten dies auch in ihrem Rennen bestätigen. Auf eine Streckenlänge von 350 Metern beendeten sie ihr Rennen in einem 5-Boote-Feld auf einen guten 2. Platz. Glücklich über das gemeinsam erreichte Ergebnis legten sie wieder am Steg an und nahmen die Glückwünsche ihrer Vereinskameraden entgegen.

Nach dem Mädchen-Doppelzweier folgten nun unsere Jüngsten männlichen Ruderer im Einer der AK 10/11. Dies sind Karl Behrnd, Jonas Hayer und Emil Ehrhardt. Für Karl und Emil ist es die erste Wettkampfsaison. Dementsprechend mussten beide noch etwas Lehrgeld zahlen und schlossen ihre Rennen mit einem 4. Und einem 6. Platz ab.  Jonas konnte seine Erfahrungen aus der letzten Saison nutzen und setzte sich in seinem Lauf gegen seine Mitstreiter durch und freute sich über seinen Sieg im Einer. Der trainingsfleißige Sportler legte freudestrahlend am Siegersteg an und nahm seine Medaille entgegen.

Nach unseren Jüngsten folgten nun wieder etwas erfahrenere Ruderrinnen. Im Doppelzweier der Mädchen AK 12/13 machten sich in der ersten Abteilung die Besetzung Anne Villin und Lilly Schneider bereit um den Sieg in einem 4-Boote-Feld zu rudern. Die welligen Wasserbedingungen meisterten sie gut und überquerten die Ziellinie hinter dem Boot des RC Potsdam aber vor den Booten vom Frauen-Ruderklub am Wannsee und vom Pirnaer RV. Maxima Güldenpfennig und Alina Koch gingen in der zweiten Abteilung auf die Strecke und konnten ihr Rennen ebenfalls mit einem zweiten Platz abschließen. Die vier Mädchen haben die Chance, wenn sie gesund bleiben und weiterhin fleißig trainieren, im Mädchen-Vierer der AK 12/13 hier auf dieser Strecke beim Bundeswettbewerb an den Start zu gehen.

Einen ersten Schritt dahin konnten sie im Rennen der Mädchen-Doppelvierer AK 12/13 machen und trafen hier auf eventuelle Konkurrentinnen in dieser Bootsklasse. Zwei Boote aus Pirna und ein weiteres Boot unseres Vereins machten sich nach dem Startsignal auf die 1000-Meter-Strecke. Hier sahen die Trainer einen eindeutigen Sieg der Besetzung Villin, Schneider, Güldenpfennig, Koch und Steuermann Hayer.

Mit einem guten Resultat im Einer der Mädchen AK 10/11 überzeugte unsere Florentine Radecke. Auch hier haben die Trainer eine fleißige Sportlerin die ihren Trainingsfleiß in einen guten zweiten Platz umsetzte und dabei 2 Boote hinter sich lassen konnte. Mit einem Lächeln im Gesicht legte sie wieder am Steg an und nahm die Glückwünsche ihrer Sportkammeraden entgegen.

Motiviert machten sich am Nachmittag Florentine Timplan und Marit Großhans im Doppelzweier der Juniorrinnen B auf den Weg zum Start um sich der Konkurrenz auf der ungewohnten 1500 m Strecke zu stellen. Vom Sattelplatz aus konnten die Trainer nur die letzten 500 m einsehen und sahen Marit und Flo auf dem 3. Platz liegend. Leider gelang den beiden jungen Frauen keine Verbesserung der Platzierung bis ins Ziel. Die Enttäuschung über das Ergebnis war groß und nach einem Gespräch mit ihrem Trainer stellte sich heraus, dass sie sich in Führung liegend einen kapitalen „Krebs“ einfingen und somit im Feld durchgereicht wurden. Sie haben nicht bedacht ihr Boot entsprechen der Wasserbedingungen umzubauen, was ihnen beim nächsten Mal nicht wieder passieren wird.

Last but not Least startete unser Niklas Ludwig im Einer der Junioren A. Sein Boot entsprechend der Wasserbedingungen angepasst machte er sich auf die 1500-Meter-Strecke und ruderte gegen Boote aus Berlin und Pirna. Am Ende eines guten Wettkampfes stand ein 3. Platz. Es konnten sich in diesem Rennen die kräftigeren Sportler durchsetzen. Nichtsdestotrotz kann Niklas mit diesem Ergebnis zufrieden sein.

Als Fazit kann man sagen, dass diese Regatta ein guter Test für solche eventuellen Wasserbedingungen zum BW im Sommer war. Als nächste Regatta steht nun die Frühjahrsregatta in Zschornewitz auf dem Plan bevor dann unsere Heimregatta in Bernburg unterhalb des Schlosses folgt.

Worldrowing Indoor Championships 2024 in Prag

Prag war in diesem Jahr Austragungsort der Weltmeisterschaften auf dem Ruderergometer, welche oft in Übersee, den USA oder Kanada stattfinden oder, wie derzeit für 2025 in China geplant.

Auf den Weg in die tschechische Hauptstadt begaben sich die drei Bernburger Masters Sarah Hantschel, Gerhard Hartkopf und Steffen Planer. „Wann hat man schon die Möglichkeit bei so einem Event, welches „kurz vor der Haustür“ stattfindet, teilzunehmen,“ so Hardy im Vorfeld des Saisonhöhepunktes auf dem Ruderergometer. Die Gastgeber hatten die Meisterschaften, bei denen über 2000 Aktive verschiedenster Altersklassen und aus 60 Nationen an den Start gingen, hervorragend organisiert. Neben den vielen Startern, welche auf einem der 72 in der O2 Arena vorbereiteten Ergometer starteten, hatte der Weltverband in jeder AK auch 15 Plätze zugelassen, welche online an der WM teilnahmen.  Zu keinem Zeitpunkt gab es Probleme, sieht man von etwaigen Fehlstarts ab, welche die Aktiven jedoch meist selbst verursachten.

Während die beiden Bernburger Männer auf der 2.000 m Strecke an den Start gingen, hatte sich Sarah für die Sprintdistanz über 500 m entschieden. Als erster des Trios musste Steffen in der AK 55-59 an den Start. Er hatte sich eine Zeit von unter 7 Minuten als Ziel gesetzt und dafür mit seinem Sohn Maximilian einen Streckenplan vorgenommen. „Es lief besser, als gedacht –  den Plan konnte ich gut umsetzen und so erfreulicherweise meine Zielzeit gleich um 9 Sekunden unterbieten,“ freute er sich im Ziel. In der Endabrechnung bedeutete dies Platz 10, womit der Bernburger Master im Vorfeld nicht gerechnet hatte.

14:25 Uhr ertönte das nächste Startsignal für einen Bernburger Teilnehmer. Unser Vereinsvorsitzender Hardy nahm den Kampf in der AK 65-69 auf. Nach sehr konstantem Rennverlauf, was sowohl die Schlagfrequenz als auch die Durchschnittszeit über 500m betraf, kam er nach 7:37 Minuten als 13. Ins Ziel. „Ich habe leider auf dem Mittelteil ein paar Sekunden liegenlassen, daher mein Ziel von 7:30 Minuten nicht erreicht. Auf dem Weg zur World Masters Regatta in Brandenburg war es für mich jedoch eine gute Standortbestimmung meine Fitness betreffend und auf dem Wasser werden die Karten neu gemischt,“ blickte unser Vereinsvorsitzender optimistisch auf die bald beginnende Wassersaison.

Während man sich auf der 2000m Strecke das Rennen einteilen kann bzw. muss, heißt es auf 500 m bei jedem Schlag „Vollgas.“  Gleich mit 36 Gegnerinnen hatte Sarah hier in der AK 23-39 W das Rennen aufgenommen. Mit sehr guter Ruderarbeit und kraftvollen Schlägen sprintete sie am Ende auf Platz 23 und erzielt dabei eine neue persönliche Bestzeit von 1:42,7 Minuten. Sichtlich zufrieden zeigte sich Sarah nach dem Rennen: „Die Zeiten liegen natürlich bei der kurzen Distanz eng beieinander, schon 2 Sekunden schneller hätten Platz 15 für mich bedeutet – ich bin auf einem guten Weg dank des regelmäßigen Trainings.“

Auf dem Heimweg war sich das Trio einig – 2025 wird man versuchen, sich einen der 15 Online-Startplätze zu erkämpfen, um dann wieder bei den WM an den Start zu gehen. Dann jedoch im heimischen Bootshaus und nicht live in China.

Simon Hamann

Elbepokal in Dresden am 21.10.2023 – Masters-Ruderer Steffen Planer weiter erfolgreich

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 18 Grad Celsius fand am vergangenen Sonntag der 49.Dresdner Elbepokal, eine Langstreckenregatta über 5 km, statt. Mit am Start in einer Renngemeinschaft mit Halle und Weißenfels war auch unser Masters-Ruderer Steffen Planer.

Die Crew startete in der Altersklasse C (Durchschnittsalter 43 Jahre) gegen die Konkurrenz der Altersklasse D (Durchschnittsalter 50 Jahre) und hatte auf Grund der Zeitrelation 21 Sekunden Zeitnachteil gegenüber den gegnerischen Booten aus Prag, Pirna und Radebeul/ Meißen. Am Ende gelang ein knapper, aber verdienter Sieg für die Renngemeinschaft des südlichen Sachsen-Anhalts.

„Wir sind sehr gut in das Rennen gestartet und mit 33 Schlägen pro Minute schnell an die vor uns gestarteten Boote herangefahren. In deren Fahrwasser war es dann nicht so einfach zu rudern, aber natürlich auch Motivation, einen Gegner zu überholen,“ freute sich Steffen nach dem Rennen über den Sieg.  Damit bleibt er in dieser Wettkampfsaison auf dem Wasser weiter ungeschlagen – ein schöner Nebeneffekt.

Simon Hamann

Offene Landesmeisterschaften Brandenburg –
Vorbereitung auf den Kadertest im Kinderbereich und gute Ergebnisse für die Junioren

Die Regattastrecke am Beetzsee in Brandenburg ist als Wettkampfort immer eine Reise wert. Am letzten September-Wochenende nutzten die Trainer und Sportler diese Regatta auch, um sich auf den Kadertest des RuSA einzustimmen.

Bei den Offenen Landesmeisterschaften Brandenburg haben auch Vereine aus anderen Bundesländern die Möglichkeit, an dieser Regatta teilzunehmen – im Gegensatz zu unseren eigenen Landestitelkämpfen. So war es auch nicht verwunderlich, dass sogar Vereine aus Tschechien oder aus Baden-Württemberg und Niedersachsen meldeten. Für eine Landesmeisterschaft waren die Meldungen der Vereine aus Brandenburg leider sehr überschaubar.

Mit ca. 30 Sportlern und vier Trainern reisten wir am späten Freitagnachmittag in Brandenburg an. Begrüßt wurden wir von Ruderkamerad Carsten Eggert, welcher uns schon die letzten Regatten als Fan, Beobachter und Helfer tatkräftig zur Seite stand.

Nach unserer Ankunft und dem Abstecken unseres „Reviers“ auf dem Sattelplatz bauten alle Sportler ihre Zelte auf. Der harte Boden stellte hier so manchen vor große Herausforderungen und ein vernünftiger Hammer war in diesem Moment Gold wert. Doch auch diese Herausforderungen schafften alle Sportler gemeinsam und jeder hatte am Abend eine vernünftige Unterkunft.

Der Regattaplan des Veranstalters sah am Samstag eine Reihe von Vorläufen in jeglicher Altersklasse vor. Niklas Ludwig konnte sich im Vorlauf des Junioren-Einer B (AK 15/16) mit einem zweiten Platz für das A-Finale qualifizieren. Es gelang ihm zudem, seinen Zweierpartner Lucas Fischer aus Burg auf Distanz zu halten. Im Finale ruderte Niklas leider an den Medaillenrängen vorbei und musste sich in einem starken Lauf mit Platz 4 zufriedengeben. Es siegte Ben Wegner (Schwedt) vor Ben Stanelle und Jonas Holst (beide WSV Königs Wusterhausen).

Im Schlagzahlrennen der Jung/Mäd Doppelvierer mit Strm. konnten sich die Sportler um Schlagmann Jonas Hayer gegen die Boote des Landes Brandenburg durchsetzen. Bei diesem Rennen ist nicht das Boot, welches zuerst die Ziellinie überquert der Sieger, sondern es wird nach einem festgelegten Modus eine Punktzahl errechnet. Das Boot mit der niedrigsten Punktzahl aus Schlagfrequenz und Anzahl der Schläge auf der zurückzulegenden Distanz gewinnt dieses Wettkampfformat. Ziel dieses Formates ist die Schulung eines gemeinsamen Rhythmus und der Schlaglänge.

Jonas Hayer und Karl Behrnd erruderten sich einen starken zweiten Platz im Doppelzweier der Jungen AK 10/11 und mussten nur den Ruderern vom HRC den Vortritt lassen. Platz drei belegte in diesem Rennen der RC Plaue.

In der gleichen Altersklasse wussten Greta Karls und Anastasia Cherchel im Doppelzweier zu überzeugen. Beide Mädchen gewannen ihren Vorlauf und schafften somit den Sprung in das A-Finale. Elenor Bürger und Leonie Schneider qualifizierten sich für das B-Finale. In diesen beiden Mädchen steckt viel Potenzial, welches durch kontinuierliches Training noch besser zum Tragen kommen sollte. Das A-Finale konnten Greta und Anastasia auf Platz drei abschließen. Sie mussten sich den starken Booten des RC Königs Wusterhausen geschlagen geben. Elenor und Leonie schafften einen positiven Abschluss und überquerten im B-Finale die Ziellinie als Erste.

Wie schon in Werder vermochte der Doppelvierer der Mädchen AK 13/14 auch in Brandenburg zu überzeugen. Die Bootsbesatzung um Charlotte Handt und Marit Großhans setzte sich mit langen und sauberen Ruderschlägen gegen die Mädchen vom RC Beeskow durch. Gerade Charlotte hat sich in den letzten Wochen sehr positiv entwickelt und übernimmt mehr Verantwortung im Rennen.

Die Rennen der Kindervierer AK 10/11 zeigt, dass wir zurzeit eine große Gruppe an Kindern in dieser Altersklasse haben und wir als Verein teilweise drei komplette Boote stellen können. Fehlendes kontinuierliches Training dieser Bootsbesatzungen erschwert es den Trainern, diese Boote entsprechend ihrer Voraussetzungen weiterzuentwickeln. So schloss die Mannschaft um Elenor Bürger ihren Vorlauf auf Platz 5, das Boot um Emil Ehrhardt ihren Vorlauf 2 auf Platz 3 und das Boot um Florentine Radecke im gleichen Vorlauf auf Platz 4 ab. Im A-Finale überquerte der Vierer mit Emil, Cedric, Tristan und Leonie als 6. die Ziellinie. Das B-Finale konnten Elenor, Sophia, Hannah und Luisa für sich entscheiden.

Florentine Timplan konnte sich mit dem Sieg in ihrem Einer-Vorlauf der Juniorinnen B für das A-Finale qualifizieren und legte nach diesem Coup mit einem breiten Grinsen am Steg an. Positiv von ihren Trainern eingestimmt, ging sie motiviert das Finale an und erruderte sich den 5. Platz. Dieses Ergebnis zeigt nicht nur den Trainern, sondern auch Florentine selbst, dass sie bei regelmäßigem Training starke Gegnerrinnen fordern kann.

Mit einer Bilanz von 4 Siegen und der ein oder anderen guten Platzierung konnten wir das Wochenende in Brandenburg abschließen. Die Ergebnisse zeigen den Trainern aber auch, dass nur durch regelmäßiges Training eine positive Weiterentwicklung der Sportler vorangetrieben werden kann. Hier sind nicht nur die Vereinsverantwortlichen und Trainer, sondern im Besonderen auch die Eltern gefordert.

66. Havel Ruderregatta in Werder – Eine gute Regatta die uns immer wieder vor neue Herausforderungen stellt

Wenn es heißt wie fahren nach Weder an der Havel, dann machen sich die verantwortlichen Trainer schon so ihre Gedanken, wo und wie wir unsere Boote abladen können bzw. haben unsere Sportler genug Platz um ihre Zelte aufzubauen. Und genauso kam es dann auch. Gleich als wir am Freitagnachmittag in Werder ankamen wurde uns postwendend mitgeteilt, dass wir unseren angestammten Stellplatz für unseren Bootsanhänger nicht nutzen dürfen. Gut, diese Herausforderung haben wir relativ schnell gelöst und sofort einen Großteil unserer Boote abgeladen und somit Platz für uns reserviert. Auch auf dem Zeltplatz der benachbarten Segelvereinigung haben dann alle Vereine Platz gefunden.

Bei herrlichem Spätsommer-Wetter haben alle Aktiven und Trainer ihre Unterkunft für die kommenden beiden Nächte hergerichtet. Nach einem zünftigen Abendbrot mit Würstchen, Steaks und Bouletten, gingen dann Alle satt und zufrieden in ihre Betten. Die kommenden Tage hatten für die Trainer und Sportler noch so einige Herausforderungen parat. Die Trainer Katrin Struve uns Maik Wartmann hatten sich dazu entschlossen, einige Sportler zu melden, welche bisher noch nicht so viel Regattaerfahrung sammeln konnten, mitzunehmen.

Aufgrund der Ausschreibung und des darauß resultierenden Meldeergebnisses, starteten die Kindereiner jeweils in Blöcken, das hieß eine große Anzahl an Sportlern musste gleichzeitig ablegen und das gaben die Stegkapazitäten des Veranstalters kaum her. Nichtsdestotrotz haben wir dies gemeinsam als Team gemeistert und alle Sportler rechtzeitig auf das Wasser bekommen.

Den Anfang für uns Bernburger machte der Doppelvierer der Mädchen AK 13/14. In etwas anderer Besetzung als gewohnt mussten sich Charlotte Handt und Marit Großhans gemeinsam mit ihren Partnerrinnen den gegnerischen Booten aus Potsdam, Rostock und 2 x Berlin auf der 1000 m Distanz stellen. In einem guten Rennen mussten sie sich nur dem Potsdamer Boot geschlagen geben und konnten die Mädchen aus Rostock und Berlin deutlich auf Abstand halten.

Erik Franke und Freddy Hesse gingen im Doppelzweier der Jungen AK 11/12 an den Start. Diesen beiden Sportlern merkte man die fehlende Erfahrung bei solch einer großen Regatta an. Auch sind sie es beiher nicht gewohnt gewesen auf einer Strecke mit Albano-System zu fahren. Das heißt jede Bahn ist auf der gesamten Distanz mit Bojen ausgelegt. Beide Sportler mussten sich mit dem 5. Platz zufriedengeben, haben aber wieder etwas dazugelernt und wenn sie weiterhin fleißig trainieren, davon sind die Trainer überzeugt, werden auch bessere Ergebnisse zu Tage treten. In diesem Rennen konnte sich Zschornewitz vor Königs-Wusterhausen und Rostock durchsetzen.

Einen 3. Platz im Einer der AK 11 erruderte Tim Bollmann. Der junge Sportler, welcher erst wieder vor einigen Monaten zu uns gestoßen ist, machte seine Sache gut und wurde auf der 500 m Distanz, unter den lauten Rufen seines Vaters, guter 3. in einem 6-Boote-Feld. Dresden und Berlin belegten hier die Plätze 1 und 2. Das gleiche Ergebnis erlangte Finn-Luca-Fürtig. Beide Sportler haben die notwendigen körperlichen Voraussetzungen und auch hier gilt es weiterhin fleißig zu trainieren und Erfahrungen zu sammeln um bei den kommenden Regatten mit guten Ergebnissen zu glänzen.

Den ersten Sieg für den BRC erruderte Jonas Hayer im Einer der AK 10. Jonas ließ seinen Kontrahenten keine Chance und konnte mit einigen Bootslängen Vorsprung souverän als Sieger die Ziellinie überqueren. Die weiteren Plätze belegten Leipzig, Rathenow, Rostock und Neuruppin.

Im Mädchen-Zweier AK 10/11 konnten wir gleich mehrere Boote an den Start bringen. Verteilt auf 3 Abteilungen gingen insgesamt 7 Boote unter unserer Flagge an den Start. Auch hier konnte der fachkundige Beobachter sehen, welche Bootsbesatzungen schon einige Rennerfahrung mitbringt und welche Mannschaften hier noch einigen Nachholbedarf haben. So waren es die Bootsbesatzungen Greta Karls, Hannah Siegmann und Sophia Bernhardt, Elenor Bürger, welche sich in ihren Abteilungen jeweils einen zweiten Platz erkämpft haben und sich somit in den jeweiligen Vereinsduellen durchsetzen konnten. Die Abteilungen gewannen die Ruderclubs aus Zschornewitz bzw. Königs-Wusterhausen.

Den zweiten Sieg an diesem ersten Regattatag erreichte Dean Ambrosius im Jungen-Einer AK 12. Er konnte sich mit langen sauberen Ruderschlägen vom Feld absetzen und überquerte vor den Ruderern aus KW und Leipzig die Ziellinie.

Immer für eine vordere Platzierung gut ist der Doppelvierer der Mädchen AK 11/12 um Anne Villin und Lilly Schneider. Gemeinsam mit Maxima Güldenpfennig und Kim Starke konnten sie sich mit langen sauberen Ruderschlägen gegen ihr Mitstreiterinnen aus Zschornewitz, KW und gegen das zweite Bernburger Boot durchsetzen.

Den ersten Sieg am zweiten Regattatag verbuchten die Trainer nach dem Doppelvierer der Mädchen AK 13/14. Unter den Anweisungen von Steuerfrau Anne Villin konnte die Mannschaft um Charlotte Handt an den Siegersteg anlegen und ihre Medaillen entgegennehmen. Nach einer überstandenen Erkältung griff an diesem Wochenende Niklas Ludwig wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Am Samstag gelang ihm mit seinem Zweier-Partner aus Burg ein 1. Platz im Junioren B Doppelzweier. Den zweiten Sieg konnte Niklas am Sonntag im Einer der Junioren A für sich verzeichnen. Hier konnte er die älteren Kontrahenten hinter sich lassen und jubelte im Ziel über Platz eins. Im Einer der AK B musste er sich mit dem zweiten Platz begnügen.

Alle Strecken am Sonntag gingen über die 500 m Distanz.

Nach einem durchwachsenen Regatta-Wochenende in Werder (Havel) waren sich die Trainer einig, dass es richtig und wichtig war Sportler zu melden, denen es bisher an Wettkampferfahrung mangelte. Denn nur durch die Teilnahme an Wettkämpfen können junge Sportler sowohl negative wie auch positive Erfahrungen machen und darauss lernen. Drei erfahrenen Sportler haben den Weg an die Sportschule nach Magdeburg gewählt und nun stehen die Trainer wieder vor der Aufgabe den jungen Sportlern ihren Erfahrungsschatz weiterzureichen.

Die nächste Möglichkeit Wettkampferfahrung und -härte zu sammeln besteht bei der Offenen Landesmeisterschaft in Brandenburg am 30.10. und 01.11.

41. Allgemeine Wolfsburger-Ruderregatta – Kleine Mannschaft kann mit guten Ergebnissen aufwarten

Die Wolfsburger Ruderregatta wurde von der sportlichen Leitung relativ kurzfristig in das Wettkampfprogramm aufgenommen und bildete somit den Auftakt in die zweite Saisonhälfte.

Am frühen Sonntagmorgen des 27.August machte sich eine kleine Mannschaft auf den Weg nach Wolfsburg zur 41. Ruderregatta. Mit dem Wolfsburger RC verbinden uns einige positive Ereignisse. Hier ist zu erwähnen das Sebastian Wollf einst das Rudern in Bernburg erlernte, zum SC Magdeburg wechselte und dann nach seiner erfolgreichen sportlichen Laufbahn (Junioren-Weltmeister im Achter) in Wolfsburg hängen blieb und seine privaten und beruflichen Wurzeln aufschlug. Des Weiteren stellte der WRC uns zwei Jahre lang seinen Achter zur Verfügung damit wir das Projekt Frauenachter in der Ruderbundesliga umsetzen konnten. Auch andere diverse Wettkämpfe Anfang der 2000er Jahre sind den älteren Aktiven von uns noch in guter Erinnerung.

Den Anfang für die Bernburger machten die Jungs der AK 11/12 im Doppelzweier. Hier gingen die Mannschaften Jonas Heyer/Tim Bollmann und Oscar Nietschmann/Erik Franke an den Start. Mit Jonas hatte Tim einen erfahrenen Sportler in seinem Boot und beide konnten in einem 6-Boote-Feld mit einem guten 3. Platz überzeugen. Wenn diese Mannschaft weiterhin gut zusammen trainiert, sind weitere gute Ergebnisse zu erwarten. Gleiches gilt für Oscar und Erik. Diesen beiden großgewachsenen und kräftigen Sportlern sind bei fleißigem Training weitere gute Ergebnisse zu den anstehenden Regatten zu zutrauen. Das Rennen entschieden die Boote aus Hann. Münden und Burg für sich.

Das zweite Rennen für die Bernburger bestritt unsere Landesmeisterin im Doppelzweier Florentine Timplan im Einer der Juniorrinnen B (15/16 J.) und überraschte die Trainer mit dem ersten Sieg. Mit langen sauberen Schlägen konnte sie sich vom Feld absetzen und einen deutlichen Sieg errudern. Dieses Ergebnis sollte Florentines Motivation weiter stärken, da sie zurzeit die einzige Sportlerin in dieser AK in Bernburg ist. Flo konnte sich in ihrem Rennen gegen die Boote vom Regatta-Verband Ems-Jade-Weser durchsetzen. Auch hier wünschen sich die Trainer, das Flo weiterhin am Ball bleibt und in der kommenden Saison mit Marit und Charlotte gute Mitstreiterinnen in der AK hat.

Den zweiten Sieg des Tages steuerte Paula Maria Buch ebenfalls im Einer bei. Sie konnte sich in einem 3-Boote-Feld der AK 13/14 gegen die ein Jahr älteren Ruderinnen aus Burg und Hameln durchsetzen. Auch hier sollte der Erfolg die Motivation für das Training steigern.

Erfolg Nummer 3 gelang den Mädchen der AK 12/13 im Doppelvierer. Anne Villin, Maxima Güldenpfennig, Kim Starke und Lilly Schneider erruderten sich gemeinsam mit Steuermann Jonas Heyer den 1. Platz und konnten der Konkurrenz aus Lehrte die „Rücklichter“ zeigen. Besonders freuten sich die Trainer für Kim Starke, welche sich im Laufe der Saison verletzte und an einigen Regatten nicht teilnehmen konnte.

Emil Filke und Raphael Chipszynski steuerten den 4. Erfolg an diesem Tag bei. Die beiden Jungs sind, nach dem Weggang von Jakob Kannenberg und Anthony Grube zum SC Magdeburg, die beiden Sportler, welche aus einer sehr erfolgreichen Trainingsgruppe übriggeblieben sind und sich nach den Ferien neu finden müssen. Der Erfolg im Doppelzweier sollte auch bei diesen beiden talentierten Sportlern den Ehrgeiz wecken. Erik und Raphael konnten sich in ihrem Rennen gegen die Boote des Mündener RV und Emdener RV durchsetzen.

Auch unser Vereinsvorsitzender Gerhard „Hardy“ Hartkopf ist gemeinsam mit uns nach WOB gereist um nach der Sommerpause wieder langsam ins Wettkampfgeschehen einzusteigen und ging im Masters-Einer an den Start. Mit einem 3. Platz war er zwar nicht ganz zufrieden, dennoch konnte sich seine Leistung gegen die Zehn Jahre jüngere Konkurrenz sehen lassen.

Mit den genannten Siegen und einigen weiteren guten Platzierungen sind die Trainer mit dem Start in die zweite Saisonhälfte zufrieden. Einige gute Sportler mussten leider zu Hause bleiben, da ihre Rennen aufgrund mangelnder Gegenmeldungen ausgefallen sind.

Die nächste Regatta findet am 09./10.09. in der Kirschblütenstadt Werder statt.

54. Bundeswettbewerb in Brandenburg auf dem Beetzsee

Am ersten Juli-Wochenende fand der 54. Bundeswettbewerb der AK12 bis 14 Jahre in Brandenburg an der Havel statt. An diesem Wettkampf nahmen 1039 junge Sportlerinnen und Sportler aus 16 Bundeländern teil. Hierfür hatten sie sich im Vorfeld über die Landesmeisterschaften der einzelnen Bundesländer qualifiziert.

Die 15 qualifizierten Sportler aus Bernburg gingen in 2 Einer, 4 Doppelzweier und einem Doppelvierer mit Steuermann an den Start. An den 3 Wettkampftagen stellten sich die Kinder nicht nur den sportlichen Herausforderungen, sondern auch dem teils schlechten Wetter inklusive Regen und Sturm:

Am Freitag, dem 1. Wettkampftag, legten die Kinder in ihren jeweiligen Bootsklassen 3000m mit Wende zurück. Hier gewannen die beiden Doppelzweier der AK 14 Luise Wartmann/Charlotte Handt und Antony Grube/Jakob Kannenberg. Zwei sehr gute zweite Plätze konnten wir in der AK 13 mit Paula Buch im Einer und Lilly Schneider, Anne Villin, Gabriel Lindenau, Dean Ambrosius und Steuermann Jonas Hayer im Doppelvierer mit Steuermann belegen. Die weiteren Boote unseres Vereins belegten mittlere Plätze in ihren Abteilungen.

Am Samstag, dem 2. Wettkampftag, absolvierten die Sportler den Allgemeinen Sportwettkampf an Land. Hier wurden Übungen wie zum Beispiel Zielwurf, Sternlauf, Ergometer-Staffel, Dreisprung und einem Wissenstest abverlangt.

Am Sonntag, dem dritten und finalen Wettkampftag, standen die 1000m auf dem Programm, bei dem die Boote nach den Zeiten der Langstrecke gesetzt worden. Gleich 4 Boote vom BRC konnten sich im A Finale qualifizieren! Favoriten waren dieselben Boote wie schon zur Langstrecke. Der Mix Doppelvierer mit Steuermann erreichte einen hervorragenden 4. Platz. Paula Buch erkämpfte sich gegen starke Konkurrenz den 3. Platz. Da der Wind immer weiter zu nahm, wurde die Strecke bei den 14jährigen auf 500m verkürzt. Diese Entscheidung war nicht zu unserem Vorteil, da unsere Sportler auf den langen Strecken besonders leistungsstark sind. Doch sie erreichten dennoch sehr gute Leistungen im Vergleich zu dieser starken Konkurrenz aus ganz Deutschland: Der Mädchenzweier Wartmann/Handt gewann den 2. Platz. Die Partner Grube/Kannenberg, die beim Start noch hinten lagen, gewannen in einem spannenden Rennen auf dieser kurzen Distanz den 1. Platz! Auch unsere anderen Sportler lieferten beachtliche Zeiten. So belegte Rafael Chipczynski, der Streckenverkürzung zum Großteil geschuldet, den 5.Platz im D Lauf während die beiden Doppelzweier der AK 12 mit Alina Koch, Maxima Güldenpfennig und Kim Weber, Enna Brach im D Finale den 1. Platz und im C Finale den 2.Platz. Da diese Sportler erst AK 12 sind, könnten sie im kommenden Jahr an ihre Leistung anknüpfen und ihre hier gesammelten Erfahrungen einsetzen.

Wir gratulieren allen Sportlern zu den erbrachten Leistungen und hervorragenden Ergebnissen! Alle von Ihnen trugen zu unserer guten Länderwertung bei. Am Ende der drei Wettkampftage belegte Sachsen- Anhalt den 2. Platz hinter Nordrhein-Westfalen und vor Hamburg.

Teilnehmer                   Ergebnisse LS          Ergebnisse 1000/500m             Bootsklasse

Paula Buch                                          2.                           3.A Finale                                            Einer

Alina Koch                                          5.                           1.D Finale                                            Doppelzweier

Maxima Güldenpfennig                   5.                           1.D Finale                                            Doppelzweier

Kim Weber                                         5.                           2.C Finale                            Leichtgewicht Doppelzweier

Enna Brach                                        5.                           2. C Finale                           Leichtgewicht Doppelzweier

Lilly Schneider                                  2.                           4.A Finale                            Mix Doppelvierer mit Stm

Anne Villin                                         2.                           4.A Finale                            Mix Doppelvierer mit Stm

Gabriel Lindenau                              2.                           4.A Finale                            Mix Doppelvierer mit Stm

Dean Ambrosius                               2.                           4.A Finale                            Mix Doppelvierer mit Stm

Jonas Hayer                                       2.                           4.A Finale                                            Steuermann

Rafael Chipczynski                           6.                           5.D Finale                                            Einer

Luise Wartmann                               1.                           2.A Finale                                            Doppelzweier

Charlotte Handt                                1.                           2.A Finale                                            Doppelzweier

Antony Grube                                   1.                           1.A Finale                                            Doppelzweier

Jakob Kannenberg                           1.                           1.A Finale                                            Doppelzweier

Landesmeisterschaft 2023

Die Mitteldeutsche Zeitung schrieb „BRC im Goldrausch“. Eine sehr treffende Formulierung. Nachdem Maik Wartmann auf neun Titel bei der diesjährigen Landesmeisterschaft gehofft hatte, wurden seine Erwartungen weit übertroffen. Insgesamt erruderten die Bernburger Sportler 15 Titel. Außerdem konnten weitere sieben Silber- und fünf Bronzemedaillen dem Medaillenspiegel zugefügt werden. Damit belegte unser Verein in der Gesamtwertung den dritten – bei den Kindern- und Jugendlichen sogar den zweiten Rang.

Unsere Landesmeister im Kinder- und Jugendbereich heißen:

Jonas Hayer, Finn Luca Fürtig, Ole Schindler, Tim Bollmann St. Tristan Heine im Doppelvierer mit (AK 10)

Anne Villin, Lilly Schneider, Maxima Güldenpfennig und Greta Karls St. Dean Ambrosius im Mädchen-Doppelvierer mit (AK 11/12)

Maxima Güldenpfennig, Lilly Schneider, Dean Ambrosius, Gabriel Lindenau St. Enna Brach im Mixed-Vierer mit (AK 11/12)

Florentine Timplan St. Marit Großhans im Doppelvierer mit (B-Junioren, Renngemeinschaft)

Niklas Ludwig im Doppelvierer (A-Junioren, Renngemeinschaft)

Anthony Grube, Jakob Kannenberg im Zweier (AK 14)

Jonas Hayer im Einer (AK 10)

Anne Villin im Einer (AK 12)

Anthony Grube im Einer (AK 14)

Neben den Kindern und Jugendlichen zeigten auch die Masters überragende Leistungen. Von den 15 oben erwähnten Titeln waren sechs allein ihr Verdienst:

Gerhard Hartkopf, Ingo Pernt, Steffen Planer, Günter Rudolf und Hagen Schulze legten jeweils mindestens einmal am Siegersteg an. Sie starteten in den Bootsklassen Einer, Doppelzweier, Doppelvierer und auch im Achter.

Unter den zahlreichen Teilnehmern unseres Vereins waren auch etliche Regattaneulinge. Diese zeigten vielversprechende Leistungen, die auch in den kommenden Jahren auf ein gutes Abschneiden hoffen lassen können. Vorausgesetzt, sie trainieren ebenso fleißig und konsequent wie unsere gestandenen Sportler.

26. Kinderregatta in Brandenburg – Letzter Test vor der Landesmeisterschaft

Vier Kleinbusse und zwei PKW machten sich mit einem Großaufgebot an Nachwuchssportlern im Alter von 10 bis 14 Jahren auf den Weg zur Kinderregatta des RC Havel Brandenburg auf dem Beetzsee. Im Gepäck den Pokal des Siegers der Gesamtwertung des letzten Jahres. Die Anzahl an Sportlern deutete schon an, dass die vier Trainer unseres Vereins an diesem ersten Samstag im Juni genug zu tun haben werden. Einige unserer Nachwuchssportler bestritten an diesem Tag ihre allererste Regatta. Des Weiteren wollten die Trainer diesen Wettkampf als letzten Test vor der Landesmeisterschaft nutzen und einige Bootsbesatzungen und -besetzungen ausprobieren.

In Brandenburg an der Regattastrecke am Beetzsee angekommen, wurde sofort damit begonnen die sechs Vierer und vielen weiteren Boote abzuladen und anzubauen. Die Nervosität der vielen jungen Erststarter stieg von Minute zu Minute. Hier mussten die Trainer und Betreuer gerade bei den ganz jungen Sportlern darauf achten, dass beim Anbauen der Boote nichts vergessen wurde. Nach einer kurzen Einweisung der Sportler durch Katrin Struve und Maik Wartmann mussten dann auch schon die ersten Sportler auf den nun folgenden Start vorbereitet werden.

Den Anfang für unseren Verein machte aber erstmal ein Routinier. Unser Raphael Chipczynski ging im Einer der Jungen AK 14 an den Start und überquerte als Vierter die Ziellinie. Raphael gehört nicht zu den körperlich größten Sportlern ist aber ein sehr trainingsfleißiger Athlet, der immer eine Verstärkung für jedes Großboot ist.

Den ersten Sieg für unseren Nachwuchs erruderte Anthony Grube in der gleichen Bootsklasse. Souverän gewann er seinen Lauf im Einer der AK 14 und untermauerte seine Ambitionen auf den Landesmeistertitel in der kommenden Woche auf der Zschornewitzer Gurke. Die Plätze zwei und drei erkämpften sich die Ruderer aus Rüdersdorf und Potsdam.

Der erste Doppelvierer ging in der AK 12/13 an den Start. Hier handelte es sich um den Mixed-Vierer der Jungen und Mädchen mit den Sportlern Anne Villin, Lilly Schneider, Gabriel Lindenau und Dean Ambrosius. Sie belegten nach Durchfahrt der Ziellinie einen guten zweiten Platz in einer Zeit von 3:58, 94 min. Die Sportler der Siegermannschaft kommen vom Ruderverein Mühlberg. Den dritten Platz belegten die Ruderer aus Königs Wusterhausen.

Im Rennen der Doppelzweier weiblich AK 13/14 erruderten die Sportlerrinnen des BRC eine Bronze- und eine Goldmedaille. Bronze erruderten Paula Buch uns Marit Großhans, sie mussten sich den Booten aus Halle und Zschornewitz geschlagen geben.

Den zweiten Sieg an diesem Tag konnte die Besatzung Luise Wartmann uns Charlotte Handt für sich verbuchen. Sie ließen ihren Kontrahentinnen in der gleichen Bootsklasse keine Chance uns siegten vor dem Neuruppiner RC und dem RC Beeskow. Beide Mannschaften untermauerten ihr Ansprüche auf eine Medaille zur kommenden LM im eigenen Bundesland.

Eine weitere Silber- und Bronzemedaille gingen im Kindervierer der AK 10 und 11 an den BRC. Bei dieser Bootsklasse ist es den Trainern erlaubt, Mädchen und Jungen dieser Jahrgänge in einem ungeraden Verhältnis zu melden. Der zweite Platz ging an die Bootsbesatzung Karls, Bernhardt, Germer, Cherchel, Stfr. Villin. Steuerfrau Anne trieb mit ihrer unnachahmlichen Art ihre Mannschaft zu dieser sehr guten Leistung. Die Besatzung Fürtig, Heine, Heine, Hayer und Stm. Ambrosius musste sich trotz großem Kampf mit dem dritten Platz begnügen. Gewonnen hat das Boot des Zschornewitzer RC.

Grube und Kannenberg hießen die Sieger der zweiten Abteilung des Doppelzweiers der Jungen AK 13/14. Souverän konnten sie sich in einem sechs Boote-Feld von ihren Konkurrenten absetzen und die Ziellinie als erstes Boot überqueren. Somit haben sie auch in dieser Bootsklasse ihren Anspruch auf den Landesmeistertitel untermauert. Die Plätze zwei und drei in diesem Rennen belegten die Boote aus Rüdersdorf und Dresden. Die erste Abteilung konnte der ZRC für sich verbuchen. Mal schauen ob diese beiden Boote auch zur LM aufeinandertreffen werden.

Im Leichtgewichts-Doppelzweier der Mädchen AK 12/13 konnten die Trainer einen weiteren Sieg verbuchen. Enna Brach und Kim Weber heißen die Sportlerrinnen, welche ihr Boot vor den Ruderrinnen aus Zschornewitz und Rathenow ins Ziel rudern konnten und freudestrahlend die Goldmedaille am Siegersteg entgegennehmen durften.

Einen weiteren Sieg erhoffte sich unser Sportlicher Leiter Maik Wartmann im Mixed-Doppelviere der AK 13/14. In der Besetzung Wartmann, Handt, Filke und Kannenberg ging es an den Start. Die Vorgabe von Maik wurde vor dem Ablegen klar kommuniziert und hieß „Wir fahren auf Sieg!“ Denn zur LM soll sich dieses Boot mit dieser Besatzung für den BW qualifizieren. Doch die Rechnung ging nicht ganz auf. In einem drei Boote-Feld mussten sich unserer Schützlinge dem Boot des ZRC beugen und legten leider „nur“ als zweite am Siegersteg an. Den Dritten Platz belegte die Mannschaft der Halleschen RV Bölberg/Nelson.

Etwas enttäuscht überlegten die Trainer ob eine Umbesetzung innerhalb des Bootes den erhofften Sieg zur LM und die damit verbundene Qualifikation für den BW bringen wird.

Nach der kleinen Enttäuschung im Vierer folgte gleich darauf ein Lächeln von Katrin Struve. Sie freute sich über den Sieg von Jonas Hayer im Jungen-Einer der AK 10 über 500 m. Der junge Ruderer setzte sich gegen vier weitere Ruderer durch und durfte als Sieger anlegen und die Goldmedaille entgegennehmen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Sportler aus Dresden und Mühlberg. Nach Jonas ging Finn Luca Fürtig im Einer der AK 11 an den Start. Der große und kräftige Sportler versuchte seinem Vereinskameraden nachzueifern, musste aber Mattheo Friedemann vom HRC den Sieg überlassen und belegte einen guten zweiten Platz.  Dritter wurde in diesem Rennen Bendt Waurich vom Dresdner RV.

Nach einem anstrengenden Regattatag konnten die Trainer Katrin Struve und Maik Wartmann unter großem Jubel der Aktiven des Bernburger RC erneut den Pokal als bester Verein mit 10 Siegen entgegennehmen knapp gefolgt vom Zschornewitzer RC mit neun Siegen. Bereits das dritte Jahr in Folge.

Einige Rennen zeigten den Trainern noch Verbesserungspotential bis zur kommenden LM auf, andere Rennen wiederum lassen auf eine gute Platzierung und einer damit verbundenen Qualifizierung zum BW an gleicher Stelle hoffen.

Tolle Leistung und viel Erfolg zur LM auf der Zschornewitzer Gurke!

Neustart der Vereinsmeisterschaft auf dem Ruder-Ergometer – Sarah Hantschel und Steffen Planer sind die neuen Vereinsmeister

Nach zwei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie haben die Trainer und Vereinsmitglieder den Neustart unserer Vereinsmeisterschaft organisiert. Diesen Neustart konnten dann im Gesamtergebnis Sarah Hantschel und Steffen Planer für sich entscheiden. Sarah konnte sich leider nur mit der deutlich jüngeren Konkurrenz im weiblichen Bereich messen, da sie die einzige Starterin in ihrer Altersklasse war. Steffen Planer hatte es hier schon deutlich schwerer um sich gegen zwar ebenfalls deutlich jüngere Kontrahenten wie Jakob Kannenberg durchzusetzen. Er konnte den Titel erstmals in einer Zeit von 3:11,9 min erringen.

Die Zeiten der Jungs/ Männer und Mädchen/Frauen wurden am Ende der Einzelwettbewerbe über 1000 m verglichen und der jeweils Schnellste der Ruderrinnen und Ruderer hat dann den Titel des Vereinsmeisters errungen.

Viele neue Kinder, welche in den letzten Wochen durch Katrin Struve und Maik Wartmann in den umliegenden Schulen gesichtet wurden, waren zum ersten Mal dabei. Dementsprechend kamen natürlich auch viele interessierte Eltern und Großeltern um ihre Kinder und Enkelkinder anzufeuern. Die Veranda unserer Gasstätte platzte aus allen Nähten und man konnte die Luft förmlich schneiden.

Beim ersten Rennen des Tages gingen die Jungs der Altersklasse 10 und 11 über die Distanz von 500 m an den Start. Jonas, Tristan, Cedric und Finn mussten sich gegeneinander behaupten. Da Jonas der einzige Starter in der AK 10 war, konnte er sich am Ende über eine Goldmedaille freuen.

In der AK 11 konnte sich dann Finn Fürtig durchsetzen. Er spielte seine ganze Wettkampferfahrung aus und setzte sich gegen Cedric und Tristan durch. Finn hat bereits in der abgelaufenen Saison an einigen Regatten teilgenommen.

Im Anschluss machten sich vier Mädchen der AK 10 bereit um eine Siegerin zu küren. Am Start waren Elisa, Celine, Pia und Florentine. Nach einer anstrengenden und von Anfeuerungsrufen geprägten 500 m Strecke, durchruderte Florentine diese Distanz als erste, gefolgt von Pia und Celine. Auf dem vierten Platz landete Elisa.

Im Rennen der AK 11 weiblich hatten sich 6 Starterrinnen in die Liste eingetragen. Da nur vier Ergometer zur Verfügung standen, schickten die Trainer je drei Ruderrinnen an den Start. Am Ende dieser beiden Durchgänge hieß die Siegerin Elenor, gefolgt von Greta und Mayla.

Mit den weiblichen und männlichen Kindern der AK 12 ging nun die geballte Wettkampferfahrung an den Start. Diese Aktiven mussten sich nun über die doppelte Distanz von 1000 m beweisen.

In der AK 12 weiblich sind dies Anne Villin, Lilly Schneider, Maxi Güldenpfennig, Kim Starke uns Maya. Dank ihrer sauberen Rudertechnik und ihres großen Ehrgeizes konnte sich Anne gegen Lilly und Maxi durchsetzen und mit einem strahlenden Siegerlächeln in die Kamera schauen. Den zweiten Platz belegte Lilly vor Maxi.

Die männlichen Vertreter der AK 12 waren Eric, Gabriel, Dean und Freddy. Hier mussten sich Gabriel und Dean ihrem neuen Vereinskameraden Eric geschlagen geben. Dennoch können auch sie sich über ihre gezeigte Leistung freuen, mit dem Ziel es dem „Neuen“ beim nächsten Mal noch etwas schwerer zu machen.

Die zur Zeit stärkste Ruderin des BRC in der AK 13 ist Paula Buch. Sie konnte sich souverän gegen Kim Weber durchsetzen.

Die Mädchen und Jungen der AK 14 gingen bei den nun folgenden zwei Rennen an den Start. In der AK 14 weiblich waren dies Charlotte Handt und Luise Wartmann. Die beiden Bundessieger im Doppelvierer machten es lange spannend und am Ende konnte sich Luise gegen ihre Vereinskameradin durchsetzen und sich die Goldmedaille erkämpfen. Etwas deutlicher gestaltete sich das 1000 m Rennen bei den Jungs der AK 14. Hier zeigte der großgewachsene Jakob Kannenberg seinen beiden Mitstreitern Raphael Chipzsinky uns Luca Jehnert wer dieses Rennen gewinnen will. Anthony Grube, der Deutsche Meister auf dem Ergo in dieser AK musste leider krankheitsbedingt absagen. Dennoch zweigten alle Sportler eine kämpferische Leistung und Jakob siegte vor Raphael und Luca.

Die Rennen der Freizeit-Ruderer konnten nach Jahren wieder belebt werden. Bei den Frauen gingen Larissa, Bea Starke, Anja Fürtig und Angela an den Start. Nach 500 m konnte sich Angela vor Larissa und Anja Fürtig durchsetzen. Bei den Freizeit-Männern waren stellten sich 5 Starter der Distanz von 500 Metern. Hier beendete ein alter Bekannter das Rennen als Erster. Sieger dieser Wertung wurde Bernd „Tante“ Müller vor David und Markus. Andreas und Sven folgten auf den Plätzen 4 und 5.

Erfreulich war auch die riesige Beteiligung an den sogenannten Rennen der Familien-Zweier. Hier hatten einige Eltern die Chance sich gemeinsam mit ihren Kindern gegen andere Familien-Zweier zu behaupten. Viel taten dies mit sehr viel Ehrgeiz und Euphorie.

Am Ende dieser Veranstaltung bleibt festzuhalten, dass am Ende eines jeden Laufes jedem Sportler mit großem Applaus Respekt gezollt wurde.

Platzierung weiblicher Bereich:

  1. Platz: Sahrah Hantschel (Vereinsmeisterin)
  2. Platz: Luise Wartmann
  3. Platz: Florentine Timplan

Platzierung männlicher Bereich:

  1. Platz: Steffen Planer (Vereinsmeister)
  2. Platz: Jakob Kannenberg
  3. Platz: Ingo Pernt

27. Deutsche Ruderergometer-Meisterschaft / 2. Offene Indoor-Rowing Meisterschaft

Die THG-Halle in Essen-Kettwig war am Sonntag zum wiederholten Male Austragungsort der Deutschen Meisterschaften auf dem Ruderergometer. „Endlich wieder Live und Kampf Seite an Seite“ war ein oft gehörtes Zitat unter den 651 Startern des Events, konnten doch die Veranstaltungen in den beiden Vorjahren nur Online stattfinden. Im großen Starterfeld waren auch sieben Aktive unseres Bernburger Ruderclubs, welche alle mindestens mit einer Medaille dekoriert, die Heimreise antreten konnten.

„Es ist schön, dass wir bei den Ergometer-Wettkämpfen wieder mit mehreren Aktiven vertreten sind,“ freute sich unser Vereinsvorsitzender Gerhard Hartkopf, der in der Vergangenheit oft der einzige Starter unseres Clubs bei solchen oder ähnlichen Veranstaltungen gewesen ist. Im Rennen der Masters der AK I fügte „Hardy“ seiner beeindruckenden Erfolgsbilanz auf dem Ergometer einen weiteren Titel hinzu. „Ich wollte unter 3:30 Minuten bleiben und das habe ich, auch Dank der Unterstützung von Maik an meiner Seite, mit 3:28 Minuten ist das auch gelungen!“

Bei den Mädchen in der AK 13 konnte Paula Maria Buch souverän ihren Vorjahrestitel erfolgreich verteidigen und blieb als einzige Starterin unter der 4 Minuten Marke. Die Plätze 7 und 10 erruderten in der AK 14 weiblich Luise Wartmann und Charlotte Handt. „Die Mädchen sind alle im Bereich ihrer Bestzeiten unterwegs gewesen und Paula hat nach dem nicht so guten Athletik-Wettkampf in Magdeburg gezeigt, was sie drauf hat,“ war Trainer Maik Wartmann zufrieden.

Ein Highlight des Tages wurde das Rennen der 14-jährigen Jungen, was sogar beim Regattasprecher tolle Emotionen auslöste, welche sich auch auf das Publikum übertrugen. Cheftrainer Maik Wartmann hatte hier schon im Vorfeld mit Medaillen seiner beiden Schützlinge Antony Grube und Jakob Kannenberg geliebäugelt. Beide lieferten sich bis auf die imaginäre Ziellinie ein spannendes Duell und ließen sich auch von den zwischenzeitlichen Führungen anderer Wettkämpfer nicht von ihren durch den Trainer erteilten Marschrouten abbringen. Am Ende trennten den Sieger Antony und den Zweitplatzierten Jakob nur 0,1 sec und der zweite Deutsche Meistertitel für den Bernburger Ruderclub war eingefahren.

In der gemischten Staffel der AK 13/14 brannten die Schützlinge dann gemeinsam ein Feuerwerk ab und holten überlegen den Sieg in der Besetzung Luise Wartmann, Charlotte Handt, Antony Grube und Jakob Kannenberg vor der Konkurrenz, 14 Sekunden betrug ihr Vorsprung auf die Gegnerschaft, eine kleine Welt im Rudern.

Den Medaillensatz für unseren Ruderclub komplettierte Steffen Planer bei den Masters E mit dem Gewinn der Bronzemedaille.

So zeigte sich das Trainerteam, bestehend aus Maik Wartmann und Daniel Sobotta, auch sehr zufrieden mit den erzielten Leistungen, welche zeigen, dass man in der Vorbereitung auf die Regattasaison 2023 auf dem richtigen Weg ist. Beide hatten durch ihre Anfeuerung und Betreuung der Aktiven direkt neben den Ergometern auch einen großen Anteil am sehr guten Ergebnis, wofür sich die Aktiven an dieser Stelle herzlich bedanken!

Steffen Planer

Athletikwettkampf 2023

In diesem Jahr fand nach dreijähriger Pause endlich der 26. Athletik Wettkampf am 21.01.2023 in Magdeburg statt. Während die Junioren und älter bei den mitteldeutschen Ergometermeisterschaften an den Start gingen, traten die Sportler der Altersklassen 10 bis 13 im Sechskampf sowie im Gewandheitslauf gegeneinander an.

Nach einer gemeinsamen Erwärmung mit allen 130 Kindern ging es auch schon los.

Zunächst konnten in der Sporthalle fleißig Punkte gesammelt werden. Auf dem Plan standen die Disziplinen Oberköperaufrichten aus der Rückenlage, Dreierhopp, Kastenbumerangtest, Klimmzug aus dem Liegehang und Hockwende. In die Gesamtwertung ging außerdem ein Lauf auf dem Außengelände über 400m für AK 10, 800m für AK 11-12 und 1500m für AK13 ein.

Neben den Sechskampfdisziplinen zeigten die Kinder beim Gewandheitslauf, wie geschickt sie verschiedene Hindernisse nacheinander überwinden konnten. Hier hieß es aber auch schnell sein. Denn die Chance auf das Treppchen hatten nur die schnellsten Zeiten.

Bei den Jungs in der AK 10 schaffte es Jonas Hayer vom Bernburger RC auf Platz 2 im Gewandheitslauf und in der Gesamtwertung des Athletikwettkampfs. Er musste sich nur von Jakob Sachenbacher vom GRC Bitterfeld geschlagen geben.

In der AK 11 der Mädchen setzte sich Greta Karls vom Bernburger RC gegen alle anderen Teilnehmerinnen in ihrer Altersklasse durch und konnte den Athletikwettkampf mit einer klaren Führung für sich entscheiden.

Eine weitere Treppchenplatzierung gelang Anne Villin vom Bernburger RC. Nach Amy Hecht vom SC Magdeburg hatte sie die zweitbeste Wertung im Athletikwettkampf von 16 Teilnehmerinnen in der AK 12 der Mädchen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten und vielen Dank an den SC Magdeburg für die Ausrichtung und Organisation des Wettkampftages.

2. Mitteldeutsche Ruderergometer-Meisterschaft – Gute Ergebnisse stimmen die Trainer optimistisch

Die zweiten Mitteldeutschen Meisterschaften auf dem Ruderegometer konnten, nach einer virtuellen Auflage im vergangenen Jahr, nun endlich wieder in Präsenz und virtuell stattfinden. Vereinen, Sportlern und Trainern war die Erleichterung darüber anzumerken. Natürlich waren wir alle sehr gespannt, wie gut die Konkurrenz über den Jahreswechsel gekommen ist.

Traditionell am 3. Januar-Wochenende machen sich unserer Sportlerrinnen und Sportler auf den Weg nach Magdeburg, wo neben dem schon erwähnten Wettkampfformat auch der Athletikwettkampf des RusA für die Altersklassen 9 bis 13 Jahre stattfand.

An der MDEM nahmen Vereine aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt teil. Vereine die eine lange Anreise nach Magdeburg nicht in Kauf nehmen wollten, hatten die Möglichkeit auch virtuell an den Meisterschaften teilzunehmen. Dieses Angebot wurde gerade von einem Großteil der sächsischen Vereine und den Thüringer Sportkameraden in Anspruch genommen. Das Meldeergebnis konnte sich sehen lassen und die Organisatoren waren sehr zufrieden.

Die ersten Rennen für den Bernburger Ruderclub absolvierten die Mädchen der Altersklasse 14. Hier gingen in der Leistungsklasse 1 Charlotte Handt und Luise Wartmann an den Start. Marit Großhans musste krankheitsbedingt leider passen. Charlotte und Luise begannen ihr Rennen genauso, wie es die Trainer mit ihnen geübt hatten und zogen ihr Rennen nach Plan durch. Am Ende sprang für Charlotte ein guter 5. Und für Luise der 6. Platz heraus. Trainer Maik Wartmann konnte mit diesem Auftakt sehr zufrieden sein. In ihrer Altersklasse siegte Leonie Hausschild vom SC Magdeburg.

Nach den Mädchen folgten nun die Jungs der Altersklasse 14, ebenfalls in der Leistungsklasse 1. Am Start waren hier Anthony Grube, Jakob Kannenberg, Jakob Böttcher und Raphael Chipczinski. Emil Filke musste ebenfalls krankheitsbedingt abmelden. Das Starterfeld umfasste insgesamt 23 Starter und am Ende mussten sich Anthony Grube und Jakob Kannenberg nur einem Ruderer von der Halleschen Rudervereinigung geschlagen geben. Anthony belegte einen sehr guten zweiten und Jakob den dritten Platz. Raphael Chipczinski erruderte sich einen guten 11. Platz und Jakob Böttcher erreichte den 17. Platz. Beiden Sportlern fehlt für das Ergometerrudern etwas mehr Kraft um weiter vorn mitfahren zu können. Alle Sportler konnten ihre Zeiten aus dem Training bestätigen oder auch verbessern.

Mit einem positiven Ergebnis wusste endlich auch Florentine Timplan nach dem Ende ihres Rennens in der AK JF B (15 u. 16 J.) zu überzeugen und zauberte den Trainern ein Lächeln ins Gesicht. Sie konnte in einem engen Rennen die vorgegebene Marschroute durchziehen und landete nach 1500 Metern auf einem hervorragenden dritten Platz in einem Starterfeld von 9 Ruderrinnen. Ganz besonders stolz waren die Trainer darauf, dass Florentine nun endlich mal gezeigt hat, was sie kämpferisch draufhat. Sie musste sich nur Megan Schellhase aus Wittenberg und Joanna Legler aus Pirna geschlagen geben.

Bei den männlichen Junioren B der Leistungsklasse 2 über ebenfalls 1500 Metern ging Niklas Ludwig an den Start. Der großgewachsene schlanke Sportler hatte es in einem Feld von 6 Startern mit Gegnern zu tun, welche ihm gewichtsmäßig und kräftemäßig teils weit voraus sind. Dennoch wich Niklas nach dem Start nicht von der vorgegebenen Marschroute der Trainer ab und konnte dank seines guten Rhythmusgefühls sein Rennen auf einem guten 4. Platz abschließen. Bei der Meldung zum Rennen der Leichtgewichte in der gleichen Altersklasse ist den Trainern ein Fehler unterlaufen und sie haben Julian Maserak in der Leistungsklasse 1 gemeldet, was zu Folge hatte, das er sich auf der 2000 Meter Distanz mit seinen Gegnern messen musste. Dennoch wusste er trotz der ungewohnten Streckenlänge mit einem respektablen Ergebnis zu überzeugen und stellte hier ebenfalls seine kämpferischen Qualitäten unter Beweis. Am Ende wurde es der 6. Platz mit einer Zeit von 7:40,2 min.

In den Altersklassen der männlichen Masters schickte der Bernburger RC drei Aktive an den Start. In der AK MM E ergriff Steffen Planer den Griff des Ruderergometers und ließ diesen erst nach 3:15,1 min und durchruderten 1000 m wieder los. Er setzte sich gegen Ralf Mehr vom RC Alt Werder Magdeburg durch. Ingo Pernt war der einzige Starter in der AK MM F und erruderte eine Zeit von 3:25, 7 min. Auch unser Vereinsvorsitzender Hardy ist ein gern gesehener Stammgast zu solchen Veranstaltungen und konnte als einziger Starter der AK MM G eine Zeit von 3:30,0 min erreichen.

Alles in Allem war es eine gelungene Veranstaltung die vielleicht im kommenden Jahr so organisiert wird, dass alle Vereine in Präsenz teilnehmen können bzw. werden. Nun heißt es noch die kommenden Wochen beim Kraft-, Athletik- und Ausdauertraining zu nutzen um den Start in die Wassersaison nicht zu verschlafen.

Am 05.02.2023 ist für einige wenige Sportler unseres Vereins die Teilnahme an einem der größten Ruderergometer-Wettkämpfe in Essen-Kettwig geplant. Viel Erfolg!!

Alle guten sind Dinge sind drei – Rudernachwuchs geht bei der Landekaderüberprüfung in Brandenburg an den Start

Am 08.Oktober absolvierten, bereits zum bereits dritten Mal, einige unserer Nachwuchsruderer in Brandenburg auf dem Beetzsee einen Wettkampf. Hierbei handelte es sich um die Landeskaderüberprüfung des Ruderverbandes Sachsen -Anhalt (RuSA). Der Zweck dieser Veranstaltung, an welcher Sportlerinnen und Sportler ab der Altersklasse 12 bis zu den Junioren A teilnehmen, ist es den Leistungsstand der Ruderrinnen und Ruderer in der Bootsklasse Einer zu überprüfen.

Den Anfang für die Bernburger in der AK Mädchen Jahrgang 2010 machte an diesem Tag Paula Buch. Sie konnte sich nach ihrem Vorlauf für das Finale um die Plätze 1 bis 6 qualifizieren. In ihrem Finallauf hatte sie es dann mit Sportlerrinnen aus Weißenfels, Magdeburg und Merseburg zu tun. Wie schon in der ganzen Saison wusste Paula mit stabilen Ergebnissen zu überzeugen und lies auch bei diesem Rennen nicht viel zu. Am Ende des Rennens musste sie sich nur Leonie Schneller vom WRV geschlagen geben, konnte aber 3 Konkurrentinnen vom SC Magdeburg auf die Plätze verweisen.

Luise Wartmann und Charlotte Handt hießen die Sportlerrinnen, welche sich bei den Mädchen des Jahrgangs 2009 den Konkurrentinnen stellten. Luise hatte vor der LKÜ noch, gemeinsam mit Marit Großhans, ein kleines Trainingslager der deutschen Ruderjugend in Hannover absolviert. Marit konnte aber leider krankheitsbedingt nicht an den Start gehen. So lag es an Luise und Charlotte die Vereinsfarben der Bernburger bestmöglich zu vertreten. Am Ende ihrer Vorläufe stand dann fest, dass sich Luise für des Rennen um die Plätze 1 – 6 qualifiziert hat und Charlotte um die Plätze 7 – 12 fährt. Da beide Mädchen sehr trainingsfleißig sind, hätte auch Charlotte einen Platz unter den ersten sechs Ruderrinnen erreichen können. Sie musste aber krankheitsbedingt die letzten Trainingseinheiten ausfallen lassen. Am Ende des Tages erruderte Luise in ihrem Finallauf einen guten dritten Platz. Sie musste sich Lea Schatz (HRV) und Merleem Philipp (WRV) den Fortritt lassen. Für Charlotte reichte es in ihrem Lauf leider nur zu einem 4. Platz, was in der Endabrechnung einen 10. Platz bei 14 Starterrinnen bedeutete.

Bei dem männlichen Jahrgang 2009 gingen alle Ruderer des aktuellen Bundessiegers im Doppelvierer an den Start. Dies Sind Anthony Grube, Jakob Kannenberg, Emil Filke und Rafael Chipzynski. So stark sie in der Gemeinschaft sind, so unterschiedlich sind doch die Ergebnisse bei diesem Wettkampf im Einer. Anthony wusste mal wieder in beiden Rennen an diesem Tag zu überzeugen. Seine clevere Renntaktik, sich sofort nach dem Start abzusetzen und das Rennen von vorn zu kontrollieren ging mal wieder voll auf und er siegte dann auch in seinem Finallauf (Platz 1 – 6) souverän vor zwei Ruderern vom HRV.

Dieses Selbstvertrauen wünscht sich Trainer Maik Wartmann auch bei Jakob Kanneberg. Der groß gewachsene Sportler hat alle Voraussetzungen um bessere Ergebnisse im Einer heraus zurudern. Doch eine seiner großen Schwäche ist der Start. Hier braucht er einige Schläge um Sicherheit zu gewinnen und auf Geschwindigkeit zu kommen. Am Ende des Wettkampftages konnte Jakob ein für ihn versöhnliches Ergebnis herausrudern und siegte im Lauf im die Plätze 7 – 12. Für eine Platzierung unter den ersten sechs Ruderern hat er das Zeug und dies muss das Ziel für das kommende Jahr sein.

Für Rafael war es die erste LKÜ. Er begann mit dem Rudern erst im letzten Herbst und hat sich seit dem menschlich und sportlich toll entwickelt. Der eher ruhige und überlegte Sportler wusste mit der Qualifikation für den Lauf um die Plätze 7 – 12 zu überzeugen. Hier konnte er zwei Konkurrenten des SCM und einen aus Zschornewitz hinter sich lassen. Am Ende war es dann ein guter 9. Platz.

Der vierte im Bunde ist dann noch unser Emil gewesen. Der große schlaksige Sportler beendete den Renntag mit einem in der Gesamtwertung enttäuschenden 20. Platz. Hier ist nach Überzeugung der Trainer auch eine deutlich bessere Platzierung drin. Die körperlichen Voraussetzungen sind vorhanden, es fehlt manchmal an der notwendigen eigenen Motivation.

Aufgrund der gezeigten Ergebnisse ist es unserem Verein wieder einmal gelungen seinen Status als Landesleistungsstützpunkt zu behaupten. Hierfür gilt der Dank allen verantwortlichen Trainern, Sportlern und denen die stets die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen.

Starkes Gesamtergebnis der Ruderjugend bei der Offenen Landesmeisterschaft in Brandenburg

Nach einem tollen BW im Juli in Bremen und einer langen Sommerpause war die Vorfreude auf die kommenden Regatten in Werder und Hamburg groß. Doch wie so oft in den letzten Jahren mussten die Trainer mal wieder umplanen. Die Regatta in Werder wurde sehr kurzfristig vom Veranstalter abgesagt. Grund war der starke Pflanzenbewuchs des Sees, welcher keine fairen Bedingungen auf allen Bahnen zu lies. Dies war dem sehr warmen und trockenen Sommer geschuldet. Aufgrund der gleichen Ursache wurde auch die Regatta in Celle Anfang Oktober abgesagt.

Durch diese beiden Absagen, hätten somit unsere jüngsten Sportler in diesem Jahr an keiner Regatta mehr teilnehmen können. Also wurde kurzerhand in Absprache mit den Trainern aus Bitterfeld, Tangermünde und Havelberg umgeplant und anstatt zur Regatta nach Hamburg zu fahren entschieden sie sich an den offenen Landesmeisterschaften in Brandenburg teilzunehmen.

Am ersten Regattatag zeigte sich die Regattastrecke auf dem Beetzsee von ihrer besten Seite und bot perfekte Ruderbedingungen. Alle Kinder der AK 10 bis 14 Jahre mussten eine Distanz von 500 Metren zurücklegen.

Am ersten Wettkampftag hatten gleich zwei Bernburger Boote die Chance das Rennen im Jung/Mäd-Doppelvierer mit Steuermann AK 12/13 für sich zu entscheiden. In diesem drei Boote-Feld hatte nur die Mannschaft des RC Potsdam etwas dagegen. Am Ende konnte sich das Potsdamer Boot in einer Zeit von1:49,81 min durchsetzen und verwies die Bernburger Boote mit Chipczinzki, Filke, Großhans, Rückauf, Stm. Jehnert und Buch, Ebel, Böttcher, Mühlenbeck, Stm Adler auf die Plätze zwei und drei. Der Jung/Mäd-Doppelvier AK 13/14 mit Grube, Kannenberg, Wartmann, Handt und Stm Ambrosius wollte es gegenüber den jüngeren Sportlern im Rennen vor ihnen besser machen und setzten sich in einem 4-Boote-Feld gegen zwei Vierer aus König-Wusterhausen und ein Boot des Neuruppiner RC durch. Ein besonderes Lob geht hier an unsere Sportler, da wir hier mit einem reinen 13er-Vierer gegen ein Jahr ältere Sportler angetreten sind und das Rennen souverän für uns entscheiden konnten.

Eine selten gewordene Form der Herausforderung für Sportler und Trainer bietet sich in einem sogenannten Schlagzahlrennen der Jung/Mäd-Doppelvierer AK 11 u. 12. Hier geht es nicht darum, welche Mannschaft zuerst die Ziellinie überquert, sondern darum, welche Mannschaft das niedrigere Ergebnis aus Schlagfrequenz x Zeit hat. Hier ist aber durch die Mannschaften darauf zu achten, dass die Schlagfrequenz nicht geringer als 18 sein darf. Ziel dieser Wettkampfform ist es, den Sportlern einen vernünftigen Schlagrhythmus beizubringen, verbunden mit einem kräftigen Durchzug.

In diesem Rennen gelang dem Bernburger Boot ein guter zweiter Platz hinter dem Boot aus Plaue aber vor dem Boot aus Friedrichshagen.

Da der Vorlauf für den Jungen-Doppelzweier AK 10/11 am Samstag ausfiel, konnten unsere Jüngsten im Finale am Sonntag weitere wertvolle Wettkampferfahrung sammeln. In einem 7-Boote-Feld und dem ungewohnten Albano-Systems gelang dem Zweier Jonas Harder und Tim Bollman ein guter 4. Platz.  Finn Fürtig und Jonas Peller überquerten auf Platz 6 liegend die Ziellinie. Beide Boote haben mit Sicherheit das Potential um vordere Platzierungen mitzufahren.

Ihren Vorlauf im Mäd-Doppelzweier AK 10/11 am Samstag konnten Kreta Karls und Kim Starke leider nicht so gestalten, dass sie den Einzug ins Finale am Sonntag schafften. Sie mussten sich nach großem Kampf mit Platz vier begnügen. Hier waren die deutlich größeren und kräftigeren Gegnerrinnen zu überlegen. Das gleiche Schicksal ereignete Anne Villin und Lilly Schneider.

Dennoch sollten alle Ruderrinnen weiterhin so fleißig trainieren wie bisher.

Im Rennen der Mädchen-Doppelvierer m. Stm. trafen unsere Sieger des Bundeswettbewerbs Wartmann, Handt, Grosshans und Buch auf das Boot vom Ruderclub Beeskow. Paula Buch musste an diesem Renn-Wochenende die erkrankte Charlotta Rückauf ersetzen und machte ihre Sache sehr gut. Vom Start weg wurden die vier Mädchen ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit langen, druckvollen Schlägen konnten sie sich vom Boot aus Beeskow absetzten und erreichten das Ziel in einer Zeit von 1:56,17.

Drei Vorlaufe gab es am Samstag im Jungen-Einer AK 13. Alle 4 Sportler aus dem BW-Siegervierer unseres Clubs vom Sommer waren bei diesen Vorläufen am Start und wollten sich gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Lager und aus Brandenburg durchsetzen. Das erste Ass mit Emil Filke stach leider nicht und er konnte sich mit Platz 6 im Vorlauf nicht für das A oder B-Finale qualifizieren. Jakob Böttcher machte es etwas besser und schaffte mit Platz 4 zumindest den Sprung in das B-Finale am Sonntag. Im dritten Vorlauf waren nun die restlichen drei Sportler des BW-Vierers am Start. Hier war nun klar, dass es einer nicht in das A-Finale schaffen würde. Vom Start weg konnten sich die Bernburger Boote vom Rest des Feldes absetzen und machten den Sieg im Vorkauf unter sich aus. Anthony Grube setzte sich gegen seine Vierer-Kameraden Jakob Kannenberg und Rafael Chipczinski durch und ging als Favorit in das A-Finale. Rafael blieb leider nur das B-Finale. Im A-Finale wurden dann Grube und Kannenberg ihrer Favoritenstellung gerecht. Hier konnte sich Anthony Grube dank seiner guten Rudertechnik und besseren Athletik gegen den großgewachsenen Jakob Kannenberg durchsetzen. Am Ende stand ein Bernburger 3-fach Triumph bei dem Philip Anton Schröter den 3. Platz belegte. Rafael Chipczinski konnte sein B-Finale mit einem guten zweiten Platz abschließen.

Florentine Timplan ging mit Ruderrinnen aus Bitterfeld und Schönebeck im Mädchen-Doppelvierer mit Stm AK 13/14 an den Start. Alle vier Sportlerrinnen starten unter Bernburger Flagge, da keine Renngemeinschaften bei den Kindern erlaubt sind. In einem 4-Boote-Feld gelang den Mädchen in dieser Saison endlich ein positives Ergebnis im Großboot. Sie konnten sich gegen die Boote aus Potsdam, Königs-Wusterhausen und Köpenick mit einer Zeit von 1:50,73 min durchsetzen.

Einer weiteren Sportlerin wurde durch die Trainer eine Medaille im Einer an diesem Wochenende zugetraut. Und Paula Buch sollte den Wünschen auch Taten folgen lassen. Sie setzte sich im Vorlauf am Samstag im Mädchen-Einer AK 12 souverän gegen ihre Konkurrentinnen durch und ließ auch im Finale am Sonntag nichts anbrennen. Am Ende des Rennens hieß das Ergebnis Bernburg vor Ribnitz und Burg.

Am Ende der Regatta hat unsere Ruderjugend neben 13 Siegen und weitern guten Platzierungen einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. In der Gesamtwertung mussten wir uns leider dennoch dem RC Potsdam geschlagen geben und müssen den Gewinn des Pokals auf nächstes Jahr verschieben.

In den kommenden Wochen werden sich die Sportlerrinnen und Sportler der AK 12 – 14 auf die Kaderüberprüfung im Einer des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt vorbereiten. Diese Überprüfung wird dann wieder auf dem Beetzsee in Brandenburg stattfinden.

Zahlreiche Siege beim Bundeswettbewerb in Bremen

Es ist der wichtigste Wettkampf im Jahr, das ganze Jahr trainieren die Bernburger Sportler auf diese Regatta hin. Um auf den Punkt fit zu sein legen sie viele Kilometer auf der Saale zurück, arbeiten an ihrer Rudertechnik und schwitzen im Winter im Kraftraum und auf dem Ruderergometer.

Und all diese Mühen haben sich gelohnt!

Die Ruderjugend Sachsen-Anhalt gewinnt die Länderwertung und ist somit das beste Bundesland wenn es um Top Nachwuchsruderer geht. Einen wichtigen Beitrag zum Gewinn des Länderpokals leisteten hier die Bernburger Ruderer. Beim Bundeswettbewerb der 12- bis 14-Jährigen handelt es sich nicht nur um eine normale Regatta. Vom 8. bis 10. Juli fand auf dem Werdersee die Meisterschaft statt. Traditionell eröffnet wird diese durch eine Langstreckenregatta am Freitag. Bereits auf diesen 3000m konnten sich Bernburger Sportler über die ersten Abteilungs- und Gesamtsiege ihrer Altersklasse freuen. Abetilungssiegerinnen und auch insgesamt das schnellste Boot bei den Mädchen-Doppelvierer der Altersklasse 12 und 13 waren Marit Großhans, Luise Wartmann, Charlotte Handt, Charlotte Rückauf und Steuerfrau Anne Villin.

Über ebenfalls eine goldene Medaille für den Sieg der Abteilung konnte sich der Jungen Doppelvierer in der gleichen Altersklasse mit Anthony Grube, Emil Filke, Rafael Chipczinzki, Jakob Kannenberg und Steuermann Dean Ambrosius.

Am Ende des ersten Wettkampftages stand die Ruderjugend Sachsen-Anhalt mit über 100 Punkten Vorsprung auf Platz eins. Am zweiten Wettkampftag, dem Samstag, folgte der Allgemeine Sportwettkampf, kurz ASW. Hierfür wurden die einzelnen Sportler alphabetisch nach ihren Anfangsbuchstaben sortiert und in Riegen organisiert. Es ging also nun darum zusammen mit anderen Nachwuchsruderern aus Sachsen-Anhalt die allgemein athletischen Aufgaben zu bewältigen um weitere Punkte für das eigene Bundesland zu sichern. In Disziplinen wie Dreierhopp, Japantest oder auch einem Wissenstest wurden die jungen Ruderer gefordert. Bei diesem Zusatzwettbewerb gelang sogar jeder Riege aus Sachsen-Anhalt der Sprung auf das Treppchen! So gab es also die nächsten Goldmedaillen für Jakob Kannenberg und Jakob Böttcher, sowie für Luca Jehnert und Luise Wartmann.

Ein starker dritter Platz für den ASW sorgten dafür, dass Sachsen-Anhalt vor dem letzten Wettkampftag die Tabellenführung behaupten konnte. Das Finale des Bundeswettbewerbs ist die Bundesregatta am Sonntag. Hier wurden in verschiedenen Läufen aufgrund der Leistung der Langstrecke gesetzt. Es gibt also ein A-Finale, B-Finale usw.

In einem spannenden Rennen sicherte sich der Doppelvierer der Jungen in der Altersklasse 12 bis 13 die Silbermedaille hinter sehr stark fahrenden Schwerinern. Die Enttäuschung nach dem knapp verlorenen Finale war jedoch schnell vergessen, denn durch diese Silbermedaille im A-Lauf dürfen sich Jakob Kannenberg, Anthony Grube, Emil Filke, Rafael Chipczinzki und Steuermann Dean Ambrosius nun deutscher Vizemeister nennen.

Kurz vor einem Herzinfarkt stand der sportliche Leiter Maik Wartmann während des Rennens der Mädchen-Doppelvierer in der Altersklasse 12 und 13. Durch die schräge Sicht vom Steg aus auf die Regattastrecke war es bis kurz vor dem Ziel fast unmöglich den Sieger zu benennen. Mit genug Kraft im Tank nach diesem aufregenden und anstrengenden Wochenende konnte sich jedoch der Bernburger Doppelvierer mit Luise Wartmann, Marit Großhans, Charlotte Handt, Charlotte Rückauf und Steuerfrau Anne Villin knapp vor den Booten aus Mainz und Magdeburg über die Ziellinie schieben. Bundessieger und somit deutscher Meister!

Die Freude über den höchsten Titel auf nationaler Ebene war natürlich riesig und wurde traditionell mit einer Steuermannstaufe(in diesem Falle Steuerfrauentaufe) gefeiert. Nicht allein durch die starken Leistungen der Bernburger Nachwuchs-Ruderrecken konnte Sachsen-Anhalt die Bundesregatta auf einem starken zweiten Platz abschließen und verteidigte so mit einem Vorsprung von 50 Punkten die Gesamtwertung vor den Ruderjugenden aus Nordrhein-Westfalen und Hamburg.

So konnte Sachsen-Anhalt wie auch beim letzten Mal die Gesamtwertung für sich entscheiden, die Leistung über das komplette Wochenende sagt darüber hinaus ebenfalls aus, dass die Bernburger nicht nur auf dem Wasser, sondern auch im konditionellen und athletischen Bereich sehr gut ausgebildet sind und somit große Beiträge zum Gewinn des Länderpokals beitragen können.

9 Titel für Bernburger Ruderer bei den Landesmeisterschaften

Am 11. und 12. Juni war es mal wieder Zeit die Boote zu verladen und nach Zschornewitz zu reisen. Auf der Gurke in Zschornewitz werden traditionell die Landesmeister und damit die schnellsten Ruderer in Sachsen-Anhalt ermittelt. Gleichzeitig fanden am Samstag im Kinderbereich auch Ausscheidungsrennen des Ruderverbandes Sachsen statt, da die sächsische Landesmeisterschaft in Eilenburg erst nach dem Bundeswettbewerb stattfindet. Der Bernburger Ruderclub konnte auch dieses Jahr wieder mit zahlreichen Sportlern in den Titelwettkämpfen mitmischen. Angefangen bei unseren jüngsten mit zehn Jahren bis zu den Masters Ruderern waren wir im Kinder-, Junioren-, Senioren- und Mastersbereich am Start. Eine besonders große Bedeutung hat die Landesmeisterschaft aber für die Kinder im Alter von 12 bis 14. Über die Platzierungen im eigenen Bundesland wird entschieden, welche Sportler ihr Bundesland beim Bundeswettbewerb, quasi den deutschen Meisterschaften der Kinder, vertreten darf. Nach dem also die Anreise am Freitag erfolgte, die Zelte aufgebaut und die Boote abgeladen und angebaut wurde begannen Samstagmorgen um 9:00Uhr die ersten Vorläufe für die Rennen um die begehrten Titel.

 Mit drei Titeln als Landesmeister und drei von drei gewonnen Rennen reiste Anthony Grube am Sonntag der Landesmeisterschaft ab. Er konnte sowohl im Jungen-Doppelvierer der Altersklasse 12 und 13, dem Mix-Doppelvierer der Altersklasse 12 und 13 und dem Doppelzweier jeweils die Rennen für sich entscheiden. Mit ihm in jedem dieser Rennen am Start war sein Ruderkamerad Jakob Kannenberg, der sich ebenfalls mit drei Titeln belohnen durfte.

Während der Bernburger Ruderclub also bei den 12- und 13-jährigen Jungs fast jeden Titel gewinnen konnte, so wurden auch in den jüngeren Altersklassen fleißig Titel gesammelt. Im Doppelvierer der Mädchen in der Altersklasse zehn und elf konnte sich das Bernburger Boot mit Anne Villin, Maxima Güldenpfennig, Lilly Schneider, Kim Starke und Steuermann Dean Ambrosius über den Titel freuen. Der Vorsprung von 13 Sekunden auf das zweitplatzierte Boot vom Sportclub Magdeburg deutet zusätzlich darauf hin, dass die rudertechnische Ausbildung in Bernburg durch unseren sportlichen Leiter Maik Wartmann, Katrin Struve und viele weitere fleißige Helfer Früchte trägt.

Während unsere jüngsten Sportler sich noch über ihren ersten Landesmeister-Titel freuten, waren auch schon die erfahrensten Sportler am Start. Als ältester Sportler im Masters-Einer ging unser Vereinsvorsitzender Gerhard Hartkopf an den Start. Mit viel Erfahrung aufgrund vieler fleißig zurück gelegten Trainingskilometer konnte er seinen Lauf souverän vor den Booten aus Magdeburg und Halle gewinnen.

Am Ende der Landesmeisterschaft konnte der Bernburger Ruderclub 9 Siege verbuchen und reiht sich knapp hinter Zschornewitz auf Platz vier der Vereinswertung ein.

Kinderregatta in Brandenburg – Abschluss einer anstrengenden Woche im Trainingslager

24 Sportlerinnen und Sportler traten nach Beendigung des Trainingslagers in Prieros am darauffolgenden Samstag zur 25. Kinderregatta in Brandenburg an. Hier gehen nur Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren an den Start. Neben einer guten Infrastruktur und einer Tribüne, auf welcher Eltern und Großeltern ihre Kinder beobachten und anfeuern können, hat diese Strecke auch bei wechselnden Wetterbedingungen so ihre Herausforderungen zu bieten.
Das dieser Regattatermin direkt nach dem Trainingslager wahrgenommen wurde hatte für die Trainer einen ganz konkreten Hintergrund, sammeln von Regattaerfahrung. Denn vor der Landesmeisterschaft am 2. Juni-Wochenende gibt es keinen weiteren Wettkampf, bei welchem vor allem unsere jüngsten Sportler hätten Erfahrungen sammeln können.
In Brandenburg angekommen, mussten alle Boote angebaut werden und alle Sportler wurden direkt oder durch einen Aushang am Bus auf ihre Startzeiten und Rennen hingewiesen. Gerade unsere Regattaneulinge waren sehr aufgeregt. Neben den Rennen und Startzeiten müssen auch alle Sportler auf die geltenden Fahrordnungen bei der Hochfahrt zum Start und beim Anlegen am Siegersteg hingewiesen werden. An diese Regeln haben sich alle Teilnehmer zu halten um eventuellen Unfällen und Verletzungen aus dem Weg zu gehen.
Nachdem dies alles durch die Trainer erfolgte und alle Boote ordentlich angebaut wurden, konnte es endlich losgehen.
Die ersten Sportlerrinnen, die für Bernburg an den Start gingen, waren Paula Buch und Lena Vogel im Mäd 2x 11 u. 12 Jahre. Sie konnten sich auf der windanfälligen und welligen Strecke gegen die Boote aus Mühlberg und Plaue durchsetzen.
Im Gegensatz zu anderen Regatten dürfen in Brandenburg die drei erstplatzierten Boote am Siegersteg anlegen und werden geehrt.
Im Kinder-Vierer mit Steuermann AK 10 u. 11 gab es einen 4-fach Triumph für die Bernburger. Hier gelang es allen Bernburger Booten ihre Bugspitze vor das Boot aus Königs Wusterhausen über die Ziellinie zu bringen. Diese Rennen kam nur zustande, da es das Regelwerk erlaubt Mädchen und Jungen in dieser
Altersklasse gegen bzw. miteinander fahren zu lassen. Und so siegte der Mädchen-Vierer mit Maxima, Kim, Anne, Lilly und Steuerfrau Kim Weber vor dem Boot mit Gabriel, Dean, Tim, Jonas und Steuerfrau Isabella Stattek. Hier zeigte sich wieder einmal, dass nur durch einen gemeinsamen Rhythmus und ein gemeinsames Zusammenspiel aller Sportler im Boot ein Sieg möglich ist.
Im Jungen-Einer AK 13 gelang Anthony Grube ein ungefährdeter Sieg vor dem Boot aus Rüdersdorf und Plaue. Sein Vereinskamerad Jakob Kannenberg kam auf dem undankbaren vierten Platz ins Ziel. Jakob hatte auf der nun deutlich unruhigeren Strecke mehr Probleme als Anthony und konnte somit seine körperlichen Voraussetzungen nicht in Geschwindigkeit umwandeln.
Der Mädchen-Doppelzweier AK 12 u. 13 hatte es dann in sich. Deutlich in Führung liegend überquerte das Boot des RC Potsdam die 500 m Marke gefolgt von den beiden Bernburger Booten. Nun begannen Luise und Marit das Potsdamer Boot anzugreifen und schoben sich Schlag für Schlag heran. Plötzlich wurde es ganz laut auf der Tribüne und alle Bernburger wollten sie siegen sehen.
Doch die Potsdamerrinnen retteten sich mit einem Vorsprung von 0,04 Sekunden als Erste über die Ziellinie. Schade! Den dritten Platz belegten Charlotte Handt und Charlotte Rückauf.
Da die Bedingungen auf der Strecke durch den Wind immer schwieriger wurden und ein Ausrichten der Boote am Start teilweise sehr lange dauerte, entschied die Regattaleitung die Strecken für alle restlichen Rennen auf 200 m zu verkürzen und somit direkt vor die Tribühne zu legen. Eine gute Entscheidung, da die Wasserwacht im Laufe des Renntages immer mehr gefordert war.
Weiter gute Platzierungen erreichten Tim Bollmann (2. Platz Jung 1×10 J.), Dean Ambrosius (1. Platz Jung 1x 11 J.), Anne Villin (1. Platz Mäd 1x 11 J.) und Lilly Schneider (2. Platz Mäd 1 x 11 J.).
Im Gesamtergebnis gelang es unserem Verein mit insgesamt 10 Siegen die Gesamtwertung der Regatta vor den Vereinen aus Königs Wusterhausen und Plaue zu gewinnen.
Sicher waren nicht alle Sportlerinnen und Sportler mit ihren Ergebnissen zufrieden. Dennoch konnten sie weiter Erfahrungen bei schwierigen Wasser- und Wetterbedingungen sammeln.
Die gezeigten Leistungen lassen die Trainer optimistisch auf die anstehenden Landesmeisterschaften am 2. Juni-Wochenende schauen.

KIEZ am Hölzernen See – Auftakt zur Vorbereitung auf Landesmeisterschaft und BW-Qualifikation

In vielen Bereichen des Lebens ist das Jahr 2022 von diversen Neustarts geprägt. So auch bei den Kindern und Jugendlichen unseres Vereins. Für viele Kinder ist es das erste echte Trainingslager beim Rudern gewesen. Für die etwas erfahreneren Sportlern gab es endlich mal wieder ein Trainingslager,
bei welchem neben dem Training auch bestehende Freundschaften vertieft und neue geknüpft wurden.
Am Samstagmorgen den 21.05.2022 war der Trubel am Bootshaus groß, als sich alle Sportler für eine Woche von ihren Eltern verabschiedeten und das gesamte Gepäck sicher in den Motorbooten verstaut wurden. Nun ging es mit drei Motorbooten, einem vollgepackten Bootshänger, ca. 30 Sportlern und drei Trainern nach Prieros.
Angekommen im KIEZ am Hölzernen See wurden nach dem Mittagessen die Zimmer bezogen und danach mit dem Abladen und Anbauen der Ruderboote und dem zu Wasserlassen der Motorboote begonnen. Vor allem für die neuen Teilnehmer war dies alles sehr aufregend, da sie nun immer mehr verstehen, was bei solch einem Trainingslager vorher alles erledigt werden muss um mit dem Training beginnen zu können.
Nach Beendigung aller logistischen Aufgaben erfolgte die Einteilung der Trainingsgruppen und eine kurze Ansprache der Trainer was sie in dieser Woche vorhaben bzw. wie sie sich das Verhalten der Sportler untereinander vorstellen. Neben einer hohen Einsatzbereitschaft im Training soll auch das Miteinander unter den verschiedenen Vereinen gestärkt werden. Das bedeutet auch das wir vereinsfremden Sportlern, wenn notwendig, behilflich sind.
Die kommenden Tage waren geprägt von langen Trainingseinheiten auf dem Wasser, Waldläufen, Gymnastik, Essen und schlafen. Einige Trainer begannen das Training bereits vor dem Frühstück, was für Sportler und Trainer manchmal mit etwas Überwindung verbunden war, aber nur einer optimalen Vorbereitung auf die Landesmeisterschaften und einer hoffentlich erfolgreichen Qualifikation für den diesjährigen Bundeswettbewerb, diente.
Neben dieser Vorbereitung, gab es auch einige Sportler, welche ihre Technikstufen 1 und 2 in dieser Woche ablegen wollten. Erst die Technikstufen berechtigen den jeweiligen Sportler bzw. Sportlerin zur Teilnahme an einer Regatta. Ein sogenannter „Führerschein“, welcher darüber Auskunft gibt, dass die Sportler alle Bestandteile des Bootes und eines Skulls kennen. Des Weiteren muss durch spezielle Übungen nachgewiesen werden, dass die Sportler ihre Einer auf dem Wasser beherrschen. Katrin Struve wurde hierbei von den beiden Juniorinnen Hanna Hohl und Nele Kreß unterstützt.
Hauptaugenmerk der Trainer lag in dieser Woche auf dem Training der Großboote in den Altersklassen 10 bis 14. Dennoch kam auch das ein oder andere Training im Kleinboot wie Einer und Zweier nicht zu kurz, da neben einem abwechslungsreichen Training auch das Austesten verschiedener Bootsgattungen und Bootsbesetzungen sehr wichtig ist.
Für einen Großteil der Sportler war diese erhöhte Trainingsbelastung doch sehr ungewohnt und viele hatten nach den ersten Tagen bereits die Hände voller Blasen. Der ein- oder andere Sportler lernte auch in dieser Woche wie wichtig es ist sich aufgrund dieser hohen Belastung vernünftig zu ernähren und einige lernten auch die gute Stunde Mittagsschlaf zur Erholung zu schätzen.
Zum Abschluss des Tages wurde meist eine Stunden Dehnung angesetzt um dem Körper und der Muskulatur eine möglichst gute Erholung in der Nacht zu garantieren.
Neben dem Training gab es auch einige andere Höhepunkte, wie das obligatorische Eisessen, grillen und ein Lagerfeuer. Vor dem Eis stand eine Radtour zur Eisdiele auf dem Plan und für das Lagerfeuer mussten alle Sportler erst Holz aus dem angrenzenden Walgebiet sammeln.
Am Ende einer anstrengenden Woche konnten alle Trainer mit den gezeigten Leistungen zufrieden sein. Es gab, bis auf die üblichen Blessuren, keine Verletzungen bzw. sind alle Sportler auch gesund durch die Trainingswoche gekommen.
Jetzt heißt es das erarbeitete Trainingsniveau zu halten und in der Zeit vor den Landesmeisterschaften gesund zu bleiben um sich den Traum von einer Medaille und der Qualifikation zum Bundeswettbewerb zu erfüllen.

Mitteldeutsche Ergometermeisterschaften aus dem „Home-Office“

Die Pandemie erlaubte auch in diesem Jahr keine normale Austragung der mitteldeutschen Meisterschaften im Ergometerrudern. Dementsprechend fand der erste Saisonhöhepunkt im Jahr 2022 im „Home-Office“ statt. Durch entsprechende Software und die technischen Voraussetzungen gingen unsere Sportler vom Bernburger Ruderclub also aus dem eigenen Ergometerraum an den Start. Nach erfolgreichen Testläufen der Internetverbindung und der Geräte durch Daniel Sobotta, Maik Wartmann und Tobias Strätz erfolgte dann am 22.1.2022 um 9 Uhr der erste Startschuss und endete direkt mit dem ersten Sieg für den BRC. Während Daniel und Tobias sich um das Einwählen der Ergometer in die Rennsoftware kümmerten, lag die sportliche Betreuung in den Händen unserer Trainer Maik Wartmann und Katrin Struve. Paula Maria Buch gewann das Rennen der 11- und 12-jährigen Mädchen über 500 Meter mit einem knappen Vorsprung von 0,3 Sekunden vor der Konkurrentin aus Pirna. Wenige Rennen später gab es direkt den nächsten Erfolg für die Bernburger. Im Rennen der Mädchen, Altersklasse 13, nun über 1000m gab es einen Doppelsieg. Gold und Silber machten hier Charlotte Handt und Luise Wartmann untereinander aus. Durch einen starken Schlussspurt sicherte sich den Titel in dieser Altersklasse Luise. In derselben Altersklasse bei den Jungen waren ebenfalls unsere Bernburger Sportler ganz weit vorne mit dabei. Mit Platz zwei sicherte sich Anthony Grube Silber bei den mitteldeutschen Meisterschaften, dicht gefolgt vom Vereinskamerad Jakob Kannenberg. Mit Rafael Chipczinzki nahm einer unserer Sportler an seinem ersten offiziellen Wettkampf teil. Für seine bisher fleißige Trainingsarbeit konnte er sich damit mit dem ersten Platz in der Leistungsgruppe 3 der 13-Jährigen belohnen. Dies wird sicherlich ein Anreiz sein am Ball zu bleiben und hoffentlich auch auf dem Wasser starke Leistungen zu zeigen. In einem Rennen gegen die Uhr, also ohne Konkurrenz, ging Tamara Kairies an den Start. Da außer ihr niemand in der ersten Leistungsgruppe der 14-jährigen Mädchen gemeldet hatte fuhr sie nur gegen die Uhr. Trotz keiner direkten Konkurrenz fuhr sie ein gutes Rennen und überzeugte trotz sicherer Goldmedaille mit einer guten Zeit. Bei den Junioren Niklas Ludwig und Julian Maserak ging es nun über die offizielle Distanz von 1500 Metern. Beide konnten sich mit ordentlichen Zeiten jeweils den zweiten Platz in ihren Abteilungen sichern. Nach einer Mittagspause stand dann auch schon das letzte Rennen des Tages mit Bernburger Beteiligung an. Unser Vereinspräsident Gerhard Hartkopf ging im Mastersrennen über 1000 Meter an den Start. An der Startlinie wartete Dauerkonkurrent Bernd Parschau vom Sportclub Magdeburg. Trotz starkem Kampf war an diesem Tag jedoch kein Kraut gegen den starken Magdeburger gewachsen. Insgesamt konnte der Bernburger Ruderclub also vier Siege, 7 zweite Plätze und einmal Bronze verzeichnen. Der sportliche Leiter Maik Wartmann, zusammen mit Trainerin Katrin Struve, sind zufrieden mit der Ausbeute des ersten Wettkampfes der Saison und den Leistungen ihrer Sportler. Als kommender Höhepunkt steht die Deutsche Meisterschaft im Ergometerrudern an. Nach der erfolgreichen Durchführung der Mitteldeutschen Meisterschaft wird auch diese am 20.2.2022 online stattfinden.

Bernburger Rudernachwuchs nimmt nach zweijähriger Zwangspause wieder an der Havelregatta in Werder teil

Auch 2021 ist das bisherige Wettkampfangebot für alle Ruderer in Deutschland sehr überschaubar. Deshalb war die Vorfreude auf die 65. Havelruderregatta in Werder sehr groß. Nach den Landesmeisterschaften von Sachsen-Anhalt, dem in diesem Jahr einzigen Freiluftwettkampf des gesamten Bernburger Rudernachwuchses, konnte der Veranstalter mit einem enorm großen Starterfeld am zweiten September-Wochenende aufwarten. Anzumerken ist aber, dass die Meldefelder im Erwachsenenbereich sehr überschaubar waren.

Pünktlich am Freitag nach Schulschluss machten sich über 20 Kinder und Jugendliche mit ihren Trainern und Betreuern auf den Weg zu einer der schönsten Regattastrecken in Deutschland. In Werder angekommen begann der jährliche „Kampf“ um einen guten Platz an der Strecke für die Lagerung der Boote.

Nach dem dies geklärt war und die Zelte auf dem Gelände des benachbarten Segelvereins aufgeschlagen waren, erfolgte eine erste Wettkampfbesprechung der Trainer mit ihren Schützlingen. Die Aufregung unserer Sportlern war sehr groß, da es für manche der erste Wettkampf überhaupt war. Dementsprechend ging am nächsten Morgen das Gequatsche in den Zelten schon vor Sonnenaufgang los.

Den Anfang für unseren Verein machte an diesem Tag Julian Maserak im Einer der AK 14 Leichtgewicht. Aufgrund technischer Defizite im Bewegungsablauf und der ungewohnten Tatsache das die Bahnen mit einem sogenannten Albano-System ausgelegt sind, reichte es für ihn leider nur zu einem 4. Platz in einem 6-Boote-Feld.

Dieses Albano-System wird in den kommenden Rennen einigen Sportlern eine bessere Platzierung verwehren, da sie sich zu sehr auf dieses „Problem“ konzentrieren werden. Auch der mehrmalige Hinweis der Trainer dies aus ihren Köpfen zu streichen führte in einigen Rennen keine Besserung herbei. Hier ist die fehlende Erfahrung sehr deutlich.

Die nächsten Bernburger Boote gingen in der AK 11/12 der Jungen an den Start. Hierbei handelte es sich um die Doppelzweier Jakob Böttcher, Lucas Jehnert und Anthony Grube und Jakob Kannenberg. Das erstgenannte Boot konnte sich auf der 500 Meter Strecke gegen 3 Boote durchsetzen, musste aber dem siegreichen Boot aus Berlin und dem Boot des RC Plaue den Vortritt lassen. In der zweiten Abteilung dieses Rennens konnten Jakob und Anthony das erste Mal für den BRC am Siegersteg anlegen. Sie konnten mit sich mit langen Ruderschlägen von ihren Konkurrenten absetzen und verwiesen die Boote aus Rostock und Berlin auf die Plätze.

Das erste Rennen der Bernburger Mädchen bestritt Marit Großhans im Einer der AK 12. Marit gehört nicht zu den körperlich größten Ruderrinnen, macht dies aber mit Trainingsfleiß und einer für ihr Alter guten Technik wett. Am Ende ihres Rennens konnte sie einen dritten Platz verbuchen und hat wertvolle Wettkampferfahrung gesammelt. In diesem 6-Boote-Feld konnte sich wieder einmal ein Berliner Boot vor einer Sportlerin aus Burg durchsetzen.

Im Rennen 26, dem Mix-Doppelvier der AK 12 / 13, konnte die Trainer zwei reine Bernburger Boote an den Start bringen. Die Bernburger Farben gingen dann von den Bahnen 1 und 3 in das Rennen über die 100 Meter Distanz und mussten sich mit den Booten aus Rostock, Neuruppin und Ribnitz auseinandersetzen. Am Ende eines aufregenden Rennens sprangen die Plätze drei und vier für die Bernburger Vierer heraus. Einen deutlichen Sieg verbuchte der Rostocker Ruderclub für sich vor dem Boot aus Neuruppin. In den jüngeren Altersklassen ist bei solchen Rennen das Zusammenspiel und die Rudertechnik im Mannschaftsboot der entscheidende Faktor. Dies entscheidet darüber wer die Ziellinie als Erster überquert. Nur gemeinsam sind die jungen Ruderer schnell.

Sein zweites Rennen an diesem Tag bestritt Julian Maserak gemeinsam mit seinem Kumpel Niklas Ludwig im Jungen-Doppelzweier der AK 13 / 14. Nach der Auswertung seines Einer-Rennens, zeigte sich Julian in seinem Bewegungsablauf verbessert und konnte mit Niklas einen zweiten Platz in der ersten Abteilung dieses Rennens verbuchen. In diesem 5-Boote-Feld mussten die Beiden nur dem Boot des RV Nürnberg den Vortritt lassen.

Anne Villin ging im Mädchen Einer der AK 11 für Bernburg an den Start. Die junge Sportlerin hat erst in diesem Jahr mit dem Rudern angefangen und ist sehr ehrgeizig. Angefeuert von ihrer Trainerin Katrin Struve kämpfte sie sich über die unbekannte 500 Meter Strecke und konnte ihr erstes Rennen mit einem 5 Platz abschließen. Etwas enttäuscht kann sie dies aber als erste wertvolle Erfahrung in ihrem noch jungen Ruderleben verbuchen. Ihre Eltern und ihr großer Bruder waren sehr stolz.

Mit Charlotte Handt und Luise Wartmann trugen zwei weitere ehrgeizige Ruderrinnen beim Rennen der Mädchen-Doppelzweier AK 11 / 12 die Bernburger Farben. Über die 500 Meter Distanz konnten beide ihre gute Rudertechnik ausspielen und als erste die Ziellinie überqueren. Freudestrahlend nahmen sie am Siegersteg ihre Medaille entgegen und holten sich die Glückwünsche ihrer Mannschaftskameraden und Trainer ab. Marit Großhans und Paula Buch erreichten in diesem Rennen einen 5. Platz.

Zwei weitere Siege konnte Timo Schumann im Einer der Junioren B auf der Habenseite verbuchen. Der im Gegensatz zu seinen Kontrahenten eher kleine Ruderer kann fehlende Größe in einigen Rennen mit seiner guten Athletik und Rudertechnik wettmachen. Dies gelang ihm auch dieses Mal. An beiden Wettkampftagen gelang ihm ein Start-Ziel-Sieg und er konnte die teilweise einen Kopf größere Konkurrenz hinter sich lassen und als Erster die Ziellinie überqueren. Mit seinem Zweierpartner Vincent Böttcher erruderte er im Doppelzweier der gleichen AK einen 3. Platz.

Am Ende einer gelungenen Regatta fuhr unser Nachwuchs mit einer Bilanz von 11 Siegen und einigen guten Platzierungen nach Hause. Bei der kommenden Regatta in Brandenburg wird sich nun zeigen, ob die klare Ansage der Trainer bezüglich einer konzentrierteren Fahrweise im Albano-System Wirkung zeigt.

Anmerkung:

Bei der Havelregatta in Werder fahren die Kinder bis 12 Jahre an beiden Wettkampftagen ihre Sieger über die 500 Meter Strecke aus. Die älteren Jahrgänge fahren am Samstag auf der 1000 Meter und am Sonntag auf der 500 Meter Strecke um die begehrten Medaillen. Jeder meldende Verein konnte sich beim Veranstalter Obstkörbe mit frischem Obst aus der Region abholen und für einen gesunden Snack zwischen durch sorgen.

Daniel Sobotta

Trainingswochenende des BRC-Nachwuchses gemeinsam mit Sportlern aus Bitterfeld, Tangermünde, Havelberg und Schönebeck

Ziel dieser zusätzlichen Trainingseinheiten am 03. Und 04.07. war die Vorbereitung auf die Landesmeisterschaften in Zschornewitz, welche am darauffolgenden Wochenende stattfinden werden.

Hier legten die Trainer besonderen Wert auf das Training in den Großbooten. Besonders in der AK 14 der Jungen und Mädchen wurde viel Arbeit investiert, da nur diese sich in diesem Jahr für den Bundeswettbewerb in Salzgitter qualifizieren können.

Dennoch haben sich alle Trainer und Übungsleiter auch den anderen Altersklassen gewidmet. Wichtig in den jüngeren Altersklassen ist hier nicht so sehr die körperliche Konstitution, sondern das Zusammenspiel im Zweier oder Vierer ist hier schon die halbe Miete für eine vordere Platzierung oder gar für den Sieg in einem Rennen.

Das Gegenteil ist im Juniorenbereich der Fall. Hier ist neben der Technik auch eine gewisse Grundlagenphysis von größerer Bedeutung. Die Defizite in Zusammenspiel der Riemen-Vierer oder im Achter konnten zwar an diesen beiden Tagen nicht ausgemerzt werden aber sie wurden zumindest minimiert. Somit konnten die Trainer guten Gewissens auch die Vierer und einen Achter zur Landesmeisterschaft melden.

Die Versorgung aller Teilnehmer wurde durch Katrin Struve, Maik Wartmann und Stefan Schumann organisiert. Als Koch des sehr leckeren Mittagessens in Form von Nudeln mit Tomatensauce und Nudeln mit Gehacktesstippe stellte Stefan Schumann sein Können unter Beweis.

Bei diesem kleinen Trainingslager konnte der Kenner schon relativ genau sehen wie unterschiedlich der eine oder andere Verein bzw. Sportler durch die Pandemie gekommen ist.

Hier und da haben sich gerade auch im Juniorenbereich körperliche Defizite herauskristallisiert. Dennoch haben alle Sportlerinnen und Sportler gut mitgezogen und einen positiven Eindruck hinterlassen.

Viel Erfolg für die kommenden Wettkämpfe.

Der Vorstand des BRC e.V. gratuliert – 2x Platz 6 bei Spitzensportregatten

  • Bei der Europameisterschaft auf dem Maltasee in Poznan errang unser Achter-Weltmeister Maximilian Planer im Vierer gemeinsam mit Felix Wimberger, Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder den sechsten Platz. Dieses Ergebnis, nach einer schwierigen Vorbereitungsphase, sollte nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Tokio 2021 sein. Wir wünschen dem Team um Max vor allem Gesundheit, ungebrochenen Willen und die nötige Härte für das Training in den nächsten Monaten. Jungs, holt Euch die Olympiaqualifikation im Mai in Luzern!
  • Bei den 24. Deutschen Sprintmeisterschaften in Werder erreichte der Bernburger Vierer mit Stm. in der Besetzung Christopher Leinau, Hannes Loerwald, Karl Zander, Lukas Nitsche und Steuerfrau Elisa-Sophie Träger ebenfalls den sechsten Platz im Finale. Das war eine echt starke Vorstellung unseres halben Bundesligaachters. Dieser Erfolg sollte genug Motivation für das Wintertraining sein. Jungs, überrascht uns in der nächsten Saison wieder!

Herzlichen Glückwusch – Wir sind stolz auf Euch!
Vorstand Bernburger RC e.V.

Titelverteidiger setzen sich bei der Ergo-Vereinsmeisterschaft durch – Familien-Zweier werden überraschend gut angenommen

Lukas Nitzsche und Fabienne Struve konnten bei der diesjährigen Vereinsmeisterschaft des Bernburger Ruderclubs ihre Titel verteidigen.

Den Anfang an diesem Tag machten die beiden jüngsten Starter Paula Buch und Paul Weber. Aufgrund mangelnder Konkurrenz starteten beide in einem Rennen gegeneinander. Die Wertung erfolgte am Ende aber getrennt. Paula benötigte für die 500 Meter Strecke 2:22,3 min und Paul legte die Strecke in 2:19,8 min zurück. Im zweiten Rennen des Tages, ebenfalls über eine Distanz von 500 Metern, gingen Jakob Kannenberg, Anthony, Grube und Emil Fielke in der AK 11 an den Start. Hier konnte sich Jakob souverän gegen seine Ruderkameraden Anthony und Emil durchsetzen. In der zweiten Abteilung der AK 11 trafen Tilll Karl, Jakob Böttcher und Anton Valdeig aufeinander. Der Sieger dieses Rennens hieß Till gefolgt von Jakob und Anton. Alle drei waren, trotz guter kämpferischer Leistung, deutlich langsamer als ihre erfahreneren Ruderkameraden aus der ersten Abteilung.

Im dritten Rennen des Tages griffen die Mädchen der AK 11 in das Wettkampfgeschehen ein. Charlotte Handt, Lusise Wartmann und Maja Scholz hießen die Starterinnen. So wie die Bahnverteilung war ging es auch ins Ziel. Charlotte legte die virtuelle 500 Meter Strecke in 2:09,6 min zurück. Luise überquerte knapp eine Sekunde später die Ziellinie. Maja musste sich ihren Mitstreiterinnen, welche bereits eine Wettkampfsaison hinter sich haben, deutlich geschlagen geben.

Bei den Jungs der AK 12 machten Luis Deckert und Lennart Kairies. den Anfang für die nun folgenden Rennen über die 100 Meter. Luis konnte sich souverän gegen Lennart durchsetzen und gewann in 4:25,1 min. Nach den Jungs machten sich nun die Mädchen der AK 12 für die ungewohnte 1000 Meter Distanz startbereit. Nach 4:28,9 min hieß die Siegerin in dieser Altersklasse Tamara Kairies vor Florentine Timplan (4:29,8 min) und Cecilia Woitun (4:31,5 min).

Nach den Sportlerinnen der AK 12 folgten nun die Männerrennen mit je drei Startern über die 1000 Meter. Als einziger Starter der Junioren B komplettierte Jannik Zscheyge das 4 Starter umfassende Feld. Trotzdem oder gerade deswegen konnte sich Jannik gegen Tobias Strätz durchsetzen und schloss das Rennen der ersten Abteilung auf einem guten dritten Platz ab. Das Rennen gewann Lukas Nitzsche in einer Zeit von 2:58,6 min vor Christopher Leinau (3:23,9 min). Das zweite Rennen im Männerbereich bestritten Benny Kuhnert, Cedric Struve und Jörn Großhans. Benny, welcher mit dem Fahrrad von Magdeburg nach Bernburg gefahren ist, konnte sich gegen seine beiden Herausforderer in einer Zeit von 3:07,7 min durchsetzen. Platz zwei in diesem Rennen belegte Cedric (3:17,2 min) vor Jörn (3:30,8 min).

Nach den Männern machten sich die Mädchen der AK 13 startbereit. Leonie Grube, Karolina Ullrich, Clara Widder und Maxi Heinecke kämpfte um den Sieg in diesem Rennen. Am Ende der virtuellen 1000 Meter konnte sich die talentierte Leonie Grube gegen ihre Mitstreiterinnen durchsetzen.

Timo, Vincent, Jonas und Julian waren die Starter der Jungen AK 14. Am Ende des Rennens konnte sich Timo (3:26,2 min) aufgrund seiner physischen Stärke gegen seine Ruderkameraden durchsetzen und verwies Vincent (3:29,8 min) und Jonas (3:36,6 min) auf die Plätze zwei und drei. Die erruderten Zeiten sollten den ein oder anderen Starter im Männerbereich nachdenklich stimmen.

Die Siegerrinnen der weiblichen Juniorinnen heißen im B-Bereich Fabienne Struve und im A-Bereich Jasmin Jennert. Fabienne konnte sich in einer Zeit von 3:51,1 min gegen Tabea Beck und Zoe Altaner durchsetzen und den somit den Vereinsmeistertitel im weiblichen Bereich verteidigen. Den A-Bereich entschied Jasmin, vor Paula König und Tanja Strätz, für sich.

Erfreulicherweise haben sich auch drei männliche Vertreter des Freizeitbereichs zu einem Duell entschlossen. Hier ist zu erwähnen, dass die Starter ein Durchschnittsalter von ca. 70 Jahren haben und somit wurde ihrem Wunsch entsprechend eine virtuelle 250 Meter Strecke eingestellt. Am Ende dieses Sprints konnte sich Jürgen Betat gegen Günter Fritsche und Lutz Reiche durchsetzen.

Zum Abschluss dieses gutbesuchten Vereinswettkampfes, gab es eine Neuerung im Programm. Auf den Staffelwettkampf wurde zugunsten des Familien-Zweiers (1 Sportler+ 1 Elternteil o. Großeltern) verzichtet. In die Starterliste trugen sich 16 Mannschaften ein. Hier wurden 200 Meter eingestellt und je zwei Mannschaften starteten gegeneinander. Die Durchschnittszeit der Mannschaft bildet dann das Endergebnis. Am Ende einiger sehr spannender Rennen standen die Sieger mit Familie Schumann (0:40,5 min) vor Familie Kairies (Tamara, Jürgen; 0:41,5 min) und Familie Ulrich (0:42,3 min) fest.

Daniel Sobotta

Ergocup Mühlberg und Ergometer-Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalt Magdeburg

Der Start in die Wettkampfsaison begann für unsere Nachwuchssportler beim Ergo-Cup des Rudervereins Empor Mühlberg. Gerade für unseren ganz jungen Sportler ist dies nach Auffassung von Trainer Maik Wartmann ein guter Einstieg, da sie hier die Möglichkeit haben in einem familiären Umfeld erste Wettkampferfahrung zu sammeln. Mit vier Siegen kehrten unsere Aktiven aus Mühlberg zurück.

In der Altersklasse 11 konnte sich Jakob Kannenberg gegen seine Mitstreiter durchsetzen. Bei den Zweierentscheidungen auf dem Ruderergometer gelangen in der AK 11 der Jungen dem Duo Antony Grube und Emil Falke ein Sieg. Gleiches gelang den Ruderrinnen Leonie Grube und Karolina Ullrich in der AK 13. Den vierten Erfolg an diesem Tag konnten Nele Kress und Hanna Hohl auf der Habenseite verbuchen. Mit insgesamt 28 Sportlern war der Bernburger Ruderclub in Mühlberg am Start.

Eine Woche nach dem Wettkampf in Mühlberg stand für die Sportler ab der Altersklasse 14 die Landesmeisterschaft im Ergometer-Rudern in Magdeburg auf dem Wettkampfplan. Den Auftakt machten die Mädchen der AK 14. Hier standen Nele Kress und Hannah Hohl in den Startlisten. 24 Sportlerrinnen kämpften über eine Distanz von 1000 Metern um den begehrten Landesmeistertitel. Am Ende reichte es für Hanna zu einem 18. Platz und für Nele sprang nur der 20. Platz heraus. Um bessere Ergebnisse zu erlangen wäre es für beide Sportlerrinnen wünschenswert, das sie lernen sich im Wettkampf besser durch zu beißen. Die körperliche Veranlagung dazu haben beide.

Besser machten es die Jungen der AK 14. Hier konnten, bei 15 Startern, Timo Schumann mit einem sehr guten zweiten Platz und Jonas Protzmann mit einem vierten Platz überzeugen. Dabei verpasste Timo den Sieg in seiner Altersklasse nur um 0,5 Sekunden. Er musste sich Tillmann Zander vom SC Magdeburg geschlagen geben. Den dritten Platz belegt Ben Baust aus Weißenfels.

Als nächstes folgten die Juniorinnen der Altersklasse B in der Wettkampfklasse zwei über die 1000 Meter Distanz. Leider wurde vom Verband festgelegt, dass auch die Junioren und Juniorrinnen B die 2000 Meter Strecke zurücklegen müssen um den Titel des Landesmeisters tragen zu dürfen. Hier wäre es zu überdenken, ob es nicht sinnvoller ist wieder auf die 1500 Meter zurück zu gehen um auch den Sportlern, welche nicht an den Sportschulen trainieren, die Möglichkeit zu geben in den Kampf um die begehrten Medaillen eingreifen zu können. Der Sprung von der 1000 auf die 2000 Meter Strecke ist hier einfach zu groß.

Nichts desto trotz stellten sich Fabienne Struve, Tabea Beck und Zoe Altaner in der Wettkampfebene zwei über die 1000 Meter ihren Mitstreiterinnen. Fabienne erreichte bei acht Starterrinnen einen guten dritten Platz und somit die Bronzemedaille. Sie benötigte für die Strecke eine Zeit von 3:53,5 min. Tabea Beck belegt nach großem Kampf den sechsten Platz und für Zoe Altaner reichte es leider nur zum achten Platz.

Bei den männlichen Junioren B gingen Vincent Böttcher, Julian Sobolewski und Yannik Zscheyge an den Start. Vincent errudert in einer Zeit von 3:27, 6 den sechsten Platz gefolgt von Yannik der in einer Zeit von 3:30,5 den siebten Platz belegte. Für Julian reichte es mit 3:40,9 min zum 13. Platz. Hier waren insgesamt 21 Ruderer am Start.

Paula König und Janine Jennert hießen die Starterrinen aus Bernburger Sicht bei den Juniorrinnen A. Hier standen am Ende des Rennens die Plätze vier und fünf zu Buche. Beide Sportlerrinnen wussten mit einer guten ruderrischen und kämpferischen Leistung zu überzeugen.

Eric Streibler und Christopher Leinau gingen bei den Männern der AK 19 – 29 der zweiten Wettkampfebene an den Start. Felix Raul von der Ruderriege Havelberg komplettierte hier das Starterfeld. Nach 3:14,6 min Stand Eric als Sieger fest. Ihm folgte Felix Rauls mit einer Zeit von 3:16,7 min auf Platz zwei und Christopher folgte mit 3:26,8 min auf dem dritten Platz. Johannes Fischer und Benny Kuhnert musste krankheitsbedingt abmelden.

Am Ende des Wettkampftages erkämpften die Sportler des Bernburger Ruderclubs, neben einigen guten Platzierungen, einen ersten und einem zweiten Platz und zwei dritte Plätze.

Daniel Sobotta

Ferienfreizeit Prieros Herbst 2019

Wie in jedem Jahr machten sich eine Vielzahl unserer Kinder und Jugendlichen mit ihren Trainern und Übungsleitern auf den Weg nach Prieros, um ihrer Leidenschaft, dem Rudersport, ihre Ferien und den Urlaub hinzugeben.

Im Herbsttrainingslager geht es vorrangig um die Zusammenführung derjenigen Sportler, welche in der kommenden Saison eine gemeinsame Bootsklasse besetzen werden. Es wurden viele verschiedene Kombinationen innerhalb der Altersklassen ausprobiert, wodurch wieder viele Wasserkilometer zusammen kamen.

Dieses Glück, viel auf dem Wasser unterwegs gewesen zu sein, hing nicht zuletzt an der stabilen Wetterlage, die wir vom 06.10.- 12.10.2019 auf dem Hölzernen See genießen durften. Gerade einmal ein Tag war geprägt von morgendlichem Frost, sogar auf den Bootskörpern. Bei durchgehend 11-16Grad und nur einem Regentag, konnten wir neben den Rudereinheiten auf dem Wasser, auch viele physische Aktivitäten außerhalb absolvieren. Unter anderem hieß es also Ausdauerlauf, Kraftgymnastik oder sogar Theorieunterricht, denn unsere Anfänger hatten keine geringere Herausforderung, als ihre beiden Technikstufen zu absolvieren, damit sie in der kommenden Saison mit ihren Trainingskameraden zu Regatten fahren dürfen.

Die Technikstufen 1 und 2 bestehen, jeweils zu gleichen Teilen, aus einem Theorie- und einem Praxisteil. Der Ruderverband Sachsen-Anhalt und auch die Vereine, möchten mit diesen Prüfungen sichergehen, dass die jungen Sportler ab neun Jahren, physisch und psychisch dazu in der Lage sind, sich auf einer Regatta, beim Wettkampf, im Boot und bei neuen Situationen auf dem Wasser, richtig zu verhalten. Mit Stolz haben wir in diesem Trainingslager an acht Sportler Urkunden überreichen dürfen. Sieben Sportler haben die Technikstufe 1 und sechs Sportler die Technikstufe 2 erfolgreich absolviert.

An dieser Stelle wird es Zeit, allen Übungsleitern und Trainern zu danken, die mit viel Engagement und Freude dabei sind und den jungen Talenten die Grundlagen gewissenhaft vermitteln.

Traditionell haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, uns auf die Fahrräder zu schwingen und durch die schönen, umliegenden Wälder bis zur Eisdiele zu radeln, um uns dort mit drei Kugeln Eis dafür zu belohnen.

Zum Ende der kräftezehrenden Woche, jagte ein Höhepunkt den Nächsten. Für die älteren Sportler ging es am Freitag in Kleinbooten auf die 3km lange Langstrecke um den Leistungszustand nach dieser trainingsintensiven Woche zu überprüfen. „Athletik, Geschick und Spaß am Spiel“ hieß es derweil für die jüngeren Sportler, die sich bei den Prieros-Games zusammen mit Kindern anderer Vereine, in vier Gruppen, bei insgesamt sechs Disziplinen messen mussten. Von Basketball über Tischtennisball-Lauf bis hin zu Riegenspielen war alles dabei.

Am letzten Abend trafen wir uns alle am Grill und ließen die gelungene Woche bei Bulette, Steak und Würstchen gemütlich ausklingen. Im Anschluss wurden die Sieger der Langstrecke, die Siegergruppe der Prieros-Games und die Technikstufen-Absolventen ausgezeichnet. Alle 21 Sportler sind wohlauf wieder im heimischen Bootshaus eingetroffen und freuen sich den normalen Trainingsbetrieb bald wieder aufzunehmen.

Maik Wartmann

Landeskaderüberprüfung bildet den Abschluss der Saison 2019

Wie in jedem Jahr ist die Landeskaderüberprüfung im Einer des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt der Abschluss einer langen und erfolgreichen Saison. Bei der diesjährigen Veranstaltung in Brandenburg gingen die Sportler und Sportlerrinnen der Jahrgänge 2003 bis 2007 an den Start. Die LKÜ dient dem Landestrainer Paul Zander und den verantwortlichen Trainern der Sportschulen Halle und Magdeburg unteranderem zur Sichtung neuer Talente und der Leistungsüberprüfung. Natürlich müssen sich auch die Sportler aus Halle und Magdeburg dieser Überprüfung stellen. Speziell bei dieser Veranstaltung können, neben den Stützpunkttrainern, auch die einzelnen Heimtrainer die Fähigkeit ihrer Aktiven, sich alleine über eine Strecke zu kämpfen, überprüfen.

Jetzt wird sich der Eine oder Andere fragen, warum diese Veranstaltung in Brandenburg stattfindet. Zum einen werden die Gebäude der HRV Böllberg und Nelson am Kanal in Halle saniert und lassen somit keine Veranstaltung zu. Zum anderen bietet die Strecke in Brandenburg bis zu acht Bahnen, was eine zügige Durchführung der Wettkämpfe garantiert.

Acht Bernburger Sportler haben am letzten Sonntag im September die Reise nach Brandenburg angetreten um sich diesem Test zu stellen. Betreut von ihren Trainern, mussten sich die jungen Sportler bei windigen und regnerischen Bedingungen über die 1000 Meter Strecke quälen.

Den Anfang für die Bernburger machten Leonie Grube und Karolina Ullrich. Beide gingen im dritten Vorlauf der Mädchen AK 12 an den Start. Im Ziel konnte sich Leonie über den Vorlaufsieg vor Karolina freuen. Im Finale um die Plätze 1 bis 6 trafen die beiden Mädchen auf die jeweiligen Sieger und Zweitplatzierten aus den beiden anderen Vorläufen. Leonie und Karolina konnten wieder einmal ihr Talent unter Beweis stellen und ließen den Konkurrentinnen keine Chance. Leonie siegte wieder vor ihrer Mitstreiterin und den Ruderrinnen aus Halle, Wittenberg und Tangermünde. Alle Sportlerrinnen konnten ihre Zeiten aus den Vorläufen teils sehr deutlich verbessern.

Bei den 12-jährigen Jungen haben sich Niklas Ludwig und Julian Maserak der Herausforderung gestellt. Niklas setzte auch im letzten Wettkampf des Jahres seine erfolgreiche Serie fort und konnte sich im ersten Vorlauf gegen die Sportler aus Weißenfels, Halle, Magdeburg und Wittenberg durchsetzen. Julian hatte hier doch etwas mehr mit den Bedingungen zu kämpfen und musste sich leider mit dem siebten Platz im zweiten Vorlauf zufriedengeben. Somit fuhr Niklas im Finale um die Plätze 1 bis 6 und Julian um die Plätze 15 bis 21. Hier konnte Julian noch einmal letzte Kraftreserven mobilisieren und erkämpfte sich einen 19. Platz. “Kopf hoch und weiterhin fleißig trainieren“! Niklas konnte sich in seinem letzten Wettkampf nochmals steigern, musste sich aber Eric Mengebier aus Halle geschlagen geben. Dies wird den ehrgeizigen Sportler aber nur noch weiter anspornen sich zu verbessern. Trotzdem ein toller zweiter Platz unter 21 angetretenen Startern.

Die nächsten Sportler auf den Zetteln der Bernburger Trainer waren Timo Schumann uns Jonas Protzmann. Sie gingen in der Altersklasse 13 an den Start. Timo musste sich im ersten Vorlauf dieses Jahrgangs mit vier weiteren Sportlern auseinandersetzen. Hier spielte er wieder einmal seine körperlichen Stärken aus und konnte sein Boot als Erster über die Ziellinie schieben. Joshua Kliche aus Burg erwies sich in diesem Rennen aber als hartnäckiger Gegner und folgte im Abstand von nur 0,4 Sekunden. Im dritten Vorlauf dieser Altersklasse hatte Jonas Protzmann mit größeren Problemen zu kämpfen und kenterte. Hier machte ihm wahrscheinlich wieder seine mangelnde Konzentrationsfähigkeit einen Strich durch die Rechnung. Denn von den Trainern war die ganze Saison zu hören, dass Jonas, wenn er sich konzentriert, richtig gut rudern kann. Nichts desto trotz stand nach den Vorläufen fest, dass Timo um die Plätze 1 bis 6 rudert und Jonas um die Plätze 12 bis 15. Angespornt von seinem Missgeschick aus dem Vorlauf gelang es ihm sich besser zu konzentrieren und seine drei Mitstreitern hatten keine Chance. Mit der Zeit von 4:57,1 wäre er im A-Finale mindesten Fünfter geworden. Timo konnte sich im A-Finale noch einmal steigern und verbesserte seine Zeit aus dem Vorlauf um sechs Sekunden. Dies reichte deutlich für den ersten Platz. Auf den Plätzen dahinter folgten die Sportler aus Burg, Halle, Magdeburg und Weißenfels.

Nach der Saison ist vor der Saison und so steht in den Herbstferien bereits das nächste Trainingslager in Prieros auf dem Programm. Hier gilt das Hauptaugenmerk der Trainer vor allem den Sportlern die ihre Technikstufen eins und zwei erwerben müssen um bei zukünftigen Regatten starten zu dürfen. Denn die Technikstufen können als ein „Führerschein“ betrachtet werden, der nicht nur die Fähigkeit nachweist, das jeder Sportler sein Boot beherrscht sondern auch die Bestandteile des Bootes und der dazugehörigen Skulls kennt und benennen kann. Also viel Spaß!

Daniel Sobotta

Wolfsburger Ruderregatta bildet den Auftakt in die zweite Wettkampfhälfte des Jahres

Die Sportlerrinnen und Sportler der AK 10 bis 16 und Günter Rudolf als Vertreter der Masters starteten nach einer langen Sommerpause bei der Regatta in Wolfsburg. Vielen Aktiven merkte man die lange Wettkampfunterbrechung an und so taten sich einige schwer nach wenigen Tagen Training wieder in den Wettkampfmodus zu finden. Das Besondere an der Regatta ist die Zusammenlegung der Niedersächsischen Sprint- und Landesmeisterschaft mit den Rennen einer Allgemeinen Regatta. Am Samstag fuhren alle Sportler die Siege über eine Distanz von 400 Metern aus. Den Auftakt aus Bernburger Sicht machten die Juniorrinnen im Einer. Fabienne Struve konnte ihren Lauf mit einem guten zweiten Platz abschließen und musste nur der Ruderin vom Vegesacker Ruderverein den Sieg überlassen. Paula König und Tanja Strätz mussten sich in ihren Rennen mit den Plätzen 5 und 3 zufriedengeben. Auch Günter hat so seine kleinen Probleme mit der doch kurzen Renndistanz und musste sich im Rennen der Masters-Einer seinem Kontrahenten geschlagen geben. Neben fehlender Sprintstärke tat der auffrischende Schiebewind sein Übriges. Die erste Goldmedaille für unseren Ruderclub erruderten sich die Jungs und Mädchen des Mixed-Doppelvierers AK 13 / 14.Hier konnten Priscilla Herbst, Eva Rektorik, Franz Michel Lehmann, Luis Georgius und Steuermann Niklas Ludwig die Konkurrenz aus Emden und Lüneburg deutlich auf Distanz halten. Nun schien der Knoten geplatzt zu sein, denn gleich im darauffolgenden Rennen überquerten Lilly Drescher und Sina Heinecke im Doppelzweier 11/12 die Ziellinie als Erste. Anthony Grube hieß der Sieger im Jungen Einer AK 10. Mit langen kräftigen Schlägen setzte er sich vor seine Konkurrenten und siegte deutlich vor den Booten aus Leipzig, Scharnebeck und Braunschweig. Nun kamen die Mädchen im Einer der AK 10 den Allersee heruntergerudert und auch hier konnte wieder ein Bernburger Boot am Siegersteg anlegen. Luise Wartmann heißt die überglückliche Sportlerin die sich mit einer guten Rudertechnik vor ihrer Vereinskameradin Charlotte Handt und den Booten aus Leipzig und Münden behaupten konnte. Nachdem es im Einer nicht zu einem Sieg reichte versuchten es Paula und Fabienne nun im Doppelzweier der Juniorinnen B. Doch auch diesmal war ein Boot schneller und sie mussten sich um 0,8 Sekunden dem Boot der Renngemeinschaft Ems-Jade-Weser / Team Nord West geschlagen geben. Konnten aber das Boot aus Celle deutlich auf den dritten Platz verweisen.

Was im Seniorenbereich der Achter ist, ist im Kinderbereich der Doppelvierer ein Highlight für die Sportler, Trainer und Eltern. Denn hier muss ich nicht alleine kämpfen, sondern versuche als Mannschaft das Rennen zu gewinnen. Das gelang im Mädchen-Doppelvierer der AK 11/12 Leonie Grube, Marie-Luise Gumtz, Clara Grosser und Karolina Ulrich am besten. Sie setzten sich gegen ihre ein Jahr jüngeren Vereinskameradinnen durch. Das Zschornewitzer Boot belegte den dritten Platz. Florian Kaczmarek und Kjell Rektorik konnten sich nach ihrem souveränen Sieg im Doppelzweier AK 11/12 ihre Siegermedaille abholen. Auch hier zeigt sich das es für den einzelnen Sportler einfacher ist im Team zu gewinnen als sich alleine über eine Wettkampfdistanz zu quälen. Das Ergebnis im Doppelvierer der AK 13/14 zeigt dem fachkundigen Betrachter das der Sportler-Pool aus Bitterfeld, Tangermünde, Havelberg und Bernburg zwei Boote an den Start gebracht hat, welche großes Potential besitzen. Der ältere Vierer um Böttcher, Sobolewski, Lehmann, Georgius und Steuermann Ludwig konnte den jüngeren Vierer um Protzmann, Schumann, Ziegelmeier, Girth und Steuerfrau Grosser deutlich auf Abstand halten und einen nicht gefährdeten Sieg nach Hause fahren. Die Jüngeren haben aber drei weitere Boote mit Sportlern der AK 14 auf die hinteren Plätze verwiesen. Einen weiteren Sieg konnten die Trainer nach dem Rennen der Mädchen-Doppelzweier der AK 13/14 verbuchen. Hier fuhren Tabea Beck und Eva Rektorik als Erste über die Ziellinie. Der Landesmeister im Doppelzweier Niklas Ludwig konnte sein Einer-Rennen nach der Sommerpause deutlich für sich gestalten. Der talentierte und ehrgeizige 12-Jährige setzte wie gewohnt seine gute Technik in Geschwindigkeit um und konnte sich somit von der Konkurrenz absetzen und am Siegersteg anlegen. Die nächsten beiden Siege für die Bernburger erruderten Leonie Grube und Clara Grosser in ihren jeweiligen Rennen der Mädchen-Einer 11/12. Timo Schumann konnte auch in Wolfsburg sein Einer-Rennen der AK 13 für sich entscheiden. Der sehr athletische Sportler spielte zum wiederholten Male seine Technik und Kraft aus und distanzierte die Sportler aus Bremen und Hannover auf die Plätze zwei und drei. Gleiches gelang auch Julian Sobolewski zwei Abteilungen später im Einer derselben Altersklasse. Hier ist die Freude mit Sicherheit besonders groß, da Julian dieses Kunststück in letzter Zeit nicht so häufig gelungen ist.

Das Ergebnis aus Wolfsburg zeigt neben vielen positiven Ergebnissen auch, dass für den anstehenden Bundeswettbewerb in München noch einiges zu tun ist und der ein oder andere Sportler aus seiner Sommerpause erwachen muss.

Aufgrund des Wegfalls des Tangermünder Hafensprints, durch Niedrigwasser der Elbe, konnten nicht nur die Bernburger Ruderer, sondern auch weitere Vereine aus Sachsen-Anhalt diese Regatta nutzen und nach der Sommerpause entsprechende Wettkämpfe für einen Leistungsvergleich besuchen.

Hier kann man dem Wolfsburger Ruderclub nur wünschen, dass sie sich auf die sich verändernde Situation einstellen und auch weiterhin eine qualitativ gute Ruderregatta anbieten können.

Daniel Sobotta

Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalt 2019
Eigene Zielvorgabe erreicht – Bernburger Ruderclub gehört zu den stärksten drei Rudervereinen in Sachsen-Anhalt

Optimales Wetter herrschte am zweiten Juni-Wochenende zur 29. Landesmeisterschaft des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt in Zschornewitz. Mit ca. 50 Sportlern im Alter von 10 – 65 Jahren schlugen wir unser altbewehrtes Lager am Zschornewitzer See, umgangssprachlich auch „Gurke“ genannt, auf.

Nicht ganz einer Meisterschaft entsprechend gestalteten sich aufgrund der warmen Wetterlage die Streckenbedingungen. Den hohen Temperaturen geschuldet musste die 1000 Meter-Strecke aufgrund des gesunkenen Wasserspiegels um 50 Meter verkürzt werden.

Neben dem Kampf um wertvolle Meisterschaftspunkte für die Vereinswertung ist die Landesmeisterschaft gleichzeitig auch der Qualifikationswettkampf der Altersklassen 12 – 14 für den Bundeswettbewerb. Dieser findet in diesem Jahr am ersten September-Wochenende in München-Oberschleißheim statt.

Bevor am Samstagmorgen die ersten Vorläufe auf die Strecke geschickt werden konnten, gingen ab 6:45 Uhr alle verantwortlichen Trainer bei der Obleute-Besprechung das Programm durch und taten ihre Ab- und Ummeldungen kund. Spätesten jetzt erkannte der ein oder andere ob seine Planungen für die Qualifikationswettkämpfe des BW aufgingen bzw. in welche Richtung es in der Vereinswertung gehen wird.

Nachdem Ende der Obleute-Besprechung und dem Wegfall mehrerer Vorläufe gingen die Mädchen der Altersklasse 10 für den Bernburger Ruderclub im Einer über die 500 Meter-Strecke an den Start. Hier erwies sich, neben der Aufregung der Sportlerinnen, der an diesem Tag sehr böige Seitenwind als größter Gegner für die jungen Ruderinnen und die Wettkampfrichter. Es dauerte doch einige Zeit bis das Rennen freigegeben werden konnte und die jüngsten Ruderinnen ihren ersten Wettkampf bei einer Meisterschaft bestreiten durften. Gerade in diesem Alter ist nicht immer unbedingt die Körpergröße das entscheidende Kriterium um einen Wettkampf positiv für sich zu bestreiten. Hier ist eine saubere Rudertechnik mit langen rhythmischen Ruderschlägen der Garant für den Kampf um die vorderen Platzierungen. Dies konnten Luise Wartmann und Rosalie Heise recht gut umsetzen und sie schafften einen dritten und zweiten Platz in ihren Vorläufen und somit die Qualifikation für das Finale am späten Nachmittag. Charlotte Handt, Hannah Radecke, Marit Großhans und Rosalie Klopsch konnten sich leider nicht für das Finale qualifizieren. Hier war bei der ein oder anderen Sportlerin die Aufregung doch etwas größer als die Konzentration auf das im Training Geübte. Mit zwei Bernburger Booten waren wir also im Finale des Mädchen-Einer AK 10 vertreten. Wettkampfrichter und Ruderinnen haben sich mit fortschreitender Wettkampfdauer immer besser auf die Windbedingungen eingestellt und so konnten die Starts über die 500 Meter immer zügiger erfolgen. Luise Wartmann und Rosalie Heise machten ihre Sache gut und so konnte Luise einen starken dritten Platz und Rosalie einen guten fünften Platz in ihrem ersten Finalrennen errudern. Luise musste sich nur den Ruderinnen aus Zschornewitz und von der Halleschen Rvg. geschlagen geben. Rosalie beendete ihr Rennen vor Marta Dube aus Zschornewitz.

Für die Bernburger Ruderer holte, nach dem dritten Platz des Mädchen-Vierers der AK 13/14, der Mädchen-Vierer der AK11/12 ebenfalls mit einem dritten Platz die ersten Medaillen. Bei den 11- und 12-jähriegen Mädchen hatte sich Trainer Maik Wartmann einen zweiten Platz erhofft aber die Konkurrenz aus Zschornewitz und Halle war doch deutlich stärker.

Den Titelreigen eröffnete dann ein Sportler, welcher nur so vor Wettkampferfahrung strotz. Mit seinem Hallenser Partner erruderte Gerhard Hartkopf in einem dramatischen Finale der Masters-Doppelzweier die erste Goldmedaille für uns. Trotz eines Vorsprungs von 11,5 Sekunden kam das um 20 Jahre jüngere Boot aus Magdeburg bis zum Ziel gefährlich auf und selbst unser als Sprecher fungierender Ruderverbandspräsident Steffen Planer konnte den Sieger nicht mit bloßem Auge ausmachen. Hier musste ein Zielfotoentscheid her und dieser sah dann die Renngemeinschaft Halle / Bernburg vorn. Die Freude war groß und die Jagd auf weitere Titel und Medaillen war eröffnet.

Im nächsten Rennen schickten die Starter die Mädchen-Doppelzweier der AK 12/13 auf die 950 Meter Strecke. Hier hatten die Trainer zwei Boote in einem 6 Boote-Feld gemeldet. Dem Zschornewitzer-Doppelsieg konnten die Mädchen leider nichts entgegensetzen und erkämpften mit den Plätzen drei und vier weitere wertvolle Punkte für die Vereinswertung. Die Boote aus Magdeburg und Halle konnten aber deutlich auf die hinteren Plätze verwiesen werden. In den beiden Bernburger Booten saßen Sophia Roloff mit Yasmin Zerbin sowie Priscilla Herbst mit Hannah Löwenthal. In der Leichtgewichtklasse derselben Alters- und Bootsklasse erruderten sich Helena Baumbach und Marie-Luise Gumtz eine Silbermedaille. Hier konnte der Doppelsieg der beiden Zschornewitzer Boote verhindert werden.

Zweimal Zschornewitz und einmal Bernburg standen in den Startlisten der Jungen-Vierer der AK 10/11. Hier ging ein sehr junges Bernburger Boot an den Start und musste sich mit den ein Jahr älteren Sportlern vom ZRC messen. Die Trainer konnten hier keine Prognose über die Endplatzierung abgegeben. Doch die jungen Burschen überraschten ihre Trainer und stießen in die Falance der Heimmannschaften vor und erkämpften sich einen tollen zweiten Platz. In dem Bernburger Boot saßen Anthony Grube, Jakob Kannenberg, Lennart Kairies, Jakob Böttcher und Steuerfrau Marie-Luise Gumtz.

Im Männer-Zweier ohne gingen neben den Booten aus Halle, Magdeburg und Zschornewitz drei Bernburger Boote an den Start. Hier war man doch sehr gespannt wie sich die Männer des Bernburger Achters in der Kleinbootsklasse schlagen werden. Am Ende hießen die Sieger Karl Zander und Lukas Nitzsche. Sie überquerten vor Hartmann/ Eichner aus Halle und Schultz/ Dankel aus Magdeburg die Ziellinie.

Zwei Rennen später konnte sich Paula König über einen zweiten Platz im Einer der Leichtgewichts-Juniorinnen freuen.

Den ersten Titel im Kinderbereich erruderte an diesem Wochenende die Doppelzweierbesatzung Protzmann / Schumann. In der AK 12/13 siegten sie vor den Booten aus Magdeburg und Zschornewitz.

Drei Bernburger Boote und zwei Boote vom heimischen ZRC standen in den Startlöchern zum Rennen der Mädchen-Doppelvierer AK 10/11. Hier war, wie schon den ganzen Tag, erstmal der Seitenwind ein großer Gegner. Nach der Starfreigabe stieg der Puls der Trainer stark an und man hoffte das diesmal wenigsten ein Trumpf stechen wird. Und es gelang der Sieg in dieser Bootsklasse. In der Besetzung Warczog, Handt, Wartmann, Woitun und Steuerfrau Grosser legte das Bernburger Boot freudestrahlend am Siegersteg an und nahmen ihre Goldmedaillen in Empfang. Auf den Plätzen folgte die beiden Boote vom ZRC gefolgt von den beiden anderen Bernburger Booten.

Mit einer Bronzemedaille trugen sich die Junioren A Tobias Strätz und Oliver Ernst in die Ergebnislisten ein. Sie konnten im Doppelzweier in einem fünf Boote-Feld einen guten dritten Platz erkämpfen. Hier siegte die Renngemeinschaft Halle / Wittenberg vor dem Weissenfelser RV und den Bernburgern. Die Plätze fünf und sechs belegten das zweite Weissenfelser Boot und er RC Alt-Werder Magdeburg.

Einen Doppelsieg für Bernburg gab es im Einer der Junioren A. Es siegte Cedric Struve souverän vor Oliver Ernst und Jonas Enkhardt aus Wittenberg.

Eine weitere Silbermedaille konnte dem Jungen-Doppelvierer der AK 13/14 überreicht werden. Hier war die Freude bei den vier Ruderrecken und Steuerfrau Zoe Altaner groß als sie am Siegersteg anlegten. In der Besetzung Georgius, Sobolewski, Böttcher und Lehmann mussten die Jungs nur dem Boot aus Magdeburg den Vortritt lassen. Die Boote aus Zschornewitz, Halle und Bernburg wurden auf die hinteren Plätze verwiesen. Nach diesem Ergebnis konnte Franz Michel Lehmann sein Missgeschick aus dem Doppelzweierrennen etwas vergessen machen. Hier setzte er mit seinem Partner Luis Georgius zum entscheidenden Endspurt an und beide sahen bereits wie die sicheren Sieger aus. Doch kurz vor dem Ziel fing er sich einen Krebs ein und der erhoffte Sieg war futsch.

Auch im Frauenbereich konnten wir an diesem Wochenende einen Landesmeistertitel auf der Habenseite verbuchen. Im Frauen-Doppelvierer ohne siegten Ulrike Michelbrink und Celina Stötzer mit ihren Partnerinnen aus Magdeburg vor der Renngemeinschaft von Halle, Zschornewitz, Wittenberg und Weissenfels.

Niklas Ludwig und Silas Bullert hießen die Sieger im Jungen-Doppelzweier der AK 12. Sie setzten sich mit langen sauberen Ruderschlägen gegen die Boote aus Zschornewitz und Halle durch.

Den Abschluss des ersten Renntages bildet wie so oft der Männer-Achter. Hier musste sich das Bernburger Boot gegen starke Konkurrenz aus Halle und Magdeburg währen. In den beiden Konkurrenz-Booten saßen ehemalige oder noch aktive Nationalmannschaftsruderer wie Florian Eichner, Chris Hajek im Hallenser Boot oder Marcel Hacker und Phillip-Andre` Syring im Magdeburger Boot. Nach dem erfolgten Startschuss ging das Bernburger Boot gewohnt schnell das Rennen an und es kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen Halle und Bernburg heraus. Die Magdeburger hatten relativ schnell mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun. Der Bord an Bord Kampf zwischen Halle und Bernburg setzte sich über die gesamte Distanz fort. Am Ende siegte der Bernburger Männerachter mit einer Luftkastenlänge vor den Hallenser Boot.

Unser sportlicher Leiter war am Abend des ersten Renntages mit den bisher erreichten Ergebnissen zufrieden und verkündete, dass bereit 10 Titel und viele weitere gute Platzierungen erkämpft wurden und wir den beiden großen Leistungssportzentren Paroli bieten.

Der zweite Finaltag startete, nach den Vorläufen am Morgen, mit dem Juniorinnen-Doppelzweier A. Hier konnte Jasmin Jennert mit Pauline Rauls (Havelberg) die Silbermedaille in einem 4 Boote-Feld errudern. In diesem Rennen siegte die Hallesche Rudervereinigung. Die Rgm Weissensels / Zschornewitz folgte auf Platz drei. Der Mix-Doppelvierer A in der Besetzung Michelbrink, Stötzer, Streibler und Strätz konnte mit einer Silbermedaille das Gesamtergebnis aufwerten. Sie mussten sich nur dem Boot vom SCM geschlagen geben und verwiesen Alt-Werder Magdeburg auf Platz drei.

Mit Platz zwei am Ende eines starken Endspurts, bei welchem sie Michelle von Geyso nierderrang, konnte sich Zoe Altaner in die Ergebnislisten eintragen. Sie musste sich im Leichtgewichts-Einer der Mädchen AK 14 nur Michelle Frauenberg (HRV) geschlagen geben.

Seine zweite Goldmedaille an diesem Wochenende konnte sich Niklas Ludwig nach dem Zieleinlauf des Jungen-Einer AK 12 abholen. Mit Ausdauer, Biss und entscheidenden langen sauberen Ruderschlägen ließ er der Konkurrenz keine Chance und verwiess die Boote aus Halle, Zschornewitz und Burg auf die hinteren Plätze. Gleiches gelang Timo Schumann im Einer der AK 13. Auch hier konnte der sehr athletische Sportler seine körperlichen Vorteile gepaart mit einer starken Willensleistung ausspielen und lies die Boote aus Magdeburg und Halle hinter sich.

Karolina Ulrich und Leonie Grube waren die beiden Starterinnen, welche nach den Vorläufen der Mädchen-Einer AK 12 im Finale an den Start gingen. Beide Mädchen sind sehr talentiert und haben das Zeug eine Medaille zu gewinnen. Am Ende stand eine Bronzemedaille für Karolina und ein vierter Platz für Leonie zu Buche. Karolina konnte dabei ihre Zeit aus dem Vorlauf deutlich verbessern. Leonie hat wieder an Erfahrung dazugewonnen und wird mit Sicherheit beim nächsten Mal eine Medaille gewinnen.

Auch am zweiten Renntag der 29. Landesmeisterschaften beendet ein Achterrennen die Wettkämpfe. Im Masters-Achter konnten sich Günter Rudolf und Gerhard Hartkopf mit ihren Ruderkameraden aus Halle und Schönebeck gegen eine Renngemeinschaft Magdeburg, Schönebeck, Burg und Wittenberg durchsetzen.

Am Ende eines schönen aber durchaus auch anstrengenden Wochenendes standen 15 Titel und viele weitere gute Platzierungen zu Buche. Dieses Ergebnis bedeutete Rang drei in der Vereinswertung hinter Halle und Magdeburg. Dies zeigt die gute Arbeit des gesamten Bernburger Trainerteams und die funktionierende Zusammenarbeit mit den Trainern aus Havelberg, Tangermünde und Bitterfeld.

Ein großer Dank geht auch an Familie Schumann und Familie Kürschner für die Unterstützung an diesem Wochenende.

Daniel Sobotta

123. Bernburger Ruderregatta am 04./05.Mai 2019 – Gastgeber siegten 34 Mal / Der Salzlandachter konnte zum Saisonauftakt überzeugen

Auch diese Bernburger Ruderregatta war wieder ein Volltreffer und unterstrich zu 100 Prozent ihre Daseinsberechtigung im Wettkampfkalender des Deutschen Ruderverbandes. 29 Vereine und 30 Renngemeinschaften, hauptsächlich aus Sachsen-Anhalt und Sachsen, aber auch aus Berlin und Niedersachsen gaben ihre Meldungen ab. Insgesamt meldeten 683 Boote – mehr als je zuvor. 130 von 172 ausgeschriebenen Rennen sind zustande gekommen. Insgesamt gab es 214 Läufe an beiden Wettkampftagen. 482 Sportler nahmen an der Regatta teil, davon 192 Jungen und Mädchen. Ab der AK Junioren B (84 Starter!) war dann bis zu den Masters ein buntes Starterfeld zu sehen. Dabei konnte der aufmerksame Betrachter feststellen, dass besonders bei den Frauen (Seniorinnen und Masters) eine positive Entwicklung zu verzeichnen war. Wann gab es schon Mal ein Rennen im Frauen – Vierer ohne mit 3 Booten am Start hier auf der Saale! Auch die Mixed – Rennen profitierten davon.

Zur Organisation gibt es nicht viel zu sagen: alles im grünen Bereich. Alle erfahrenen Regattahelfer des Bernburger Ruderclubs hatten ihre Zusage gegeben und alle waren da. Das ist eine unglaubliche Geschichte und wir können diese nur weiter schreiben, wenn stetig neue Helfer integriert werden.

Das Wettkampfrichterteam, um Obmann Steffen Buschmann, war mit 10 WKR auch sehr gut aufgestellt und hatte das Renngeschehen jederzeit im Griff. Bei einem Rennabstand von nur 4 Minuten kam es lediglich am Samstag zu einer Verzögerung von 20 Minuten (geschuldet durch nicht ganz optimale Gestaltung der Schifffahrts-pause). Durch den Einsatz eines vierten WKR-Bootes konnte diese dann wieder geschlossen werden. Auch die Einhaltung der Ruderwettkampfregeln des DRV wurde mit Nachdruck durchgesetzt.

Natürlich wurden wir auch wieder vom Technischen Hilfswerk und der Wasserwacht vom DRK Bernburg unterstützt. Ohne deren Arbeit wäre die Regatta in dieser Qualität nicht durchführbar. Das THW zeichnete sich in erster Linie für das Betreiben der Startanlage verantwortlich, während die Kameraden der WW für die Sicherheit der Sportler auf dem Wasser und an Land zuständig waren. Ein dickes Dankeschön an Jörg Däumenichen vom THW, dem Initiator und Entwickler der Startanlage.

Einen Einblick vom Startgeschehen konnte in diesem Jahr erstmalig durch eine Live-Übertragung via Kamera ins Bootshaus gewonnen werden. Dieser Test kam bei den Trainern und Aktiven sehr gut an.

Auch die Versorgung ließ kaum Wünsche offen. Alles war gut geplant und vorbereitet. Problematisch wurde es nur zum Frühstück am Sonntag, weil deutlich mehr Sportler teilnahmen als angemeldet waren. 2020 wird es daher eine kleine organisatorische Veränderung geben.
Aufgrund der niedrigen Temperaturen stieg in diesem Jahr die Nachfrage nach Luma-Quartieren, was aber keine Probleme bereitete. Die Kapazitäten direkt am Sattelplatz reichten trotzdem aus.

Sportlich lief es für die Bernburger Ruderer gut. Richtig überrascht hat uns der verjüngte „Salzlandachter“. In welcher Art und Weise der Sieg im Hauptrennen am Samstag über die 1000 m im Männerachter gegen Pirna und Dresden herausgefahren wurde, war schon beeindruckend. Der Achter legte dann am Sonntag in den Bundesliga-Testrennen nochmal kräftig nach. Mit einem Sieg und einem 2.Platz über die 350 m konnten sie das heimische Publikum überzeugen.

Aber auch andere Bernburger hatten einen starken Auftritt, so der Trainer Maik Wartmann. Von seinen Aktiven hob er besonders hervor: Anthony Grube (AK10), Timo Schumann und Jonas Protzmann (AK13), Niklas Ludwig und Lennert Makowski (AK12), Karolina Ulrich und Leonie Grube (AK12). Auch die Masters Günter Rudolf und Gerhard Hartkopf waren mehrfach erfolgreich. Insgesamt siegten die Bernburger 34 Mal.

Den Wanderpokal im Vereins-Cup inclusive der Siegprämie von 150,-€ gewann Planeta Radebeul mit 28 Punkten vor dem Pirnaer RV (21) und dem BRC (15). Im Vereins-Cup kamen 14 ausgeschriebene Rennen in die Wertung.

Im Vierer-Sprintcup sicherte sich das 1. Bernburger Boot die Prämie von 200,- € vor dem Boot aus Wurzen und Bernburg Boot 2.

Der Vorstand des BRC e.V. bedankt sich herzlichst bei allen Helfern, beim THW, bei der Wasserwacht, beim Wasser-und Schifffahrtsamt- AS Bernburg, bei allen Anliegern, bei der Stiftung Ev. Jugendhilfe, bei der Freizeit-GmbH und der Stadt Bernburg für ihre Unterstützung.

Jürgen Kairies / Regattaleiter

Frühjahrsregatta in Zschornewitz – durchwachsener Auftakt der „Heimspiele“

Dieses Jahr stellte der Regattaplan einige Vereine aus Sachsen-Anhalt vor größere logistische Herausforderungen. Da sich das Trainingslager im Frühjahr in Prieros immer an den Osterferien orientiert und diese auf Ende April fielen, haben einige Sportler das Trainingslager unterbrochen um mit ihren Trainern einen kurzen Abstecher zu Zschornewitzer Frühjahrsregatta zu machen.

Keine Probleme mit diesen ungewohnten Belastungen aus mehreren Trainingseinheiten am Tag und dem Reisestress von Prieros nach Zschornewitz schienen die Mädchen im Einer der AK 12 zu haben. In diesem Rennen siegte, etwas überraschend, Clara Grosser vor Leonie Grube und Beatrice Siewert (ZRC). Leonie, welche die Langstrecke im Einer in Leipzig souverän gewinnen konnte, galt in diesem Rennen aus Bernburger Sicht als Favoritin. Sie musste sich aber ihrer Vereinskameradin deutlich geschlagen geben.

Nicht zufrieden war Trainer Maik Wartmann mit den Leistungen der beiden Mädchen-Doppelvierer in der AK 12/13. Beide Boote machten in einem 4 Boote Feld nur die Plätze drei und vier unter sich aus. Mit deutlichem Abstand siegte hier das Boot des gastgebenden Zschornewitzer RC vor dem Boot der Halleschen Rudervereinigung. Die kurze und knappe Auswertung von Maik lautetet: „Da fehlt einfach der Biss um ein solchen Rennen offener gestalten zu wollen.“

Niklas Ludwig wollte es Clara Grosser gleichtun und siegte im Jungen-Einer AK 12. Mit einem langen und technisch guten Ruderschlag konnte er sich Stück für Stück von der Konkurrenz absetzen und eine weitere Medaille mit nach Hause nehmen.

Über den Winter hat anscheinend auch Timo Schumann gut trainiert. Der ehrgeizige Athlet konnte wieder einmal ein Einer-Rennen souverän gewinnen und Marcus Albrecht (Berlin) und Benjamin Kretschmann (Halle) auf die Plätze zwei und drei verweisen.

Julian Sobolewski (AK 14) musste sich in seinem Einer-Wettkampf mit Platz drei begnügen. Kleinere technische Fehler und mangelnde Konzentration ließen hier keine bessere Platzierung zu.

Einen weiteren Sieg konnten die Trainer nach dem Jungen-Doppelzweier AK 12/13 auf ihren Zetteln notieren. Jonas Protzmann und Moritz Ziegelmeier siegten in ihrer Abteilung in 4:01.07 vor den Booten aus Zschornewitz und Burg. Hier hatte sich die Prognose von Lars Schindler bewahrheitet, welcher den beiden Jungs einiges zu getraut hat: „Wenn die Beiden sich konzentrieren und das umsetzen was man ihnen sagt, rudern sie wirklich gut.“

Zwei weitere Siege konnten im Juniorinnen-Doppelvierer B in Renngemeinschaft mit Schönebeck und Magdeburg und im Jungen-Doppelvierer AK 12/13 für die Bernburger errudert werden. In der Besetzung Struve, König, Urbahn und Reichelt konnte ein reines Zschornewitzer Boot und eine Renngemeinschaft Zschornewitz / Halle auf die Plätze zwei und drei verwiesen werden. Die Jungs um Jonas Protzmann standen ihren älteren Vereinskameradinnen in nichts nach und konnten in einem 5 Boote Feld ebenfalls die Boote aus Zschornewitz und Halle auf die Plätze verweisen.

Den Abschluss der Regatta bildeten die Doppelvierer der Jungen und Mädchen der AK 11/12.

Auch hier sollte aus Bernburger Sicht jeweils ein Sieg herausspringen. Doch oft kommt es anders als man denkt. Der Mädchenvierer in der Besetzung Grosser, Rink, Grube und Ulrich konnte sein Potential auf unerklärliche Weise nicht ausschöpfen und musste sich mit dem dritten Platz zufriedengeben. Es siegte das Boot aus Halle vor dem Boot aus Zschornewitz Die kurze Analyse der Trainer lautete nur: „Rudertechnisch können das alle vier Sportlerinnen deutlich besser. Alle vier sind in diesem Rennen unter ihren Möglichkeiten geblieben.“

Nicht ganz unproblematisch war die Rennvorbereitung der 12-jährigen Jungs um Niklas Ludwig. Sie setzten mit dem falschen Boot ab und mussten somit auch damit klarkommen, dass ihre Ruderplätze nicht richtig eingestellt waren. Hier hatte Trainer Maik Wartmann den Sieg eigentlich schon abgeschrieben. Doch die Jungs überraschten ihren Trainer und ruderten so gut es ging einen knappen Sieg, vor Zschornewitz und Halle, nach Hause.

Am Ende des Tages konnten Trainer und Sportler mit 11 erruderten Siegen die Rückfahrt nach Prieros ins Trainingslager antreten.

Daniel Sobotta

6. Landesmeisterschaften im Ergometerrudern und Athletik-Wettkampf 2019

Wie jedes Jahr im Januar ging es auch dieses Jahr am Samstag, 19.Januar nach Magdeburg in die Landeshauptstadt, um dort die Landesmeister im Ergometerrudern, sowie die athletisch fittesten Jungruderer des Landesruderverbandes Sachsen-Anhalt zu bestimmen.

So ging es auch für den Rudernachwuchs von Trainer Maik Wartmann  nach Magdeburg. Mit Sportlern vom jungen Alter von 9 Jahren bis zu den Sportlern im Seniorenbereich konnten wir aus Bernburger Sicht auf ein breites Teilnehmerfeld blicken.

Für die Sportler im Alter von 9 bis 13 Jahren ging es nach der Ankunft in die Turnhalle der Sportsekundarschule Magdeburg, die auch dieses Jahr wieder als Ausrichtungsort des Athletikwettkampfes diente. Hier wurden Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Agilität aber auch Kraft und Kondition von den Sportlern abverlangt. Für den Bernburger Ruderclub gingen 20 Jungen und Mädchen an den Start. Mit einem Gesamtsieg konnten sich hier Timo Schumann (AK 13) und Niklas Ludwig (AK12) belohnen, die ebenfalls den Gewandheitslauf in ihren Altersklassen für sich entscheiden konnten und sich damit für ihren Trainingsfleiß im Winter belohnen durften.

Zeitgleich ging es in der benachbarten Mehrzweckhalle der GETEC-Arena heiß her. Die Sportler ab 14 Jahren traten hier auf dem Ergometer gegeneinander an und kämpfen um die diesjährigen Landesmeistertitel. Hier gelang Zoe Altaner im Rennen der Altersklasse 14 bereits der erste Medaillenplatz. In einem ausgedünnten Platz belegte sie den 2.Platz und somit Silber.

Ein sehr starkes Rennen lieferte ebenfalls Cedric Struve bei den Junioren männlich der Altersklasse A ab. Auf der 2000 Meter langen Strecke hielt er wacker gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz gegen. Doch leider gelang es ihm als einziger Nicht Sportschüler dieses Rennen nicht, sich gegen Junioren WM Gold- und Bronzemedaillengewinner durch zu setzen und konnte seine starken Zeiten aus dem Training nicht wiederholen.

Ebenfalls über die Distanz von 2000 Meter ging Benjamin Kuhnert bei den Senioren an den Start, leider jedoch als einziger Teilnehmer. Doch auch ohne Gegner lies er sich nicht von seinem Renn-Plan abbringen und beendete die Strecke in einer Zeit von 6:23 und einer Goldmedaille.

Deutlich spannender ging es in der Wettkampfklasse 2 der Senioren zu. Hier kam es zu einem Duell der Salzland Achter Besetzung in Form von Schlagmann Karl Zander und Neuzugang Lukas Nitzsche. Mit gerade einmal 0,4 Sekunden Vorsprung konnte Lukas das Rennen für sich entscheiden.

Ein weiterer Sieg für das Team Salzland Achter konnte Oliver Ernst erzielen, der das Rennen der Wettkampfklasse 2 der A Junioren mit bequemen acht Sekunden Vorsprung gewinnen konnte.

Maik Wartmann

Trainingslager Prieros Herbst 2018

Am 29. September war es wieder mal Zeit für die Trainingsgruppe von Maik Wartmann die Boote abzubauen und für das Trainingslager in Prieros zu verladen. Wie es mittlerweile schon Tradition geworden ist, geht es jedes Frühjahr und Herbst an die Seenplatte zum Hölzernen See. Als wichtigster Inhalt stehen hier zum einen das Erlernen der Rudertechnik und die damit verbundene Technikstufenprüfung für die Anfänger auf dem Plan. In diesem Jahr konnten drei junge Sportler die Technikstufen I und II erhalten und dürfen somit ab sofort an Regatten teilnehmen.

Für die schon fortgeschrittenen Sportler stand zum Ende der Saison noch einmal das Sammeln von Trainingskilometern auf dem Plan. Nach der am 30. September statt gefundenen Landeskaderüberprüfung wurden bereits erste mögliche Mannschaftskombinationen für die kommende Saison getestet. Aber auch an Land beim Lauftraining oder in der Halle wurde fleißig trainiert. Natürlich stehen noch keine endgültigen Besatzungen fest, denn über den Winter ist noch für einige Sportler sehr viel Entwicklungspotential gegeben, so ist sich Maik Wartmann sicher. In schweißtreibenden Stunden im Kraftraum, auf dem Ruderergometer oder auch im Ruderbecken wird nun die Vorbereitung für die kommende Saison aufgenommen, so dass der Bernburger Ruderclub auch im Jahr 2019 wieder zahlreiche Erfolge feiern kann.

Tobias Strätz

Deutschlandachter verteidigt eindrucksvoll seinen WM-Titel

Plovdiv, die älteste dauerhaft bewohnte Stadt Europas, mitten in Bulgarien gelegen, war in diesem Jahr Gastgeber der Ruder-Weltmeisterschaften. Auf der künstlich und mitten im Ort angelegten Regattabahn, welche an die Rennstrecke in München-Oberschleißheim erinnert, begann die Weltmeisterschaft am 09.09.2018. Der Deutschlandachter, mit unserem Maximilian Planer auf Platz 3 an Bord, griff am 12.09. erstmals in’s Geschehen ein. Im Vorlauf trafen die vier erstplatzierten Boote der diesjährigen Europameisterschaft, neben den Deutschen waren dies die Holländer, Rumänen und Italiener aufeinander. Der Deutschlandachter drückte von Beginn an dem Rennen seinen Stempel auf und zog mit einem deutlichen Vorlaufsieg vor den Italienern direkt ins Finale ein.

Den zweiten Vorlauf gewannen die US-Amerikaner, knapp gefolgt von Australien. Beide Boote schenkten sich bis zur Ziellinie nichts und ruderten ganz knapp an der derzeitigen Weltbestzeit, gehalten vom Deutschlandachter, vorbei.

Den Hoffnungslauf gewannen die Briten vor den Rumänen, damit war das Finale komplett.

Am 16.09.war es dann endlich soweit – das Finale konnte beginnen. Auf Grund des böig in die Regattastrecke einfallenden Windes hatte die FISA-Fairness-Kommission entschieden, die Bahnen neu zu vergeben, so dass die Vorlaufsieger nebeneinander auf Bahn 5 (Deutschland) und Bahn 6 (USA) an den Start gingen. Auf Bahn 4 ruderten die Australier, „besser hätte es eigentlich nicht kommen können, wir hatten die vermeintlich stärksten Gegner direkt neben uns“, berichtete Maximilian nach dem Rennen.

Schon an der 250 m-Marke hatte das deutsche Boot die Bugspitze vorn, knapp gefolgt von den Briten, den USA und Australien. In beeindruckender Manier wurde dieser Vorsprung bis zur Streckenhälfte bei  1000 m auf eine Länge ausgebaut. „Jetzt entscheidet sich das Rennen, die dritten 500 m sind heute das wichtigste Teilstück“,  motivierte Steuermann Martin Sauer seine Mannschaft, welche, inspiriert durch seine Worte und den bereits komfortablen Vorsprung ihre ganze technische Extra-Klasse demonstrieren konnte. „Nach 1500 m haben alle Muskeln total gebrannt, da waren wir schon ganz schön am Limit. Ich hatte das Gefühl, nur noch mit halber Rollbahn dem Schlag folgen zu können“, so Maximilian weiter. Mit fast zwei Sekunden Vorsprung überquerte der Deutschlandachter vor den Australiern und den Briten die Ziellinie – und nach der ersten Erholung gingen die Arme der Crew in bekannter Manier in die Luft. Die Serie der ungeschlagenen Finalrennen in den Jahren 2017 und 2018 riss auch diesmal nicht!

Gefragt nach seinen Eindrücken zum Wettkampf antwortete unser nunmehr zweifacher Weltmeister:

  • „Die Anspannung vor dem Finallauf war schon extrem, jeder verarbeitet diese ja auch anders. Auch das lange Warten bis zum Vorlauf und dann bis zum Finale kann schon belastend sein, da muss man sich gut ablenken. Das ist uns ganz gut gelungen.“
  • „Im Finale waren wir dann schon überrascht, wie gut und schnell wir uns vom Feld absetzen konnten. Wenn man die Gegner aus dem Augenwinkel sieht, rudert es sich natürlich leichter – raus gucken ist verboten, wie früher in der Jugend…“
  • „Ich bin unendlich stolz auf unsere Mannschaft, die Titelverteidigung ist emotionaler als der erste Titelgewinn im Vorjahr, zumal es erstmals einer deutschen Mannschaft gelungen ist, einen WM-Titel im Achter in gleicher Besetzung zu verteidigen.“

Wir gratulieren Maximilian und seiner Mannschaft und wünschen allen einen schönen Urlaub !!!

Simon Hamann

Quelle der Fotos: www.meinruderbild.de

Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ in Magdeburg

Zum zweiten Mal fand in diesem Jahr die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ in Magdeburg statt. Insgesamt nahmen 85 Boote an der Regatta teil, gerudert wird ausschließlich in Gig-Doppelvierenr und die Steuerleute werden vom Veranstalter gestellt. Die Teilnehmer der Regatta – vor allem Ärzte, Pfleger/innen und Firmen mit ihren Mitarbeitern rudern aktiv zur Unterstützung eines guten Zwecks: Mit den Erlösen der Aktion werden u.a. Sporttherapeuten finanziert, die gezielt Sportprogramme für Krebspatienten anbieten und Kurse durchführen.

In der „Meisterklasse“, hier rudern Teilnehmer, welche bereits über Regattaerfahrung verfügen, waren auch drei Teilnehmer unseres Ruderclubs vertreten. „Eigentlich wollten wir hier in einem 68er-Vierer an den Start gehen, mit Ruderern, die alle 1968 geboren wurden“, so Frank Ebruy vom Meißner RC Neptun, der gemeinsam mit Sören Exnowitz (USC Magdeburg) und Steffen Planer im Frühjahr die Idee hatte.  Exnowitz ergänzte: „Leider mussten dann zwei Kameraden kurzfristig absagen, und so waren wir froh, dass Susanne Planer und Günter Rudolf einsprangen. Es hat auf alle Fälle Spaß gemacht. 2020 sind wir wieder dabei!“

Nach Platz 3 im Vorlauf und einem Sieg im Hoffnungslauf gelang der Einzug ins A-Finale, wo die Crew am Ende den 4.Platz belegte und damit durchaus zufrieden war. Die Platzierung spielt bei dieser Regatta jedoch  für alle Mannschaften eher eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist, die Stiftung mit unserer schönen Sportart zu unterstützen. Dies ist den Veranstaltern in Magdeburg sehr gut gelungen.

Steffen Planer

Euro Masters Regatta 2018 in München mit erfolgreichen Bernburger Ruderern

Vom 26. bis 29.07.2018 fand in München die Euro Masters Regatta statt. Unter den Teilnehmern mischte sich auch eine kleine Zahl Bernburger Aktive – von „alten“ Hasen bis Neulingen. Die kleine Truppe bestehend aus Gerhard Hartkopf, Günter Rudolf, Benjamin Kuhnert und Daniela Mohs waren recht erfolgreich.

Gerhard Hartkopf konnte sowohl sein Rennen im Einer als auch den Doppelzweier mit seinen Ruderkameraden aus Halle – jeweils in der Altersklasse F (60 Jahre) – gewinnen. Mit Sportfreunden aus Halle, Magdeburg und Fürstenwalde belegte er im Doppelvierer der Altersklasse F den 3. Platz.

Günter Rudolf erkämpfte sich mit seinem Sportfreund aus Berlin-Grünau im Doppelzweier der Altersklasse C (43 Jahre) den 1. Platz und in der Altersklasse D (50 Jahre) mit seinem Spannemann aus Pirna den 3. Platz. Im Einer der Altersklasse C und D belegte Günter den 2. bzw. 4. Platz.

Im Doppelvierer der Altersklasse A (27 Jahre) konnte Benjamin Kuhnert in einer Renngemeinschaft aus Schönebeck, Berlin und Werder einen 3. Platz erkämpfen und in der Altersklasse B (36 Jahre) belegte die Renngemeinschaft Bernburg, Schönebeck, Berlin und Wien einen 4. Platz.

Erstmals bei den Euro Masters nahm Daniela Mohs teil und belegte mit ihrer Sportfreundin aus Berlin-Schmöckwitz im Doppelzweier der Altersklasse C (43 Jahre) den 2. Platz und in der Altersklasse D (50 Jahre) den 3. Platz. Einen weiteren 3. Platz erkämpfte sie sich im Vierer ohne Steuermann in einer Renngemeinschaft aus Potsdam und Lübeck in der Altersklasse F (60 Jahre).

Die EMR in München bot über die gesamten Tage eine einmalige Kulisse mit begeisterten Fans/Zuschauern und sehr guten Bedingungen. Vom Ablauf, Siegerehrung und Rahmenprogramm war diese Veranstaltung bestens organisiert.

Daniela Mohs

Erfolgreicher Start bei den 1. Deutschen Masters-Meisterschaften in Brandenburg!

Nach dem Gewinn des Masters – Championat im Doppelvierer der Altersklasse F (60 Jahre) war dieser Vierer, bei widrigen Windverhältnissen, auch bei den Deutschen Meisterschaften nicht zu schlagen. Mit einem Start -Ziel -Sieg gewann Gerhard Hartkopf mit seinen Sportfreunden aus Magdeburg und Halle die Goldmedaille. Eine Bronzemedaille erkämpfte sich Benjamin Kuhnert, ebenfalls im Doppelvierer der AK B (36 Jahre), in einer Renngemeinschaft aus Brandenburg, Berlin und Neuruppin.

Das gute Ergebnis wurde noch durch einen 4. Platz im F-Einer von Gerhard Hartkopf und dem 5. Platz von Günter Rudolf im Einer der AK D (50 Jahre) abgerundet.

Insgesamt kann eingeschätzt werden, das es eine meisterliche Veranstaltung des DRV war. Von der würdigen Siegerehrung bis zum technischen Ablauf der Rennen war diese Regatta bestens organisiert.

Gerhard Hartkopf

Erfolgreiches Wochenende für Bernburgs Vorzeige-Athleten

Am vergangenen Sonntag (24.06.2018) gab es gleich zwei Medaillen für den Bernburger RC. Gemeinsam mit seinen Ruderkameraden aus Halle und Magdeburg belegte Cedric Struve im Vierer mit Steuermann der AK 15/16 bei den nationalen Titelkämpfen den dritten Platz. „Ich freue mich sehr für die junge Crew, welche mit diesem Ergebnis den Saisonverlauf bestätigt hat. Auch von zwischenzeitlichen Rückschlägen haben sie sich nicht beeinflussen lassen und sind ihren Weg gegangen,“ so Landestrainer Paul Zander, der sich mit Bootstrainerin Gabriela Wölfer sichtlich freute.

Auch Bernburgs sportlicher Leiter Maik Wartmann und seine Lebensgefährtin Katrin Struve verfolgten gebannt das Rennen ihres Filius. „Cedric ist ein Musterbeispiel an Fleiß, er zieht Tag für Tag sein Training knallhart durch und wird auch im nächsten Jahr wieder angreifen,“ war auch unser Sportchef voll des Lobes.

Auf dem internationalen Parkett wusste einmal mehr der Deutschlandachter zu überzeugen. Bei der Generalprobe für die WM im nächsten Jahr, konnte die Mannschaft mit Maximilian Planer im Mittelschiff das Finalrennen sicher gestalten und gewann mit 1,3 sec Vorsprung vor dem Dauerrivalen aus Großbritannien und dem holländischen Nationalteam.

„Die Situation mit den Time-Trials war schon ungewohnt, auch dass wir dadurch in den Hoffnungslauf mussten,“ so der Bernburger. Im Hoffnungslauf wurde dann bewusst auf den Endspurt verzichtet, um die Kräfte für das Final zu sparen. „Danach gab es natürlich zahlreiche Diskussionen, ob der Nimbus der Unbesiegbarkeit jetzt gebrochen ist. Im entscheidenden Moment haben wir dann am Sonntag darauf die richtige Antwort gegeben,“ freute sich Maximilian im Ziel.

Steffen Planer

Pressebericht zur Landesmeisterschaft vom 09./10.06.2018

Zschornewitz ist eine Goldgrube

RUDERN Zehn Titel für den BRC bei der Landesmeisterschaft.

VON CARSTEN ROLOFF

ZSCHORNEWITZ/MZ – Auf der „Langen Gurke“ in Zschornewitz werden schon seit einigen Jahren die Ruder-Landesmeisterschaften von Sachsen-Anhalt ausgetragen. Lange Gesichter mussten die Starter des Bernburger Ruderclubs nicht ziehen, obwohl nicht jedes Ass im Titelkampf gestochen hatte. Immerhin konnten die BRC-Recken beim Nachwuchs und bei den Senioren insgesamt zehnmal am Siegersteg anlegen. In der Vereinswertung bedeutete dies in der Endabrechnung hinter Halle, Magdeburg, den Gastgebern und Weißenfels den fünften Platz.

„Wir hatten den dritten Rang ins Auge gefasst, diese Zielstellung aber leider ganz knapp verfehlt. Allerdings war die Konkurrenz mit mehr als 600 Startern nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ auf sehr hohem Niveau“, lautete das Fazit von Trainer Martin Wartmann, der am 30. Juni/1. Juli mit acht Nachwuchssportlern zum bundesoffenen Wettbewerb nach München reisen darf.

Die Tickets für den Trip in die bayrische Landeshauptstadt haben der dreifache Landesmeister Timo Schumann (AK 12), Niklas Ludwig (schnellster Einerfahrer in der AK 11), Fabienne Struve, Jannick Zscheyge (Gold im Mixed-Vierer/AK 14) und Vincent Böttcher (AK 13), der den Titel mit dem Havelberger Erik Leue im Doppelzweier eroberte, gebucht. Das Aufgebot des BRC in München komplettieren Julian Sobolewski (Silber mit Vincent Böttcher im Doppelvierer), Tabea Beck (Vierte im Einer) und Zoe Altana (Silber im Doppelzweier und Bronze im Einer bei den Leichtgewichten).

„Mit acht Startern beim Treff der deutschen Nachwuchshoffnungen liegen wir im Soll“, meinte Maik Wartmann, der besonders von den Vorstellung von Timo Schumann angetan war. „Ich habe dem Jungen schon im Vorfeld dieser Titelkämpfe eine Menge zugetraut. Mit drei Goldmedaillen hat der Junge die in ihn gesetzten Erwartungen jedoch mehr als erfüllt.“

Auch die „älteren Bernburger Herren“ boten bei den Landesmeisterschaften eine überzeugende Vorstellung, allen voran der mehrfache Weltmeister bei den Masters, Günter Rudolph. Der Gerbstedter siegte im Einer, im Vierer mit Steuermann und im Achter, in dem auch der Präsident des Bernburger Ruderclubs, Gerhard Hartkopf, saß. Der Chef des BRC schnappte sich außerdem mit dem Doppelvierer die goldene Plakette.

Mit ein wenig mehr Glück hätten die Bernburger auch in der Vereinswertung auf dem Treppchen stehen können. Anna Nitze blieb jedoch bei diesem Championat unter ihren Möglichkeiten, erreichte nur mit dem Vierer das Finale und holte Bronze. Cedric Struve wurde dreimal knapp geschlagen Zweiter. Die Vierer-Crew, die mit dem Bernburger bei der Internationalen Regatta in Ratzeburg vor zehn Tagen einen sensationellen zweiten Platz belegte, wurde mangels Konkurrenz bei der Landesmeisterschaft getrennt. Bei den internen Rennen gegen einen Teil seiner Teamkollegen, reichte es für Cedric Struve nicht ganz zum erhofften Titelgewinn.

Pressebericht zur 122. Bernburger Ruderregatta

Auf Anhieb erfolgreich

RUDERN Im von Landrat Markus Bauer getauften Einer fährt BRC-Talent Niklas Ludwig bei der Heimregatta die ersten Siege ein. Generalprobe des Salzlandachters misslingt.

VON CARSTEN ROLOFF

BERNBURG/MZ – Der Rahmen war mehr als würdig. 607 Boote von 28 Vereinen aus Mitteldeutschland, Berlin und Niedersachsen lieferten sich bei der 122. Auflage der Bernburger Ruderregatta in spannenden 189 Rennen heiße Duelle um den Sieg und die Ehrenplätze. Auch Landrat Markus Bauer mischte sich am Samstag unter das Publikum. Aus einem guten Grund. Der Bernburger RC darf sich über einen funkelnagelneuen Einer freuen. „Ich freue mich sehr, dass wir anlässlich unserer Regatta dieses neue Boot präsentieren können. Unser Landrat hat das Projekt maßgeblich unterstützt, damit wir in Zukunft den Kinder- und Jugendsport in unserem Verein noch besser gestalten können“, erklärte BRC-Vereinspräsident Gerhard Hartkopf in seiner kurzen Ansprache.

Markus Bauer taufte den Einer auf „Bruce“ und wünschte dem Boot allzeit gute Fahrt. Den Namen hatten sich die Kinder des Bernburger Ruderclubs ausgedacht. Bruce ist ein Hai aus dem im Jahr 2003 in den USA produzierten Animationsfilm „Findet Nemo“. Die Kosten für den Kauf des neuen Bootes belaufen sich insgesamt auf 2500 Euro, die aus dem Spendenfond der Salzlandsparkasse stammen.

„Diese Anschaffung unterstützt das Training der Talente. Am Beispiel von Maximilian Planer sieht man am besten, dass es sich lohnt, in den Nachwuchs zu investieren. Der Ruder-Weltmeister ist das sportliche Aushängeschild im Salzlandkreis und damit auch ein Botschafter für unsere Region. Vielleicht kann in naher Zukunft das eine oder andere Talent aus Bernburg auch den Sprung in die Weltspitze schaffen“, so der Landrat.

Zumindest haben einige Schützlinge von Trainer Maik Wartmann auf ihrer Trainingsstrecke nachgewiesen, dass sie in ihrer Altersklasse in der Lage sind, zumindest das Niveau auf Landesebene mit zu bestimmen. Leonie Grube und Karolina Ullrich (AK W11) feierten Abteilungssiege im Einer und gemeinsam im Doppelzweier. Das gleiche Kunststück gelang auch Julian Sobolewski und Vinzent Böttcher (M13).

Mit Niklas Ludwig (M11) könnte der Bernburger RC einen neuen kleinen Rohdiamanten haben. Der Saalestädter beherrschte nicht nur die Konkurrenz in seiner Altersklasse, sondern gewann im Einer auch das Rennen gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz souverän und glänzte dabei mit einer sauberen Rudertechnik, sehr zur Freude seines Trainers Maik Wartmann und des Präsidenten des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt, Steffen Planer, der die Rennen moderierte. Niklas Landgraf saß bei seinen Erfolgen auf seiner Trainingsstrecke übrigens im neuen Einer „Bruce“.

Während der Nachwuchs und die Senioren mit dem BRC-Präsidenten Gerhard Hartkopf und Klaus Kliebisch insgesamt 28 Mal am Siegersteg anlegen konnten, lief es für den Salzlandachter bei der Generalprobe für die erste Runde in der Bundesliga am 12. Mai in Frankfurt am Main noch gar nicht rund. Sowohl über 1000 Meter am Samstag als auch über die beiden Rennen über die Sprintdistanz von 350 Metern am Sonntag landete die Crew jeweils auf den vierten Platz. Die künftigen Bundesliga-Konkurrenten aus Wurzen, Dresden und Pirna waren auf einem weitaus höheren Niveau unterwegs. So betrug der Abstand des Salzlandachters im ersten Sprintrennen am Sonntag auf den Sieger Wurzen etwa drei Längen – Welten im Rudersport.

Die 300 Euro Siegprämie im Vierer mit Steuermann ging in einem engen Rennen an die Wurzener, die sich knapp vor der BRC-Crew behaupteten. Der Vereinscup eroberte zum dritten Mal in Folge Planeta Radebeul, die sich vor Pirna und den Gastgebern durchsetzten. Die Sachsen, die auf der Elbe trainieren, konnten den Wanderpokal nun endgültig in ihren Besitz nehmen.

Bernburger Rudernachwuchs glänzt mit 7 Siegen an der Berliner Frühjahrsregatta

Bei strahlendem Sonnenschein und wenig Wind zeigte sich die Traditions-Regattastrecke in Berlin- Grünau am Wochenende von ihrer besten Seite.  Dies wusste unser Nachwuchs gut zu nutzen, 7 Siege standen am Ende des Samstages im Notizbuch von Cheftrainer Maik Wartmann.

Im Mixed-Zweier der AK 12 gewannen Priscilla Herbst und Timo Schumann und auch in ihren weiteren Rennen, im Einer, überquerten die beiden Talente als Erste die Ziellinie.

Auch Leonie Grube und Karolina Ulrich konnten sich über Doppelsiege freuen.  Nachdem beide im Doppelzweier der AK 10/11 erfolgreich waren, wurde gemeinsam mit Niklas Ludwig, Louis Baum und Steuerfrau Helena Baumbach auch der Mixed- Doppelvierer der AK 10/11 gewonnen.

Die weiteren Erfolge erzielten die Geschwister Fabienne und Cedric Struve. Fabienne gewann ihre Konkurrenz im Einer mit deutlichem Vorsprung, den Bruder Cedric jedoch noch toppen konnte. Im Vierer mit Steuermann der Junioren B, einem Landesauswahl-Team, für welchen sich der junge Mann qualifiziert hat, gelang ein Start-Ziel-Sieg. Sage und schreibe 22 Sekunden trennten hier Platz 1 und Platz 2.

Im Vorfeld der Regatta hatte sich Cedric auch dem Junioren B-Test des DRV im Einer gestellt. Nach Vorlauf und Zwischenlauf konnte er sich für das kleine Finale qualifizieren, in welchem er dann den 4.Platz erruderte.

„Insgesamt können wir sehr zufrieden sein mit dem ersten Auftritt auf der Normalstrecke, jetzt gilt es, diese Leistungen in Zschornewitz und dann in Bernburg erneut abzurufen“, so Maik Wartmann.

Steffen Planer

Bernburger starten mit guten bis sehr guten Leistungen in die neue Saison

Die ersten Wettkämpfe auf dem Wasser liegen hinter unseren Aktiven, traditionell begann die Saison mit den Leipziger Langstrecken am Wochenende 07./08. April.

Schon einen Tag vorher, galt es für unseren B-Junior Cedric Struve, Farbe zu bekennen und zu zeigen, dass sich sein fleißiges Training im Winter gelohnt hat. Auf dem Hallenser Kanal führten die Landesleistungszentren Halle und Magdeburg ihre Junioren-Überprüfung durch, welcher sich auch Cedric stellte. Mit dem Sieg im kleinen Finale und dem insgesamt fünften Platz ist Cedric seinem großen Saisonziel, der Teilnahme an den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln, ein ganzes Stück näher gekommen. „Zur Berliner Regatta gehe ich nochmals im Einer an den Start, danach soll ein Vierer mit geformt werden, in welchem ich die Chance habe“, so unser Junior B.

Platz 4 stand am Ende der Kader-Langstrecke des DRV in Leipzig in der Ergebnisliste für Maximilian Planer. Gemeinsam mit seinem langjährigen Partner gelang ihm damit ein guter Saisoneinstand, den es in Kürze bei den Kleinboot-Meisterschaften mindestens zu bestätigen gilt, um wieder einen Platz in der Nationalmannschaft zu bekommen. „Momentan rudern fast 12 Zweier auf einem ähnlichen Niveau, es gibt aber nur 14 Plätze im National-Team. Der Kampf um die begehrten Rollsitze ist eröffnet“, blickt Maximilian verhalten optimistisch in die nächsten Wochen.

Bei der Triton-Langstrecke glänzte unser Nachwuchs mit 3 Siegen und zahlreichen guten Platzierungen. Timo Schumann gewann die Einer-Konkurrenz der AK 12 ebenso souverän wie sein Vereinskamerad Vincent Böttcher in der AK 13. Beide hatten mehr als 20 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierten. In der Ak 13 belegte Elias Leue den zweiten Platz und auch Platz 6 von Julian Sobolewski lässt auf einen starken Vierer für die Saison hoffen.

Sieg Nummer drei geht auf das Konto von Tobias Strätz, der gemeinsam mit seinem Bitterfelder Partner Franz Ehnert das Rennen der Junioren im Zweier ohne gewann. Vier Sekunden betrug der Vorsprung der beiden jungen Männer, die in dieser Saison auch im Salzlandachter starten werden, vor dem Boot des Dresdner RC.

Steffen Planer